Max Schmeling
Biografie
Max Schmeling - Vom Kaufmann
zum BoxerMax Schmeling wurde am
28. September 1905 in Klein-Luckow in
Brandenburg geboren. Seinen Namen erhielt er
nach seinem Vater, der auch als Max Schmeling
geboren wurde. Er wächst in Hamburg auf, wo sein
Vater dem Beruf des Steuermanns bei der Linie
Hamburg-Amerika nachgeht. 1919 beginnt Max Schmeling
eine Lehre als Kaufmann bei einer Spedition. Er
entwickelt eine Leidenschaft fürs Boxen und
entscheidet sich 1922 ins Rheinland umzuziehen
– das damalige Zentrum des Boxsports. Hier arbeitet
er bei einer Brunnenbaufirma und erlernt nebenbei
das professionelle Boxen. Von der Firma nach
Köln-Mülheim versetzt, tritt er hier 1923 dem
Mülheimer Box-Club bei. Als er 1924 unerwartet
deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht
wird, beginnt Schmelings Karriere als Profiboxer.
Verlauf der KarriereSchmeling gewinnt seinen ersten Kampf als Profiboxer
und die Presse feiert ihn als „Stern am Boxhimmel“.
Zudem erhält er 1926 erstmals eine Rolle in der
Produktion „Ein Filmstar gesucht“. Er lernt
Schauspieler, Künstler und Schriftsteller
kennen und arbeitet als Modell für den Maler
George Grosz und den Bildhauer Josef Thorak. 1927
wird Schmeling Europameister. Der Kampf ist der
Erste in den
goldenen 20er Jahren, der live im deutschen Fernsehen übertragen
wird. Er steigt in die Klasse der Schwergewichte auf
und gewinnt dort am 4. April 1928 den Meistertitel.
Aufgrund der folgenden Erfolge in Deutschland und
der USA wird Schmeling zum Anwärter des
Weltmeistertitels ernannt und spielt mehrere Rollen
in diversen Filmen mit dem Schwerpunk Boxen. Den
WM-Titel gewinnt Schmeling
1930, muss diesen aber
schon
1932 an Sharkey abgeben. Am 6. Juli 1933
heiratet Max Schmeling die Schauspielerin Anny Ondra.
Boxen unter NS-Herrschaft
Während es NS-Regimes wurde Schmeling oft als
Sprachrohr für Propaganda
missbraucht und brachte den Deutschen
1936 den Sieg
gegen den ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis. Es
gibt Konflikte zwischen ihm und dem Regime wegen
seiner tschechischen Frau und seinen Kontakten zu
jüdischen Künstlern und Sportlern. 1940 wird
Schmeling in die Wehrmacht berufen und arbeitet dort
teilweise mit im Widerstand. 1943 wird Schmeling
wegen einer Verletzung aus der Wehrmacht entlassen.
1946 siedelt er wieder nach Hamburg über und muss
1947 aus finanziellen Gründen wieder in den Ring
steigen. Er kann aber nicht an vergangene Leistungen
anknüpfen und bestreitet am 31. Oktober 1948 seinen
letzten Boxkampf. Als Inhaber einer Coca-Cola-Lizenz
etabliert sich Schmeling fortan als Unternehmer.
1971 erhält Schmeling das Bundesverdienstkreuz für
seine bewegte Karriere. Er schreibt ein Buch mit dem
Namen „Erinnerungen“. 1987 stirbt seine Frau. 1991
wird Max Schmeling in die Ruhmeshalle des Boxsports
aufgenommen und die karitative
Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen.
1996
wird in Berlin die Max-Schmeling-Halle eröffnet. Im
Jahre 2005 stirbt Max Schmeling im
Alter von 100
Jahren in Hollenstedt.
Max Schmeling
Seiten
Max Schmeling
Buch /
Bücher
Max Schmeling: Berufsboxer, Propagandafigur:
Die Geschichte eines deutschen Idols
1905 - 2005 / Die Karriere eines
Jahrhundertdeutschen
Max Schmeling
Fanartikel / Merchandise
Das Herz eines Boxers
Max Schmeling
Videos / DVD
Max Schmeling - Eine deutsche Legende (2
Disc Set)
Eine Biographie in 15 Runden
Max Schmeling und Joe Louis - Kampf der
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