August 2005 - Tschechische Regierung entschuldigte sich

Kalender August 2005
Die tschechische Regierung entschuldigte sich am 14. Januar 2005 nach 60 Jahren der Beendigung des Zweiten Weltkrieges erstmals bei den Sudetendeutschen für die bisher ausgebliebene Würdigung ihrer Widerstandskämpfer. Im Jahr 1945 waren rund 3 Millionen Sudetendeutsche vertrieben worden. Den 200.000 deutschen Antifaschisten wurde zwar ein Bleiberecht zuerkannt, sie wurden aber diskriminiert und schlecht behandelt. Viele der Deutschen  wanderten danach aus.
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Wichtige Ereignisse im August 2005

1. August
Der saudi-arabische König Fahd ibn Abd al Asis starb nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren. Sein Nachfolger wurde sein Halbbruder Kronprinz Abdullah.
1. August
US-Präsident George W. Bush umging den US-Senat bei der Ernennung seines Wunschkandidaten John Bolton als Botschafter bei den Vereinten Nationen.
1. August
In 14 der 15 deutschen Bundesländern traten die neuen Rechtschreibregeln verbindlich in Kraft.
2. August
Nach der Landung auf dem Flughafen von Toronto in Kanada ging ein Airbus der französischen Fluggesellschaft in Flammen auf. Die Insassen konnten das Flugzeug alle rechtzeitig verlassen.
2. August
Der FC Schalke 04 gewann in Leipzig durch ein 1:0 gegen den VfB Stuttgart den DFB-Ligapokal.
3. August
Skisport 2005 – Das Ende seiner Skisprungkarriere wurde von Sven Hannawald bekannt gegeben.
4. August
BRD 2005 – Der Verlagskonzern Axel Springer AG hatte versucht, Deutschlands größte Fernsehgruppe ProSieben Sat.1 zu übernehmen für einen Kaufpreis von rund 4,2 Milliarden Euro. Im Dezember scheiterte die Übernahme.
5. August
Die Mehrheit am TV-Konzern ProSieben/SAT.1 wurde von der Verlagsgruppe Axel Springer übernommen.
5. August
Zum Auftakt der 43. Saison der Fußball-Bundesliga bezwang Meister Bayern München Borussia Mönchengladbach mit 3:0.
6. August
Als ein tunesisches Passagierflugzeug im Mittelmeer vor Palermo notwassern musste, starben 16 Menschen.
6. August
In einer Filiale der Zentralbank Brasiliens in Fortaleza erbeuteten die Räuber 57,3 Millionen Euro. Es war der größte Bankraub in der Geschichte Brasiliens.
7. August
Der israelische Finanzminister Benjamin Netanjahu trat zurück. Er protestierte damit gegen den Kabinettsbeschluss zur Räumung aller 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen und von vier Siedlungen im Westjordanland.
7. August
Ein britischer Spezialtauchroboter befreite ein russisches Mini-U-Boot mit sieben Mann Besatzung, das sich auf dem Grund des Pazifiks in der Verkabelung einer Abhöranlage verfangen hatte.
7. August
Die russische Sopranistin Anna Netrebko wurde in Willy Deckers Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“ bei den Salzburger Festspielen begeistert gefeiert.
8. August
Der Iran nahm Teile seiner umstrittenen Atomanlage Isfahan wieder in Betrieb und lehnte gleichzeitig das Kompromissangebot der EU offiziell ab. Die EU hatte Teheran eine Kooperation bei der zivilen Nutzung der Kernenergie zugesagt, sofern der Iran auf die zum Atomwaffenbau notwendige Urananreicherung verzichtete.
8. August
Die Schauspielerin Ilse Werner stirbt in Lübeck.
8. August
Einen Tag, nachdem in einer Kohlegrube in der chinesischen Südprovinz Guandong Wasser eingebrochen war, wobei 123 Bergleute ums Leben gekommen waren, kamen bei einer Gasexplosion in einem Bergwerk in der südwestlichen Provinz Guizhou 14 Bergleute ums Leben.
9. August
Die US-Raumfähre „Discovery“ landete nach gut zwei Wochen im All sicher auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien.
9. August
Vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe begann die mündliche Verhandlung über die Organstreitverfahren zweier Bundestagsabgeordneter gegen die Auflösung des Bundestages durch Bundespräsident Horst Köhler am 21. Juli 2005.
10. August
Die Verwertung abgehörter Selbstgespräche in Strafprozessen wurde vom Bundesgerichtshof untersagt.
10. August
Alle 14 Insassen eines finnischen Hubschraubers, der über der Ostsee vor Estland abgestürzt war, starben.
11. August
Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien forderte den Iran auf, seine umstrittenen Atomaktivitäten unverzüglich zu stoppen und die Arbeiten in der Nuklearanlage bei Isfahan zu beenden.
11. August
Wegen eines Streiks musste die britische Fluggesellschaft British Airways alle Flüge am Flughafen Heathrow in London streichen.
12. August
Weltraum 2005 – Um sie nach Wasser suchen zu lassen, schickte die NASA ihre Sonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ zum Mars.
13. August
Anlässlich des Auftakts der SPD in Hannover zum Wahlkampf äußerte sich Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisch über US-Präsident George W. Bush, der im Streit um das iranische Atomprogramm den Einsatz von Gewalt gegen Teheran nicht ausgeschlossen hatte.
13. August
Erstmals seit 1939 war die Büste der altägyptischen Königin Nofretete wieder im Alten Museum auf der Berliner Museumsinsel zu sehen.
14. August
Griechenland 2005 – Vor Athen stürzte der Helios-Airways-Flug 522 mit 115 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord ab. Alle Insassen kamen ums Leben.
15. August
BRD 2005 – Der XX. Weltjugendtag hatte nach „Tagen der Begegnung“ mit mehr als 150.000 Menschen aus 180 Nationen mit 1.200.000 Pilgern in Köln, Bonn und Düsseldorf stattgefunden. Ab dem 18. August war Papst Benedikt XVI. anwesend. Der Weltjugendtag dauerte bis zum 21. August.
16. August
Venezuela 2005 – In Venezuela war ein kolumbianisches Passagierflugzeug der West Caribbean Airways abgestürzt, in dem sich 160 Menschen befunden hatten. Es waren alle Insassen ums Leben gekommen.
17. August
BRD 2005 – Der deutsche Fernsehmoderator Peter Lustig gab das Ende seiner Karriere bekannt und trat seine Rente an.
18. August
Die Streitkräfte der Volksrepublik China und Russlands begannen ihr erstes gemeinsames Großmanöver. An der achttägigen Militärübung mit dem Namen „Friedensmission 2005“ in der Pazifikregion nahe Wladiwostok und in der chinesischen Küstenprovinz Shandong nahmen rund 10 000 Soldaten aller Waffengattungen teil.
18. August
Papst Benedikt XVI. landete in Köln und begann seinen Besuch beim Weltjugendtag 2005.
19. August
In der Neuauflage des weltweit ersten Prozesses um die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA verurteilte das Hanseatische Oberlandesgericht im Hamburg den Marokkaner Mounir el Motassadeq zu sieben Jahren Gefängnis. Er hatte die Attentäter unterstützt.
19. August
Im Hafen der jordanischen Stadt Akaba wurde ein einheimischer Soldat bei einem Granatenangriff auf US-Kriegsschiffe getötet. Die Terrororganisation Al-Qaida bekannte sich zu dem Anschlag.
20. August
Zur Unterstützung bei den Waldbränden in Portugal bat die portugiesische Regierung die EU Hilfe. Die Feuer hatten bereits rund 140 000 ha Waldfläche verwüstet. Mindestens drei Viertel der Landesfläche waren von extremer Dürre betroffen.
20. August
Der Gaza-Rückzug war derzeit wegen des Sabbats ausgesetzt worden. Vier der insgesamt 21 inzwischen widerrechtlichen Siedlungen sind noch immer nicht vollständig von israelischen Siedlern geräumt worden. Eine geplante Zerstörung der Häuser im Gazastreifen sollte innerhalb von zwei Monaten beendet werden. Die Kosten wurden auf 370 Millionen Euro geschätzt. Bis Freitag hatte die israelische Armee 18 Siedlungen zum Teil geräumt. Die verbleibenden Siedlungen Azmona, Katif und Netzarim sollten noch evakuiert werden.
21. August
Papst Benedikt XVI beendete mit einer Messe auf dem Marienfeld bei Köln den XX. Weltjugendtag. Der Gottesdienst war der Höhepunkt der sechstägigen Großveranstaltung.
21. August
Vor 30 000 Fans im Fenway-Park in Boston starteten die Rolling Stones ihre „A Bigger Bang“ genannte 31. Welttournee.
22. August
Israel gab mit der Räumung von Netzarim die letzte jüdische Siedlung im Gazastreifen auf.
22. August
Im Raum Garmisch-Partenkirchen wurde nach anhaltenden Regelfällen Katastrophenalarm ausgelöst. Auch aus Teilen Österreichs und der Schweiz wurden weiter heftige Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet.
22. August
Die russische Regierung ersuchte die internationale Gemeinschaft um Hilfe beim Kampf gegen die weitere Ausbreitung der Vogelgrippe.
23. August
Israelische Truppen räumen vier Siedlungen im Westjordanland. In Homesch und Sanur kam es dabei zu Zusammenstößen mit radikalen Siedlern.
23. August
Als die Notlandung einer Boeing 737 der Fluggesellschaft TANS in der Nähe der peruanischen Stadt Pucallpa misslang, kamen 41 Menschen ums Leben.
24. August
Beim Hochwasser in den Voralpen entspannte sich die Lage zusehends. Flussabwärts stiegen die Wasserstände. In Neu-Ulm an der Donau wurde eine Klinik komplett, ein Seniorenheim teilweise evakuiert. Erste Dammbrüche an der Iller zeichneten sich ab. Auch in Landshut, Bad Tölz, Regensburg und Passau blieb die Lage kritisch.
25. August
Die Klagen zweier Bundestagsabgeordneter gegen die von Bundespräsident Horst Köhler angeordnete Auslösung des Parlaments wurden vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zurückgewiesen. Damit konnte am 18. September vorzeitig ein neuer Bundestag gewählt werden.
25. August
Der jährlich berechnete Welterschöpfungstag der nicht Regierungsorganisation Global Footprint Network fiel erstmals auf einen Tag im Monat August. Am heutigen Tag hatte die Menschheit dem Planeten Erde im laufenden Jahr so viele Rohstoffe entnommen, wie sie ihm binnen eines Jahres entnehmen kann, um dauerhaft von den Ressourcen des Planeten leben zu können.
26. August
In Paris kamen bei einem Wohnhausbrand 17 Menschen ums Leben, darunter 14 Kinder. Die 130 Bewohner des als baufällig geltenden städtischen Gebäudes waren Einwanderer aus Westafrika, vor allem aus Mali und aus dem Senegal.
26. August
In New York wurde der Weltsozialbericht 2005 des UN-Sekretariats für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten (DESA) veröffentlicht. Trotz des beispiellosen Wirtschaftswachstums in einigen Ländern stecke ein großer Teil der Menschen in einer „Ungleichheit-falle“.
27. August
Die US-Armee im Irak entließ in der bislang umfangreichsten Gefangenenentlassung rund 1000 Häftlinge aus dem berüchtigten Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad auf freien Fuß. Die Iraker waren nach gründlicher Überprüfung der einzelnen Fälle zwischen Donnerstag und Samstag entlassen worden. Alle hätten sich zu ihren Taten bekannt, der Gewalt abgeschworen und gelobt, „Gute Bürger eines demokratischen Iraks zu sein“. Unter den Freigelassenen war niemand, dem schwere Verbrechen wie Bombenanschläge, Folter, Entführung oder Mord vorgeworfen wurden.
27. August
Für 2005 rechnete Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) mit einem Staatsdefizit von 3,7 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes. Diesen Wert sollte Eichel am kommenden Mittwoch der EU-Kommission in Brüssel melden, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Regierungskreise. Im März hatte Eichen, bei seiner letzten Halbjahresmeldung, demnach noch ein Minus bei Bund Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen von nur 2,9 Prozent vorausgesagt. Die Verschlechterung führten Eichels Experten vor allem auf die schleppende Konjunktur zurück, die die geschätzten Steuereinnahmen geringer und die Ausgaben für Arbeitslosigkeit höher ausfallen ließen.
28. August
Der Verfassungskonvent im Irak legte dem Parlament nach zähen Verhandlungen und wiederholten Verzögerungen den Entwurf für eine neue Verfassung vor. Die Unterhändler der sunnitischen Minderheit kritisierten den Entwurf.
28. August
Der israelische Schriftsteller Amos Oz erhielt den mit 50 000 Euro dotierten Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. In der Begründung hieß es, der 66-Jährige zähle mit seiner thematischen Vielfalt und der stilistischen Virtuosität zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart.
29. August

BRD 2005 – In Deutschland wurde die Initiative „I can’t Relax in Deutschland“ veranstaltet.
29. August
USA 2005 – Die US-Bundesstaaten Louisiana und Mississippi wurden von dem Hurrikan Katrina erreicht. Zu sch
30. August
Zum 1. Oktober führte die Schweiz einen ökologischen Zuschlag, den „Klimarappen“ auf Benzin und Diesel ein. Der Abgabesatz wurde auf 1,5 Rappen (knapp ein Eurocent) pro Liter Treibstoff festgelegt. Das Geld sollte gemäß dem Kyoto-Protokoll zur Verringerung des CO2-Ausstoßes eingesetzt werden.
30. August
Das Parlament der bosnischen Serben beschloss in Banja Luka die Auflösung seiner Streitkräfte und deren Eingliederung in die künftige gesamt bosnische Armee.
31. August
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stimmte die Sozialdemokraten auf einem SPD-Sonderparteitag in Berlin mit heftigen Attacken auf die Opposition auf die heiße Phase des Wahlkampfes ein. Schröder griff vor allem den CDU-Finanzexperten Paul Kirchhof wegen dessen Ideen in der Steuer- und Rentenpolitik an.
31. August
Die Union geführten Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen scheiterten vorm Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit einer Verfassungsklage gegen den milliardenschweren Finanzausgleich zwischen den gesetzlichen Krankenkassen in Ost und West.weren Überflutungen kam es in New Orleans. Zahlreiche Menschen kamen ums Leben.
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