Die Seat Geschichte
Vom Staatsunternehmen zum
Trendauto
Der Automobilhersteller Seat wurde
1950 als
Staatsunternehmen gegründet. Das Instituto Nacional
de Industria (Internationales Institut der
Industrie) erschuf Seat mit dem Ziel in den
umkämpften Automobilmarkt einzusteigen und Spanien
zu neuem Ansehen zu verhelfen. Vorerst konzentrierte
man sich aber auf den Innenmarkt. Durch die hohen
Importzölle war das junge Unternehmen gänzlich gegen
günstige Konkurrenz aus dem Ausland geschützt. Durch
die herrschenden Gesetze in der Franco-Zeit war es
wegen der Importkontingente ohnehin fast unmöglich
einen ausländischen Wagen in Spanien zu erwerben.
Schnell war Seat unangefochtener Marktführer. Das
beliebteste Modell zwischen
1960
und
1970 war der Seat 600. Dieser basierte auf
dem
Fiat 600. Unter
den Taxibesitzern setzte sich der Seat 1500 durch.
Beinahe jedes spanische Taxi war ein Auto aus der
Seat-Manufaktur. Anfang der
80er Jahre
begann das Unternehmen in die Benelux-Länder und
nach
Finnland
zu exportieren.
Zusammenarbeit mit VW
Das Zusatzgeschäft gefiel dem spanischen
Automobilhersteller und er verpasste sich selber ein
neues blaues Unternehmenslogo. Zu dieser Zeit
entstand ein Abkommen zwischen Seat und
Volkswagen,
welches Seat einen Einstieg in Europa ermöglichte.
Gleichzeitig kommt es zu starken Streitereien mit
Fiat in Spanien. Mitte der
90er Jahre
erschien der neue Seat Ibiza, welcher dem
Unternehmen völlig neue Verkaufszahlen bereitete.
Die Kooperation mit VW läuft gut und Seat entschloss
sich in die Motorsport-Szene einzusteigen. Gegen
Ende des 20. Jahrhunderts bereitet sich Seat
gründlich auf die kommenden Geschäftsjahre vor. Die
Firma festigte den offiziellen Namen, die
Unternehmensphilosophie und die Ziele. Seat-Sport
wurde mit einem eigenen Werk ausgestattet und
entwickelte fortan auf sechs Quadratkilometern
Fläche die neuesten Sportwagen. Volkswagen findet
gefallen an SEAT Idee und baut seine Beteiligung auf
99,99% aus. Der Zusatz (Sociedad Española de
Automóviles de Turismo) verschwindet und wird in
Seat S.A. umgewandelt.
Seat Heute
Das Unternehmen fokussierte sich ab 2000 verstärkt
auf sportliches und elegantes Design. Auch arbeitete
man in dieser Zeit eng mit der Markengruppe
Audi zusammen. 2001
stieg Seat aus dem Motorsport aus – gewann aber
vorher noch die deutsche 3-Städte-Rallye. Der
Ausstieg aus dem Sport tat den Verkaufszahlen von
Seat aber keinen Abbruch.
So wurden
2003 um
die 60.000 Seat-Neufahrzeuge alleine von deutschen
Behörden zugelassen. Das Unternehmen etablierte sich
immer stärker im Internationalen Markt und schaffte
es bis nach
England und in die USA. Mit neuem Mut meldet
sich Seat bei den europäischen
Tourenwagen-Meisterschaften an. Das Unternehmen lies
sich auf den von der FIA ausgerichteten Rennen von
ihrem Modell Toledo Cupra repräsentieren.
2005
glänzte Seat durch innovative Ideen und neue Wege
des Denkens. Beim Seat León wurde auf die
Außenspiegel verzichtet. Diese wurden durch Kameras
ersetzt und ermöglichten dem Fahrer eine bessere
Rundumsicht.
2007 erscheint der Altea Freetrack, ein
PS-starker Held mit Allrad-Antrieb. Zudem wird der -
schon vor der Fertigung allgemein hoch gelobte -
Seat Toledo präsentiert.
2009
erschien der Seat Exeo. Er basiert auf dem Audi A4
und ist ein Kombi-Modell. Auf der IAA stellte Seat
den Ibiza ST namens IBZ vor. Für 2010 wurde ein
Konzept für einen neuen Mini Kombi vorgestellt.