Agent 007 war auch im Kinojahr 1974 wieder in Aktion –
James-Bond-Darsteller Roger Moore ist in „Der Mann mit
dem goldenen Colt“ zum zweiten Mal als britischer
Geheimagent unterwegs. Diesmal muss Bond Informationen
über einen Sonnengenerator herausbekommen. Dieses Gerät
ist in der Lage, Sonnenenergie in Strom zu wandeln. Das
war zu damaliger Zeit absolut gigantisch und neu. Für
Bond ist eine goldene Pistolenkugel vorgesehen. Diese
steht für den Auftragsmörder Scaramanga (gespielt von
Christopher Lee). Diesmal trägt sie die Gravur „007“.
Für den Geheimdienst ist damit klar: Scaramanga ist
beauftragt, den britischen Agenten zu töten. Um den
Auftragsmörder aufzuspüren, macht sich Bond nach
Hongkong auf. Scaramangas kleinwüchsiger Assistent
Schnick Schnack wird von dem Schauspieler Hervé
Villechaize gespielt. Was keiner geglaubt hätte, ist
nach diesem Kinofilm geschehen: Die Erfolgsproduzenten
Albert R. Broccoli und Harry Saltzman haben sich nach
„Der Mann mit dem goldenen Colt“ getrennt. Der Grund
dafür waren u. a. Meinungsverschiedenheiten in Sachen
Bond-Entwicklungen.
Im Filmjahr 1974 unterhielt ebenfalls die Gauner-Komödie
„Der Clou“ von George Roy Hill das deutsche
Kinopublikum. Darin geht es um zwei Trickbetrüger, die
gemeinsam einen Plan entwickeln, um sich an einen fiesen
Mafia-Boss zu rächen. Der hatte einen guten Freund der
beiden umbringen lassen. Mit einem fingierten Wettbüro
wollen Johnny und Luther nun dem Gangsterboss die
Geld-Taschen leeren. Der Film zeigt das Chicago der
1930er Jahre und war an den Kinokassen ein echter
Renner. „Der Clou“ spielte mehr als 160 Millionen
US-Dollar ein und wurde somit zum „erfolgreichsten Film
des Jahres 1974“. In den Hauptrollen sind u. a. Stars
wie Robert Redford und Paul Newman zu sehen. Obwohl die
Presse damals eher verhalten auf den Film reagierte,
erhielt „Der Clou“ sieben Oscars und war in drei
weiteren Kategorien nominiert. Zusätzlich gab es auch
noch andere Auszeichnungen wie z.B. „Die goldene
Leinwand“.
Das Kinojahr 1974 brachte auch den Streifen „Herbie groß
in Fahrt“ von Regisseur Robert Stevenson in die Kinos.
Der Film war die Fortsetzung des Disney-Erfolges „Ein
toller Käfer“. Die Hauptrolle in beiden Filmen spielt
der VW Käfer mit Namen „Herbie“. Die Geschichte ist
einfach und unterhaltend. Um einen
Natürlich durfte sich die Kino-Community im Filmjahr
1974 auch gruseln und zwar bei dem Horror-Schocker „Der
Exorzist“. Der Film löste damals weltweit viele
Diskussionen aus. In der Geschichte geht es um die
12-jährige Regan (gespielt von Linda Blair), die von
auffälligen und merkwürdigen Verhaltensstörungen
heimgesucht wird. Scheinbar ist Regan von einem Dämon
besessen. Der Film schockierte zu jener Zeit, zog das
Publikum aber gleichzeitig auch in die Kinos.
Interessant ist, dass die damals zwölfjährige Linda
Blair auch in der englischsprachigen Originalfassung
partiell von einer erwachsenen Schauspielerin
synchronisiert werden musste. Grund dafür waren die
teilweise harten Obszönitäten. Nach „Der Exorzist“ kamen
weitere Fortsetzungen in die Kinos – u. a. „Exorzist II
– Der Ketzer“ (1977) und „Der Exorzist III“ (1990). Der
erste Teil erhielt im Kinojahr 1974 zwei Oscars für das
„Beste Drehbuch“ und für den „Besten Ton“. Insgesamt gab
es dazu noch weitere acht Oscar-Nominierungen.
Filmdebüt
1974 gab der Schauspieler Nick Nolte im Film „California
Kid“ sein Debüt. Maria Furtwängler gab ihr Filmdebüt in
„Zum Abschied Chrysanthemen“.
Fernsehdebüt 1974
Eine der erfolgreichsten Fernsehshow der 70er Jahre „Am
laufenden Band“ mit Rudi Carrell und Heinz Eckner
startete am 27. April 1974 in der ARD. Gäste waren Theo
Lingen, Heinz Schenk, Ilja Richter und Roy Black.
Fernsehdebüt 1974
Eine der erfolgreichsten Fernsehshow der 70er Jahre "Am
laufenden Band" mit
Rudi
Carrell und Heinz Eckner startete am 27. April
1974 in der ARD. Gäste waren
Theo Lingen, Heinz Schenk,
Ilja Richter und
Roy Black.
Maria Furtwängler gab ihr Filmdebüt in "Zum
Abschied Chrysanthemen".