Einen großen Namen im deutschen Sportgeschehen hat sich
auch Sven Hannawald (*1974) gemacht. Sein Debüt gab er
1992 beim Skisprung-Weltcup. Insgesamt 18 Mal konnte
Hannawald diesen Wettbewerb im Skispringen und
Skifliegen gewinnen. Er holte die Goldmedaille 2002 bei
der Vierschanzentournee und vier Medaillen bei
Nordischen Ski-Weltmeisterschaften. Außerdem gewann
Hannawald dreimal bei Olympia und auch dreimal bei
Skiflug-Weltmeisterschaften.
Wenn von den erfolgreichsten deutschen Skispringern die
Rede ist, dann darf der Name Helmut Recknagel (*1937)
nicht fehlen. Er machte Schlagzeilen als erster
Deutscher, vor allem als erster Nicht-Skandinavier, als
er 1960 die olympische Goldmedaille in Squaw Valley
(USA) gewann. Er gehörte als DDR-Sportler zur
gesamtdeutschen Olympiamannschaft und sprang noch, wie
es damals üblich war, mit nach vorn ausgestreckten
Armen. Ebenfalls 1960 bekam Recknagel die
Holmenkollen-Medaille, die als höchste norwegische
Auszeichnung im Skisport gilt. Bei der
Skisprung-Weltmeisterschaft, die 1962 im polnischen
Zakopane ausgetragen wurde, siegte Recknagel überragend.
In den Jahren 1958, 1959 und 1961 wurde seine Teilnahme
bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee ebenfalls
mit Gold belohnt. Recknagel wurde 2011 in die „Hall of
Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.
Dem deutschen Skispringer Jens Weißflog (*1964) gelang
der Gewinn der Vierschanzentournee ebenfalls mehrfach,
sogar viermal (1983/1984, 1984/1985, 1990/1991,
1995/1996), was ihm im Erfolgs-Ranking ebenfalls einen
Platz sichert, zumal er auch bei den Nordischen
Skiweltmeisterschaften dreimal eine Goldmedaille errang.
Auch bei den Olympischen Spielen war Weißflog sehr
erfolgreich. Gold auf der Normalschanze und auf der
Großschanze – so sah seine Bilanz 1984 in Sarajevo aus
und bei der Olympiade 1994 in Lillehammer konnte er den
Wettkampf ebenfalls mit dem ersten Platz beenden.
Der deutsche Skispringer Harry Glaß (1930-1997), dessen
Name in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre einen
Erfolgsklang hatte, gewann als erster deutscher
Skispringer im nordischen Skisport eine Medaille bei den
Olympischen Spielen, als er 1956 in Cortina d’ Ampezzo
(Italien) den dritten Platz belegte. Ebenfalls Bronze
holte sich Glaß bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft
im selben Jahr. Bei den DDR-Meisterschaften brillierte
er immer wieder mit Titelgewinnen.
Ein Skispringer und Namensvetter des späteren Helmut
Recknagel war Erich Recknagel (1904-1973), in die
Geschichte des deutschen Skisports nicht nur deshalb
eingegangen ist, weil er der erste war, der auch im
Sommer trainierte, in dem er sich Räder unter seine
Skier machen ließ. Er nahm an den Olympischen
Winterspielen 1928 in St. Moritz teil und kam auf den
11. Platz, glänzte aber im ersten Durchgang mit einem
neuen Olympischen Rekord. Erich Recknagel sprang 62m und
konnte 1929 auf der damals größten deutschen Schanze
(Hans-Heinz-Schanze in Johanngeorgenstadt) diese Weite
wiederholen und einen neuen Schanzenrekord aufstellen.
1930 holte er sich den deutschen Meistertitel.
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