Lebenslauf Jackie Stewart
Biografie
Der britische Rennfahrer Jackie Stewart – seit seinem
Ritterschlag 2001 Sir Jackie Stewart – wurde am
11. Juni
1939 im schottischen Dunbartonshire geboren. Die
Begeisterung für schnelle Autos waren Jackie und seinem
ebenfalls im Rennsport aktiven Bruder Jimmy durch den
Vater praktisch, der ein Autohaus mit einer
angeschlossenen Werkstatt betrieb, in die Wiege gelegt
worden.
Der 1,65 Meter große Schotte legte eine beispiellose
Rennkarriere hin und gehört mit seinen
drei Weltmeistertiteln und insgesamt 27 Grand Prix-Siegen zu den
erfolgreichsten Formel 1-Piloten aller Zeiten. Heute
lebt Jackie Stewart glücklich mit seiner Frau Helen
sowie seinen beiden Söhnen und vielen Enkelkindern in
der schottischen Heimat.
Seine unglaubliche Karriere als einer der populärsten
Rennfahrer begann auf den regionalen Rennstrecken, die
er gemeinsam mit seinem Bruder dominierte. Als Ken
Tyrell ihn 1964 für sein britisches Formel 3-Team
verpflichtete, folgte der kometenhafte Aufstieg des
Jackie Stewart. Gleich im ersten Jahr konnte er sein
großes Talent unter Beweis stellen und sich den
Meistertitel sichern. Seine Fahrerqualitäten sorgten für
Aufsehen und sämtliche Topteams der Formel 1
unterbreiteten ihm ein Angebot. Stewart entschied sich
für das britische B.R.M.-Team. In seiner ersten Formel
1-Saison konnte er alle Erwartungen übertreffen und auf
den dritten Platz der WM-Fahrerwertung fahren. Die
beiden folgenden Jahre verliefen weniger glücklich.
Nachdem Jackie Stewart sich nur im vorderen Mittelfeld
behaupten konnte, verunglückte er 1966 beim Grand Prix
von Belgien und zog sich durch auslaufendes Benzin
Verätzungen am Bein zu. Dieser Vorfall sollte den
Motorsport nachhaltig verändern, denn Stewart setzte
sich fortan für mehr Sicherheit auf den Rennstrecken
ein.
1968 wechselte er zum britischen Team von Ken Tyrell,
das neu in die Formel 1 eingestiegen war und zunächst in
den Boliden vom Matra-Ford-Cosworth-Team an den Start
ging. Gleich in der ersten Saison konnte sich Jackie
Stewart den Vizeweltmeistertitel sichern, in den beiden
darauffolgenden Jahren blieb der gewünschte Erfolg
jedoch aus. Veränderungen am Boliden führten zu vielen
Ausfällen, so dass sich Ken Tyrell entschloss, einen
eigenen Boliden einzusetzen. So ging Jackie Stewart ab
1970 für das „Elf Team Tyrell“ an den Start und konnte
mit dieser Mannschaft seine größten Erfolge feiern.
Seinen zweiten Weltmeistertitel sicherte er sich
gleich in der ersten Saison, wurde im darauffolgenden
Jahr Vizeweltmeister und konnte sich 1973 erneut als
Weltmeister behaupten. Nach 99 Grand Prix-Rennen, 27
Siegen und drei Weltmeistertiteln hatte sich Stewart
einen neuen Rekord gesichert und beendete die aktive
Rennfahrerlaufbahn auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
Nach dem Ende seiner Karriere zog er sich aus der
Öffentlichkeit weitgehend zurück und arbeitete mehr als
zwei Jahrzehnte nebenbei als Berater und Kommentator für
das britische Fernsehen. 1997 meldete er sich mit dem
Stewart-Ford-Team, das er gemeinsam mit seinem Sohn Paul
gegründet hatte, im Formel 1-Sport zurück. 1999 wurde
das Team wegen der Krebserkrankung Pauls jedoch an Ford
verkauft und ging zunächst als Jaguar Racing-Team an den
Start, bevor es von Red Bull gekauft wurde.
Neben seiner beispiellosen Karriere und den großen
Siegen gebührt Sir Jackie Stewart auch wegen seines
unerbittlichen Einsatzes für mehr Sicherheit auf den
Rennstrecken dieser Welt ein ehrenvoller Platz in der
Hall-of-Fame der erfolgreichsten Rennfahrer.
Steckbrief Jackie Stewart
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