Musikbiografien
deutscher oder deutschsprachiger Komponisten
Johann Sebastian
Bach (1685-1750)
Der aus dem thüringischen Eisenach gebürtige Johann
Sebastian Bach war nicht nur Komponist, sondern auch
Orgel- und Klaviervirtuose des Barock. Noch heute
gilt Bach als einer der bekanntesten und
renommiertesten Musiker der Geschichte. Seine Werken
übten auf die nachfolgenden Musikergenerationen
einen großen Einfluss aus. Weltweit gehören seine
Werke zum festen Bestandteil der klassischen Musik.
Ludwig van
Beethoven (1770-1827)
Der aus Bonn gebürtige Komponist Ludwig van Beethoven
gilt als der Komponist, der die Wiener Klassik zu ihrer
höchsten Entwicklung geführt hat. Er bereitete mit
seinen Werken der Romantik den Weg. Noch heute ist
Beethovens Musik weltweit populär und seine einzige Oper
„Fidelio“ ist auf vielen Spielhäusern der Opernhäuser
Standard.
Johannes Brahms (1833-1897)
Der in Hamburg geborene deutsche Komponist Johannes
Brahms machte sich auch als Pianist und Dirigent
einen renommierten Namen. Seine Kompositionen sind
der Hochromantik zuzuordnen, gehen jedoch durch die
gleichzeitige Einbeziehung von klassischen Formen
über diese hinaus. Brahms gilt als einer der
bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts.
Anton Bruckner (1824-1896)
Der österreichische Komponist der Romantik, Anton
Bruckner, war auch Organist und Musikpädagoge. Mit
seinen Werken, die Zeitgenossen erst spät zu
würdigen wussten, hat als einer der wichtigsten und
innovativsten Tonschöpfern seiner Zeit bis ins 20.
Jahrhundert hinein Einfluss genommen. Am
bekanntesten sind Bruckners Sinfonien.
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Der aus Halle gebürtige deutsch-britische Komponist
Georg Friedrich Händel, dessen Werk dem Barock
zugeordnet wird, gilt als einer der fruchtbarsten
und einflussreichsten Musiker der Geschichte. Das
bekannteste seiner zahlreichen Werke ist der „Messiah“
mit dem weltbekannten Chor „Halleluja“.
Josef Haydn (1732-1809)
Josef Haydn, der den größten Teil seiner beruflichen
Laufbahn als Hofmusiker der ungarischen Familie
Esterházy verbrachte, hatte dort das Orchester
geleitet und war für die Opern zuständig. So
entstanden seine Kompositionen, die in die Wiener
Klassik geordnet werden, in aller Abgeschiedenheit.
Franz Liszt
(1811-1886)
Der deutsch-ungarische Komponist Franz Liszt
erlangte noch vor der Zeit seines intensiven
Komponierens bedeutenden Erfolg als Klaviervirtuose.
Die Begeisterung der Massen war so groß, dass sie
als „Lisztomanie“ in die Geschichte einging. Liszt
war neben seiner Arbeit als Komponist auch ein
großzügiger Förderer anderer Musiker und stand vor
allem auch Richard Wagner zur Seite.
Gustav Mahler (1860-1911)
Der Österreicher Gustav Mahler gehört mit seinen
Werken in die Zeit des Übergangs von der
Spätromantik zur Moderne. Mahler war nicht nur
Komponist, sondern auch einer der bedeutendsten
Dirigenten seiner Zeit. Als Operndirektor war ein
bedeutender Reformer des Musiktheaters.
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Der deutsche Komponist, Organist und Pianist Felix
Mendelssohn Bartholdy gehört zu den bedeutendsten
Musikern der Romantik. Als Dirigent hat er neue
Standards gesetzt. Er trug wesentlich zur
Wiederentdeckung der Werke Georg Friedrich Händels
und Johann Sebastian Bachs bei. Mendelssohn
Bartholdy gründete das erste Konservatorium in
Deutschland.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Der Komponist der Wiener Klassik, Wolfgang Amadeus
Mozart, der im österreichischen Salzburg geboren
wurde, gehört zu den bekanntesten und beliebtesten
Komponisten der Musikgeschichte. Seine Werke und
Opern sind noch heute auf den Spielplänen der
Theater und auf den Programmen der Konzertsäle zu
finden. Sein umfangreiches Schaffen, das er in
seinem kurzen Leben hinterließ, genießt auf der
ganzen Welt große Popularität und gehört zum
Bedeutendsten im Repertoire derb klassischen Musik.
Jacques Offenbach
(1819-1880)
Der deutsch-französische Komponist Jacques Offenbach
ist als Begründer der modernen Operette in die
Musikgeschichte eingegangen. Durch ihn wurde diese
Musiktheater-Darbietung ein eigenständiges und
anerkanntes Genre des Musiktheaters. Typisch für
seine Werke ist die Satire, mit denen er seine
Kompositionen versah.
Franz Schubert (1797-1828)
Der österreichische Komponist Franz Schubert, der zu
Lebzeiten nicht viel Anklang beim breiten Publikum
fand, gehört neben Beethoven zu den Begründern der
romantischen Musik im deutschsprachigen Raum. Heute
sind seine Lieder und Sinfonien in fast jedem
Konzertprogramm zu finden.
Clara Schumann (1819-1896)
Die deutsche Pianistin, die sich einen
hervorragenden Ruf als Konzertmusikerin machte, war
die Ehefrau des Komponisten Robert Schumann, den sie
1840 geheiratet hatte. Clara Schumann hatte als
Klaviervirtuosin in der Zeit des 19. Jahrhunderts
eine außergewöhnliche Stellung inne, die sie neben
anderen hervorragenden Pianisten durchaus
erfolgreich behaupten konnte. Clara Schumann war
gleichzeitig auch Komponistin.
Robert Schumann (1810-1856)
Der deutsche Komponist Robert Schumann ist der
Romantik zuzuordnen. Nachdem seine Pianistenlaufbahn
aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung zu Ende
gegangen war, widmete er sich ausschließlich dem
Komponieren. Seine Frau, Clara Schumann, mit der er
seit 1940 verheiratet war, trug seine Werke in die
Konzertsäle. Die Ehe mit der großartigen Pianisten
beflügelte sein musikalisches Schaffen.
Johann Strauss (1825-1899)
Der österreichisch-deutsche Kapellmeister und
Komponist Johann Strauss ging als der „Walzerkönig“
in die Musikgeschichte ein. Seine Werke werden noch
heute international geschätzt. Um ihn von seinem
gleichnamigen Vater zu unterscheiden, wird er meist
als „Johann Strauss Sohn“ bezeichnet.
Richard Wagner (1813-1883)
Der deutsche Komponist Richard Wagner, der als
Dramatiker, Dichter, Dirigent und Theaterregisseur
als einer der bedeutendsten Erneuerer der
europäischen Musik im 19. Jahrhundert galt, lebt im
internationalen Musikgeschichts-Gedächtnis weiter,
vor allem auch durch die weltweit geschätzten
Wagner-Festspiele in Bayreuth.
Carl
Maria von Weber (1786-1826)
Der deutsche Komponist Carl Maria von Weber war
gleichsam Dirigent und Pianist. Ihm verdankt das
Musiktheater entscheidende Opernreformen
hinsichtlich der Aufführungspraxis. Auch die
Durchsetzungen, mit einem Taktstock zu dirigieren,
war das Werk Webers. Heute gehört u. a. die Oper
„Der Freischütz“ zu den Standardwerken an den
Theatern.