Geschichte des Telefons - des Telefonierens
Im Jahr
1837
konstruierte der US-Amerikaner Samuel Finley Morse
den Morsetelegraphen. Somit waren wichtige
Informationen über die Möglichkeit der
Signalweiterleitung entstanden.
Im Jahr
1854
berichtete der Pariser
Charles Bourseul über
mögliche Techniken der elektrischen
Sprachübermittlung. Diesen beiden Erfindern folgten
noch viele weitere, als schließlich Alexander
Graham
Bell im Jahr
1876 ein funktionierendes Telefon
präsentierte.
Bells gerät bestand aus einem Wandler, der sowohl
als Mikrofon wie auch als Fernhörer benutzt werden
musste. Weiterhin besaß es eine biegsame
Metallmembran mit einem Stabmagneten und eine
Drahtspule die den Magneten umschlossen hat. Die
beim Sprechen entstehenden unterschiedlichen
Schallwellen brachten die Membran in Schwingungen,
die so entstandenen elektrischen Signale wurden über
Drahtverbindungen zum Empfängertelefon
weitergeleitet. Im Wandler des Empfängertelefons
fand nun der umgekehrte Prozess statt und der
ankommende Strom erzeugte wiederum ein magnetisches
Feld, welches die Membran in Schwingungen versetzte
und so Schallwellen erzeugte.
Der Berliner Generalpostmeister Heinrich von Stephan
und Generaltelegraphendirektor Budden unternahmen
1877
erstmals Weiterleitungsversuche über 6 km bis hin zu
61 km. Nach diesen Versuchen ließ Stephan weitere
Telefone von Bell bei der Firma Siemens und Halske
anfertigen. Dieses war der Beginn für einsatzfähige
Telefone in Deutschland.
Im Jahr
1878
entwickelte David Edward Hughes das Kohlemikrofon,
und durch die Verbesserung des Hörers durch Werner
von Siemens wurde eine lautere Übertragung möglich,
so konnten Gespräche über längere Entfernungen
geführt werden.
Um Telefonverbindungen aufnehmen zu können wurde
Handvermittlung eingesetzt, um den Telefonbesitzern
die Möglichkeit zugeben sich selber einzuwählen,
begann
Almon Strowger
1888 mit
der Entwicklung eines automatischen
Telefonvermittlungssystems. Am
10.3.1891 ließ Strowger sich das Telefonvermittlungssystem
patentieren.
Da es relativ schwierig war, nach dem System von
Strowger Nummer zu wählen, entwickelten Siemens und
Halske ein neuartiges Wählsystem, den so genannten
Nummernschalter. Dieses ließen sich dann beide im
Jahre
1913
patentieren. Das System des Nummernschalters kam in
den USA und in Deutschland zum Einsatz.
Die noch heute gebräuchlichste Art des Anwählens bei
analogen Telefonen wurde gegen
1955 von
den Bell Laboratorien entwickelt, das sogenannte
Mehrfrequenzwahlverfahren.
Im Zuge der elektronischen Entwicklung und der
Computertechnologie wurden die elektromagnetischen
Elemente durch Halbleiterbauteile ersetzt. Dadurch
konnten die Geräte deutlich verkleinert und die
Ausstattung um ein vielfaches erweitert werden.
Revolution in der Geschichte des Telefons -
Schnurlos und Mobilfunk1958 wurde das erste
Mobilfunknetz, das A-Netz
eingeführt. Die Technik dazu war ca. so groß wie 2 große
Reisekoffer. Ein weiterer Meilenstein war das
Schnurlos-Telefon für Zuhause im Jahre 1984. Ein Jahr
später kam das C-Netz, das weitaus weniger Platz für die
Technik benötigte, sodas die ersten Autotelefone ihren
Betrieb aufnahmen.
Im Jahre 1998 wurde der Telefonmarkt
freigegeben, so dass das Monopol der Telekom fiel, die 2
Jahre zuvor an die Börse ging.
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