Biografie Theo Lingen Lebenslauf LebensdatenDie ältere Generation kennt ihn ganz bestimmt noch, den eleganten, hochgewachsenen Herrn mit dem akkuraten Scheitel und der näselnden Stimme. Die Rede ist von Theo Lingen, der insbesondere durch seine komischen Filmrollen als Partner des ebenfalls zu seiner Zeit äußerst prominenten Hans Moser im deutschsprachigen Raum sehr populär war.Geboren wurde Theo Lingen, dessen bürgerlicher Name Franz Theodor Schmitz lautete, am 10. Juni 1903 in Hannover. Schon als junger Mann, kurz nach dem Abitur, debütierte er an der „Schauburg“ seiner Heimatstadt als Darsteller vorwiegend in expressionistischen Dramen. Er nannte sich fortan Lingen nach der Geburtsstadt seines Vaters. Lingen besaß keinerlei Bühnenausbildung. Nach Engagements in Hannover und Halberstadt versuchte Lingen sich 1924 in Münster zum ersten Mal im komischen Fach. Mit dem Stück „Bunbury“ von Oscar Wild trat er dann auch als Regisseur in Erscheinung. Von 1926 bis 1929 hatte er einen Vertrag mit dem Neuen Theater in Frankfurt am Main, musste sich aber nebenbei als Conférencier bei Modenschauen finanziell über Wasser halten. 1928 ehelichte Lingen Frau Marianne Brecht, die zuvor mit dem jungen Dramatiker Bertolt Brecht verheiratet war. Das Paar hatte eine gemeinsame Tochter. 1929 ging die Familie nach Berlin, wo Lingen unter anderem in der Rolle des Mackie Messer in der „Dreigroschenoper“ von Brecht erfolgreich war. Brecht selbst engagierte ihn für weitere Rollen. 1930 drehte Lingen seinen ersten Film. Er war der Conny Coon in dem Film „Dolly macht Karriere“. 1931 traf Lingen auf Gustaf Gründgens, die beiden Künstler verband fortan eine tiefe Freundschaft. Als 1933 die Nazis die Macht an sich rissen, erwägte Lingen eine Flucht ins Exil. Von diesem Plan nahm er jedoch Abstand, da er sich aufgrund seiner Verwurzelung in der deutschen Sprache kaum Chancen auf eine Karriere im Ausland ausrechnete. Gründgens nahm ihn von 1936 bis 1944 für das Preußische Staatstheater unter Vertrag. In den Jahren 1937 bis 1945 stand Lingen auf dem Höhenpunkt seines Erfolges. Als Filmpartner des für seine nuschelnde Sprechweise bekannten Österreichers Hans Moser war er beim Kinopublikum bekannt und beliebt. Er spielte in mehr als 100, vor allem komischen Filmen mit. Lingen tat das nicht zuletzt, um seine kleine Familie zu schützen. Seine Gattin war Halbjüdin und so durfte Lingen nur mit einer Sondergenehmigung des Propagandaministers Joseph Goebbels auftreten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wählte Lingen 1946 die österreichische Staatsbürgerschaft und ging nach Wien. Dort arbeitete er unter anderem am berühmten Burgtheater. Nach 1954 folgten Tourneen nach Buenos Aires und ein Gastspiel in New York. 1971 gab er den „Styx“ im „Orpheus in der Unterwelt“. Dies war die letzte Rolle dieses privat als still und öffentlichkeitsscheu bekannten Stars des deutschen Films. Theo Lingen starb in Wien am 10. November 1978. |
Theo Lingen Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc. |
Movies Theo Lingen Filme |
1929 - Ins Blaue hinein 1930 - Das Flötenkonzert von Sanssouci 1930 - Die Große Sehnsucht 1930 - Dolly macht Karriere 1930 - Zwei Krawatten 1931 - M – Eine Stadt sucht einen Mörder 1931 - Mann ist Mann 1931 - Meine Frau, die Hochstaplerin 1931 - Nie wieder Liebe 1931 - Ronny 1931 - Die Firma heiratet 1932 - Frederike 1932 - Der Orlow 1932 - Die Gräfin von Monte-Christo 1932 - Große Bluff 1932 - Zwei himmelblaue Augen 1932 - Der Frauendiplomat 1932 - Moderne Mitgift 1932 - Das Testament des Cornelius Gulden 1932 - Flucht nach Nizza 1932 - Ein Toller Einfall 1932 - Zigeuner der Nacht 1932 - Nur ein Viertelstündchen 1932 - Mein Name ist Lampe 1932 - Im Banne des Eulenspiegels 1933 - Das Testament des Dr. Mabuse 1933 - Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt 1933 - Ihre Durchlaucht, die Verkäuferin 1933 - Gipfelstürmer 1933 - Der Doppelgänger 1933 - Walzerkrieg 1933 - Keine Angst vor der Liebe 1933 - Liebe muß verstanden sein 1933 - Der Jäger aus Kurpfalz 1933 - Zwei im Sonnenschein 1933 - Eine Stadt steht Kopf 1933 - Die Goldgrube 1933 - Die Blumenmädchen vom Grand-Hotel 1933 - Das Lied vom Glück 1933 - Die kleine Schwindlerin 1933 - Höllentempo 1933 - Marion, das gehört sich nicht 1933 - Kleiner Mann – was nun? 1933 - Kleines Mädel – großes Glück 1933 - Wie werde ich energisch? 1933 - Welle 4711 1933 - Gutgehendes Geschäft zu verkaufen 1933 - … und wer küßt mich? 1933 - Meine Frau – seine Frau 1934 - Ein Walzer für dich 1934 - Der Doppelgänger 1934 - … heute Abend bei mir 1934 - Die Finanzen des Großherzogs 1934 - Gern hab’ ich die Frauen geküßt 1934 - Der Verlorene Sohn 1934 - Ich kenn’ Dich nicht und liebe Dich 1934 - Herr oder Diener 1934 - Mein Herz ruft nach Dir 1934 - Liebe dumme Mama 1934 - Ein Mädel wirbelt durch die Welt 1934 - Schön ist es, verliebt zu sein 1934 - Csibi, der Fratz 1934 - Ich sehne mich nach dir 1934 - Ich heirate meine Frau 1934 - Ihr größter Erfolg 1934 - Die Abschieds-Symphonie 1934 - Schlagerpartie 1934 - Konjunkturritter 1935 - Der Himmel auf Erden 1935 - Ich liebe alle Frauen 1935 - Wer wagt – gewinnt 1935 - Der Ammenkönig 1935 - Ein Falscher Fuffziger 1935 - Frühjahrsparade 1935 - Das Einmaleins der Liebe 1935 - Winternachtstraum 1935 - Petersburger Nächte 1935 - Held einer Nacht 1935 - Im weißen Rößl 1935 - Der Schlafwagenkontrolleur 1935 - Die Katz’ im Sack 1936 - Ungeküßt sollst du nicht schlafen gehn 1936 - Fräulein Veronika 1936 - Premiere 1936 - Der Verkannte Lebemann 1936 - Ein Hochzeitstraum 1936 - Die Entführung 1936 - Opernring / Im Sonnenschein 1937 - Zauber der Bohème 1937 - Der Mann, von dem man spricht 1937/1938 - Der Tiger von Eschnapur 1937/1938 - Das indische Grabmal 1938 - Tanz auf dem Vulkan 1938 - Die unruhigen Mädchen 1938 - Immer wenn ich glücklich bin..! 1939 - Marguerite - 3 1939 - Opernball 1940 - Herz modern möbliert 1940 - Rosen in Tirol 1940 - Sieben Jahre Pech 1941 - Hauptsache glücklich 1941 - Was geschah in dieser Nacht? 1941 - Frau Luna 1942 - Wiener Blut 1942 - Liebeskomödie 1942/1943 - Tolle Nacht 1942/1943 - Johann 1943/1944 - Es fing so harmlos an 1943 - Das Lied der Nachtigall 1944/1945 - Liebesheirat 1944/1949 - Philine 1947 - Wiener Melodien 1947 - Hin und her 1950 - Jetzt schlägt’s 13 1950 - Der Theodor im Fußballtor 1951 - Durch Dick und Dünn 1952 - Schäm dich, Brigitte 1952 - Heidi 1955 - Heidi und Peter 1955 - Wenn die Alpenrosen blüh’n, 1955 - Wie werde ich Filmstar? 1955 - Die Wirtin zur Goldenen Krone 1956 - Meine Tante – deine Tante 1956 - Opernball 1957 - Almenrausch und Edelweiß 1957 - Die Unschuld vom Lande 1957 - Drei Mann auf einem Pferd 1958 - Ein Lied geht um die Welt 1958 - Was ihr wollt 1958 - Die Sklavenkarawane 1958 - Im Prater blüh’n wieder die Bäume 1958 - Eine Reise ins Glück 1959 - Der Löwe von Babylon 1959 - Die Nacht vor der Premiere 1960 - Pension Schöller 1960 - Drei schräge Vögel 1963 - Der Musterknabe 1967 - Der Vogelhändler 1967 - Das große Glück 1967 - Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche 1967/1968 - Die Witzeakademie 1968 - Die Lümmel von der ersten Bank – Zur Hölle mit den Paukern 1968 - Die Lümmel von der ersten Bank – Zum Teufel mit der Penne 1969 - Die Lümmel von der ersten Bank – Pepe, der Paukerschreck 1969 - Die Lümmel von der ersten Bank – Hurra, die Schule brennt! 1970 - Wer zuletzt lacht, lacht am besten 1970 - Die Lümmel von der ersten Bank – Wir hau’n die Pauker in die Pfanne 1970 - Die Feuerzangenbowle 1971 - Tante Trude aus Buxtehude 1971 - Die Lümmel von der ersten Bank – Morgen fällt die Schule aus 1971 - Wenn mein Schätzchen auf die Pauke haut 1971 - Hilfe, die Verwandten kommen 1972 - Die Lümmel von der ersten Bank – Betragen ungenügend 1972 - Die tollen Tanten schlagen zu 1972 - Hauptsache Ferien 1972 - Immer Ärger mit Hochwürden 1973 - Der Monddiamant 1975 - Lady Dracula 1975 - Der Geheimnisträger 1978 - Zwei himmlische Töchter 1975–1978 - Lachen Sie mit Stan und Ollie |