Roy Black Lebenslauf
Er wurde bekannt als Schlagersänger
schmalzig-romantischer Titel und als Darsteller in
zahlreichen Musikfilmen – Roy Black.
Der Sänger wurde am
25. Januar 1943
in Straßberg bei Augsburg in Bayern als Gerhard
Höllerich geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann
Georg Höllerich und dessen Frau Elisabeth. Der Junge
war der älteste Sohn des Ehepaares. Nach dem Besuch
der Volksschule in seinem Geburtsort und dem
Holbein-Gymnasium Augsburg absolvierte Höllerich
sein Abitur und begann ein Studium der
Betriebswirtschaftslehre. Eigentlich wollte er
Biologie studieren, hatte sich aus finanziellen
Gründen anders entschieden. Sein Studium schloss er
nicht ab.
In der Faschingszeit 1963 war Höllerich erstmals in
der Band „The Honky Tonks“ öffentlich zu hören. Im
selben Jahr gründete er die Rock'n'Roll-Band „Roy
Black and his Cannons“. Damit hatte er auch seinen
bürgerlichen Namen abgelegt und sich aufgrund seiner
schwarzen Haare und der Vorliebe für sein Idol Roy
Orbison den Namen Roy Black zugelegt.
Im Folgejahr
1964 gewann die Band im Juni einen
Talentwettbewerb bei einem Schülerball in Augsburg.
Es folgte im September
1964 der erste Plattenvertrag
für den Sänger Roy Black, der daraufhin sein Studium
abbrach. Seine ersten Singles, die er mit seiner
Band aufnahm hießen „Sweet Baby mine“ und „Darling
my Love“. Die erste Single wurde ein Achtungserfolg.
Erfolgreicher war dann die dritte Single „Du bist
nicht allein“, die eine Soloaufnahme war. Sie
landete 1965 unter den ersten Zehn der deutschen
Hitparaden.
Seine endgültigen Durchbruch konnte Roy Black mit
dem Titel „
Ganz in Weiß“ (1966) erzielen und
avancierte damit zu einem der beliebtesten
Schlagerstars in Deutschland. Von diesem Titel
gingen rund 2,5 Millionen Singles über den
Ladentisch.
Roy Black war im Folgejahr 1967 erstmals in einem
Musikfilm zu sehen: „Paradies der flotten Sünder“.
Aber der große Leinwanderfolg stellte sich mit Uschi
Glas an der Seite durch den Film „Immer Ärger mit
den Paukern“ (1968) ein. Weitere erfolgreiche Filme
mit Uschi Glas folgten.
Roy Black war regelmäßig in der ZDF-Hitparade zu
hören und seine Singles landeten bis 1969 alle unter
den Top Ten. Es waren sechs erste Plätze darunter.
Seinen letzten Erfolg hatte Black mit Anita
Hegerland. Das Duett „Schön ist es, auf der Welt zu
sein“ mit der zehnjährigen Norwegerin, dass im
Herbst 1971 veröffentlicht wurde, ist ein
Kinderlied, dass noch heute zum Kultrepertoire der
Schlagerbranche gehört. Der Titel konnte sich 18
Wochen lang in den deutschen Top Ten halten.
Roy Black und seine damalige Lebensgefährtin haben
eine gemeinsame Tochter.
Wenngleich der Sänger auf dem Schlagermarkt nicht
mehr sehr erfolgreich in Erscheinung trat, war er
dem TV-Publikum doch seit 1989 durch eine Hauptrolle
in der Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ intensiv in
Erinnerung.
Sein letzter TV-Auftritt war 1991 in der
ZDF-Hitparade.
Roy Black starb am
9. Oktober 1991 in seiner
Fischerhütte in Heldenstein (Oberbayern) an
Herzversagen. Lange hielten sich Gerüchte in den
Medien, die seinen Tod als Suizid deklarierten.