Ereignisse 1767 - Hamburger Nationaltheater gegründet

An der südlichen Spitze von Südamerika, auf der Magellanstraße, schaukelte auf den Wasserwellen, einsam ein Segelboot. Ein britischer Seefahrer führte gerade seine zweite Weltumseglung durch, als er aus seiner Schaluppe noch unbekanntes Land erblickte. Es war die Insel Pitcairn, die der Entdecker, Phillip Carteret, nach einem seiner Begleiter benannte. Am nächsten Tag der Reise, entdeckte er zwei weitere Inseln der Paumotu-Gruppe. Während der Fortsetzung seiner Fahrt, entdeckte er mehrere Inseln. In dem Bismarck Archipel nahm er eine nördliche Insel im Namen des Königs von England vom Land Besitz. In Hamburg wird das Nationaltheater gegründet. << Das war 1766   |   Das war 1768 >>

Wichtige Ereignisse 1767

Im Januar
Die sogenannte „Sturm und Drang“ Periode, auch Geniezeit oder Genieperiode genannt, begann.
Im Januar
Der erste Mysore-Krieg zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und dem Königreich Mysore unter Hyder Ali begann mit dem Einmarsch des Marathenreichs ins nördliche Mysore.
1. Februar
Die Fleute L’Étoile stach von Rochefort aus in See, um die erste französische Weltumseglung unter Louis Antoine de Bougainville zu unterstützen, der im Dezember los gesegelt war. Am 13. Juni traf die Flotte bei Rio de Janeiro mit dessen Schiff La Boudeuse zusammen.
23. Februar
Der Regensburger Theologe Jacob Christian Schäffer erfand den Vorläufer der Waschmaschine, die Rührflügelmaschine.
27. Februar
Karl III. verbot die Jesuiten und ordnete ihre Vertreibung aus Spanien und den amerikanischen Besitzungen Spaniens in Amerika an.
Im März
In Hamburg wurde die spätere Hochschule für bildende Künste als Kunstgewerbeschule gegründet.
12. März
Das erste Bühnenwerk, das Singspiel „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“ von Wolfgang Amadeus Mozart wurde im Rittersaal der Salzburger Residenz uraufgeführt.
7. April
Pegu, das heutige Myanmar, eroberte nach einer Belagerung von einem Jahr Ayutthaya, die Hauptstadt des Königreiches Thai und zerstörte die Stadt fast vollständig.
11. April
Die britische Expedition war in der Magellanstraße fast vier Monate lang aufgehalten worden. Beim Verlassen der Straße wurden die Schiffe von Samuel Wallis und Philipp Carteret endgültig getrennt, obwohl beide einen nordwestlichen Kurs eingeschlagen hatten.
24. April
Die komische Oper „Lottchen am Hofe“ von Johann Adam Hiller, wurde uraufgeführt.
26. April
Die Oper „L’amore artigiano (Handwerkerliebe)“ von Florian Leopold Gassmann wurde am Burgtheater in Wien uraufgeführt.
13. Mai
Mozarts „Apollo et Hyacinthus“ wurde in der Aula der Universität in Salzburg uraufgeführt.
18. Juni
Der englische Kapitän Samuel Wallis entdeckte die Insel Tahiti wieder. Drei Tage später ging er an Land.
20. Juni
Die komische Oper „Toinon et Toinette“ von François-Joseph Gossec wurde an der Comédie Italienne in Paris uraufgeführt.
29. Juni
Das britische Parlament legte den amerikanischen Kolonien mit dem sogenannten Townshendgesetz Einfuhrzölle auf. Die amerikanischen Kolonien regierten mit Boykottmaßnahmen.
2. Juli
Der britische Weltumsegler Philipp Carteret entdeckte eine Insel, die er Pitcairn nach dem Seekadetten Robert Pitcairn, der die Insel zuerst erblickt hatte, benennt.
11. September
Frederick North, 2. Earl of Guilford, folgte dem am 4. September überraschend verstorbenen Charles Townshend als britischer Schatzkanzler.
28. September
Die komische Oper „Le Double Déguisement“ von François-Joseph Gossec wurde an der Comédie Italienne in Paris uraufgeführt.
30. September
Das Lustspiel „Minna von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing wurde vor seiner Uraufführung in Hamburg kurzfristig verboten, wobei ein Streit mit der Berliner Zensurbehörde vorausgegangen war. Es feierte bei der Uraufführung einen außerordentlichen Erfolg und wurde danach an allen wichtigen deutschen Bühnen gespielt.
Im Oktober
In Polen-Litauen trat der Repnin-Sejm zusammen, dessen Inhalte vom russischen Diplomaten Nikolai Wassiljewitsch Repnin vorgegeben wurden. Schon am 13. Oktober waren die wichtigsten Vertreter der polnischen Opposition, unter ihnen Hetmann Waclaw Rzewuski und Jozef Andrezej Zaluski in Warschau verhaftet worden.
Im Oktober
Der chinesisch stämmige Gouverneur und Heerführer Taksin hatte bereits im Januar gegen die siamesische Heerführung revoltiert und das Schlachtfeld verlassen. Er stieß mit seiner Armee bis nach Westen in die birmanisch besetzte zentral thailändische Ebene vor. Er nahm die Festung Thonburi ein und ließ den Kommandanten, der von Birma eingesetzt worden war, hinrichten. Nach mehreren kleineren Gefechten überrennt er die birmanische Garnison. Er erwählte die kleine Festungsstadt Thonburi zur neuen Hauptstadt.
28. Oktober
Philipp Carteret entdeckte die Admiralitätsinseln wieder, die holländischen Seefahrern schon bekannt waren.
Im November
Šćepan Mali erhob sich zum Regenten von Montenegro, indem er sich als Zar Peter III. ausgab, der nach der Palastrevolution von 1762 nach Montenegro entkommen war.
Im November
Der aufgeklärt-absolutistische Markgraf Karl Friedrich von Baden schaffte in seinem Herrschaftsbereich die Folter ab.
21. November
König Christian VII. entließ auf Betreiben des Hofmarschalls Conrad Holck den Justizrat Élie-Salomon-François Reverdil. Dadurch erlitten die Ideen der Aufklärung und der Befreiung der Bauern in Dänemark einen Rückschlag.
Im Dezember
Wegen der schweren Gichtanfälle von William Pitt wurde Lord High Treasurer Augustus FitzRoy Premierminister von Großbritannien.
26. Dezember
Die Oper „Alceste“ von Christoph Willibald Gluck wurde in Wien in italienischer Sprache uraufgeführt.
28. Dezember
Taksin ließ sich zum König des neu gegründeten Königreichs Thonburi krönen.

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