Boxen
Der Name Max Schmeling (1905-2005) steht ganz oben auf
der Liste der erfolgreichsten Boxsportler. Schmeling,
der Schergewichtsboxer gilt zugleich als der populärste
deutsche Sportler überhaupt. Seinen ersten Titel gewann
Schmeling in Dortmund gegen den Belgier Fernand Delarge
(1903-†unbekannt) und war damit Europameister geworden.
Seinen Sieg 1934 in Hamburg gegen Walter Neusel
(1907-1964) sahen rund 100.000 Menschen live. Nie hatte
es in Europa eine größere Zuschauermenge bei einem
Boxkampf gegeben. Seinen spektakulärsten Kampf, der
nicht um einen WM-Titel ging, trug Schmeling am 19. Juni
1934 in New York aus. Der bis dahin als unschlagbar
geltende „Braune Bomber“ Joe Louis (1914-1981) unterlag
dem deutschen Schwergewicht. Insgesamt trug er in 70
Kämpfen 56 Siege davon, darunter waren 40 K.-o.-Siege.
Schmeling musste nur zehn Mal eine Niederlage
einstecken. Nach seinem aktiven Sportleben blieb er dem
Boxsport weiterhin verbunden. Er stieg immer mal wieder
in den Ring – als Ringrichter.
Den Boxsport neueren Datum dominierte der Name Henry
Maske (*1964), der schon überragende Erfolge als
Amateurboxer zu verzeichnen hatte. Er war 1981
Junioren-DDR-Meister, war 1985, 1987 und 1989
Europameister und hatte beim Weltcup der Box-Amateure
1985 den Titel gewonnen, sowie 1987 den zweiten Platz
belegt. Herausragend war seine Goldmedaille bei den
Olympischen Spielen 1988 in Seoul. Als Maske 1990 als
Halbschwergewichtler seine Profilaufbahn begann, sorgte
er gleichsam für einen neuen Box-Boom in Deutschland. Er
wurde 1993 Weltmeister nach Punkten in der Profiliga.
„Der Gentleman“ unter den Boxern, wie er auch genannt
wurde, hatte diesen Titel bis 1996 inne, den er in zehn
Kämpfen erfolgreich verteidigen konnte. Den wichtigsten
deutschen Preis, die „Goldene Sportpyramide“, erhielt er
2012 für sein Lebenswerk. Verliehen wurde ihm diese
Auszeichnung von der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Mit
dieser Ehrung wurde er zudem in die „Hall of Fame des
deutschen Sports“ aufgenommen.
Erwähnt werden sollen in diesem Ranking auch die Brüder
Klitschko,
Vitali (*1971) und
Wladimir (*1976), obgleich
die Klitschko-Brüder korrekterweise nicht dem deutschen,
sondern dem ukrainischen Sport zugeordnet werden müssen.
In Deutschland werden sie wegen ihrer sportlichen,
sozialen und künstlerischen Aktivitäten allerdings sehr
bewusst wahrgenommen, vor allem Wladimir Klitschko, der
2012 der aktuelle Weltmeister im Schwergewicht ist.
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