Die größten Rennfahrer aller Zeiten

Seit ihrer Gründung im Jahre 1950 gilt die Formel 1 (genauer: FIA Formula One World Championship) als die Königsklasse des Rennsports. Zwar haben sich in der Geschichte des Motorsports, der um 1900 seine Anfänge feierte, auch Rennfahrer abseits der Formel 1 hervorgetan –beispielsweise der berüchtigte Rallye-Fahrer Colin McRae oder Motorradweltmeister Valentino Rossi – doch die größten Rennfahrer werden in der Regel der Formel 1 zugerechnet.
Der erfolgreichste Fahrer der Formel 1, wenn auch nicht völlig unumstritten, ist Michael Schumacher. Er hält die meisten Rekorde in der Formel 1 und wurde insgesamt sieben Mal Weltmeister. Bei einer Expertenwahl im Jahr 2012 wurde „Schumi“ aber nur auf Platz vier der besten Fahrer aller Zeiten gewählt. Auf Platz eins kam der 1994 in Imola tödlich verunglückte Brasilianer Ayrton Senna. Zwar konnte Senna „nur“ drei WM-Titel erringen, doch sahen die Experten ihn vor Schumacher, da jeweils die Bedeutung des Fahrers für die jeweilige Ära beurteilt wurde und nicht alleine die nackten Zahlen.


Direkt hinter Senna folgt Juan Manuel Fangio, der die Anfangsjahre der Formel-1-Geschichte dominierte und fünfmal den Weltmeistertitel, sowie zweimal den Vizeweltmeistertitel gewann. Zu dessen großen Konkurrenten gehörten Giuseppe Farina, Alberto Ascari, Stirling Moss, Mike Hawthorn, Tony Brooks, Jack Brabham und nicht zuletzt Jim Clark. Eben jener Jim Clark wurde auf Platz drei gewählt, obwohl Fangio selbst einst sagte, dass Jim Clark der mit Abstand größte Fahrer aller Zeiten gewesen sei. 1968 verunglückte auch Clark tödlich während eines Rennens auf dem Hockenheimring.
Die 1970er-Jahre wurden zur Ära von Niki Lauda, Mario Andretti, Alan Jones und Gilles Villeneuve, dessen Sohn Jacques ebenfalls zur illustren Runde der Formel-1-Weltmeister gehört. In den 1980er-Jahren wurde Nelson Piquet durch seine Siege 1981, 1983 und 1987 zum Star. Dennoch gehörten die 1980er Jahre vornehmlich Alain Prost. Prost, der 1985, 1986, 1989 und 1993 Weltmeister wurde und seine Karriere nach seinem letzten Weltmeistertitel 93 beendete. Er, Stirling Moss – dem ein Weltmeistertitel während seiner 10jährigen Karriere verwehrt blieb – und der dreimalige Weltmeister Jackie Stewart, wurden ebenfalls unter die Top 10-Fahrer aller Zeiten gewählt.
Nigel Mansell, Gerhard Berger und Riccardo Patrese prägten die 80er-Jahre der Formel 1 ebenfalls entscheidend mit. Die 90er-Jahre wurden schließlich eindeutig von Michael Schumacher dominiert, der zwar mit Damon Hill, Jacques Villeneuve und Mika Häkkinen mitunter starke Konkurrenz hatte, aber dennoch als erfolgreichster Fahrer aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingegangen ist.


In den letzten Jahren tat sich neben dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso, auch Kimi Räikkönen, der 2007 gewann, Lewis Hamilton, der 2008 Weltmeister wurde und Jenson Button, dem es im Jahr 2009 gelang, besonders Sebastian Vettel hervor. Der Deutsche schaffte es 2010 erstmalig, Weltmeister zu werden und verteidigte den Titel 2011 und 2012.

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