Mieze Katz Biografie MIA Bandhistorie, Members

Die deutsche Elektropunk-Band „MIA.“ wurde in Berlin im Jahr 1997 als Schülergruppe gegründet. Die unter dem Künstlernamen Mieze Katz bekannte, am 4. Mai 1979 geborene Maria Mummert formierte sich im Zuge ihrer Schulausbildung am Berliner John-Lennon-Gymnasium mit ihrem Schulkollegen Andi Ross, der sich später zu Andi Penn umbenannte, zu einer Band mit dem Namen „Me In Affairs“, aus dem sich der spätere Name „MIA.“ ableitet. Eine weitere Schulkollegin der beiden Musiker, die Fernsehmoderatorin und Autorin Sarah Kuttner, trug maßgeblich dazu bei, dass Maria Mummert und Andi Ross in dem Bassisten Robert „Bob“ Schütze, dem Gitarristen Ingo Puls und dem Schlagzeuger Hannes Schulze, der die Band im Jahr 2001 verließ und durch Gunnar Spies ersetzt wurde, musikalische Verstärkung fanden. Mit dem durch sein Projekt Tangowerk bekannten Berliner Künstler und Musikproduzenten NHOAH stieß ein weiteres, inoffizielles Mitglied zur Band.
Im Jahr 1999 veröffentlichte die Band mit Mieze Katz als stets durch modische Extravaganzen auffallende Frontfrau und Sängerin ihre erste Single „Sugar My Skin“ über das Plattenlabel BMG, von dem sich die Musiker allerdings wegen künstlerischer Differenzen bald darauf wieder trennten.
Eine über das Label R.O.T. verlegte Platte, die zweite Single „Factory City“, wurde zu einem großen Hit in den Berliner Clubs und verhalf „MIA.“ zu einem Vertrag mit dem Label Sony Music, das seit 2002 die Alben der Elektro-Punkband produziert.
Mit ihrem im Jahr 2002 erschienenen ersten Studio-Album „Hieb & Stichfest“ und den drei Single-Auskopplungen „Alles Neu“, „Verrückt“ und „Kreisel“ konnten Mieze Katz und ihre Bandkollegen erste Erfolge in den deutschen Charts verzeichnen. Das im Jahr 2004 veröffentlichte zweite Album enthielt die Hits „Hungriges Herz“, „Sonne“ und „Ökostrom“. Mit den verspielten, an die großen Hits der Band Rosenstolz erinnernden Melodien der Singles „Tanz der Moleküle“ und „Engel“ aus dem Album „Zirkus“ verabschiedeten sich „MIA.“ kurzfristig von dem härteren, clubtauglichen Elektropunk-Sound. Mit der Platte „Willkommen im Club“ besannen sich die „MIA.“-Musiker 2008 wieder auf ihre Wurzeln und schufen einige Elektro-Nummern wie „Mein Freund“ oder „Mausen“, die an den Stil des ersten Albums erinnern. Mit dem 2012 erschienen Album „Tacheles“ hielten sich Mieze Katz und ihre Kollegen einige Wochen lang auf Platz drei der deutschen Charts.
Im März 2013 erregten die „MIA.“-Mitglieder große mediale Aufmerksamkeit, als sie für den ECHO nominiert wurden, sich aber von der Nominierten-Liste streichen ließen, da sie mit der
ebenfalls nominierten Südtiroler Deutschrock-Band „Frei.Wild“ nicht in Verbindung gebracht werden wollten. Durch deren Bandgeschichte und einschlägige Fangemeinde sowie die Inhalte ihrer Songtexte wurde „Frei.Wild“ oft eine Nähe zur rechtsextremen Szene und eine rechtspolitische Gesinnung unterstellt, die Mieze Katz und ihre Bandkollegen, wie sie in einer Pressemeldung mitteilten, „zum Kotzen“ fänden. Die Mitglieder der Band „MIA.“ fielen stets durch ihr soziales Engagement, ihre öffentliche Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus sowie ihre musikalischen Statements für Umweltschutzorganisationen wie Solar Generation auf.
Die „MIA.“-Frontfrau Mieze Katz wurde im Jahr 2014 einem breiten Fernsehpublikum in Deutschland bekannt. An der Seite des Produzenten Dieter Bohlen, der Schlagersängerin Marianne Rosenberg und des Rap-Stars Prince Kay One saß Mieze Katz für die elfte Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ in der Jury und fiel schon in der Anfangsphase des Wettbewerbs durch medienwirksame Meinungsverschiedenheiten mit ihren Co-Juroren auf.
Autogramm MIA Autogrammadresse
n.n.v.
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www.miarockt.de - Die offizielle MIA Homepage
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MIA Diskografie
2002 - Hieb & Stichfest
2004 - Stille Post
2006 - Zirkus
2008 - Willkommen im Club
2012 - Tacheles
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