Wladimir Klitschko Biografie

Wladimir Klitschko ist am 25. März 1976 in Semipalatinsk (heute: Semei) in Kasachstan geboren. Als Teenie begann er bereits im Alter von 14 Jahren mit dem Boxsport und entdeckte sein Talent und seine Leidenschaft dafür. Und schon als Amateur war Wladimir sehr erfolgreich: immerhin gewann er 112
Kämpfe und war dabei nur sechs Mal seinem Gegner unterlegen. Mit 17 Jahren wurde Wladimir Junioren-Europameister im Schwergewicht – ein Jahr später gewann er zu dem den zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft der Junioren. 1996 holte sich Wladimir bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Goldmedaille im Superschwergewicht. Sein größter Erfolg übrigens als Amateur – kurz darauf entschied sich Klitschko, ins Profilager zu wechseln. Und nach dem er die Hochschule abgeschlossen hatte, begann Wladimir Sportwissenschaften und Philosophie zu studieren (wie sein Bruder Vitali). Ende 1999 machte Wladimir sportlich wieder auf sich aufmerksam, in dem er den Europameistertitel gewann - diesen bekam er für den K.-o.-Sieg gegen Axel Schulz (bei einem Verteidigungskampf verlor er diesen Titel wieder). Am 14. Oktober gelang es Klitschko, den Schwergewichtsweltmeister der WBO nach Punkten zu besiegen. Danach konnte er diesen Titel übrigens gleich fünfmal erfolgreich verteidigen. Erst Connie Sanders nahm ihn diesen wieder ab – Wladimir verlor gegen Connie durch technisches K.-o. während der zweiten Runde. Auch 2004 war Klitschko seinem Gegner unterlegen - dem US-amerikanischen Boxer Lamon Brewster. Und das bedeutete u.a. das damalige „Aus“ für den Titel des WBO-Weltmeisters im Schwergewicht.

Klitschkos machen sich selbstständig: „K2-Promotion“.
Ihre eigene Promotion-Firma gründeten die Klitschkos gemeinsam im Jahre 2004. Ein Jahr später (2005) siegte Wladimir Klitschko gegen den Kubaner Eliseo Castillo in Dortmund – durch einen K.-o.-Sieg! Ebenfalls 2005 schlug Klitschko Samuel Peter – und dieser war bis zu diesem Kampf immerhin ungeschlagen. Wladimir gewann damit den NABF-Titel (nach Punkten) und somit qualifizierte er sich zum IBF- oder WBO-Titelkampf. Für seine Leistungen wurde er übrigens Ende 2005 mit einem goldenen „Bambi“ (Kategorie: Sport) geehrt. Anfang 2006 stand für Wladimir der WM-Kampf gegen Chris Byrd in Mannheim an. Er schlug Chris durch ein technisches K.-o. (in der siebten Runde) – damit wurde Klitschko zum Weltmeister der Verbände IBF und IBO ernannt. Seinen WM-Titel verteidigte Wladimir Klitschko Ende 2006 – er kämpfte gegen Calvin Brock. Bei dem Kampf handelte es sich übrigens um eine freiwillige Titelverteidigung. Am 10. März stand der erste Pflichtverteidigungskampf gegen Ray Austin an – Austragungsort war die Mannheimer SAP-Arena. Hier konnte Klitschko seinen Titel erfolgreich verteidigen – er gewann gegen Ray Austin durch ein K.O. in der zweiten Runde. Ein weiteres Stück „Boxgeschichte“ wurde von dem jungen Boxer im Februar 2008 geschrieben – er besiegte den WBO-Weltmeister Sultan Ibragimov in der zwölften Runde (es handelte sich um einen Titelverteidigungskampf).

Eine sportliche Boxer-Karriere: Wladimir Klitschko!
Ein sensationelles Box-Highlight war auch der Kampf Klitschko gegen Ruslan Chagaev im Juni 2009. Die Austragung dieses Ereignisses wurde von RTL ausgestrahlt und erreichte in Deutschland über 11 Millionen Zuschauer – mit einem Marktanteil von über 58 Prozent. Wladimir weckte das Interesse an
Boxen – und das bei den jüngeren und älteren Zuschauern gleichermaßen! Auch dafür und für viele andere sportliche Leistungen bekam er die Auszeichnung „The Ring Magazine Heavyweight Champions Belt“ – u.a. für 53 Siege in 56 Profi-Kämpfen (davor trug diesen Titel Bruder Vitali Klitschko). Innerhalb der gesamten Boxgeschichte sind die beiden Klitschkos übrigens das einzige Bruderpaar, das diesen Titel gemeinsam gewinnen konnte. Genauso einzigartig ist es, dass beide Weltmeister im Schwergewicht geworden waren. Wladimir engagiert sich mit seinem Bruder auch bei den verschiedensten wohltätigen Aktionen. Die UNESCO hatte ihn z.B. mit dem Preis „Champions Sports“ ausgezeichnet – für sein jahrelanges Engagement. Wladimir nutzt regelmäßig seinen „guten Namen“ dafür, um Millionen-Geldbeträge für Kinder in Not zu sammeln, damit diese dadurch eine weitere Chance für die Zukunft bekommen können. Ganz klar, dass dieser Sportprofi sein „Näschen“ auch mal ins Filmgeschäft „stecken“ möchte. Er war in Gastrollen zu sehen - z.B. in dem Blockbuster „Ocean´s Eleven“ mit den Schauspielern George Clooney und Brad Pitt. Auch in den deutschen Produktionen wie „Keinohrhase“ und Zweiohrküken“ erschien er aktuell auf der Leinwand. Für seinen Erfolg innerhalb des Boxsports wurde Wladimir Klitschko u.a. auch 2009 noch einmal mit einem „Bambi“ ausgezeichnet.
Das Box-Duell gegen den usbekischen Rivalen Ruslan Tschagajew, der bis dahin ungeschlagen war, fand am 20. Juni 2009 in der Schalke-Arena in Gelsenkirchen vor rund 61.000 Zuschauern statt – ein Zuschauerrekord, der bei einem Boxkampf nur mit dem Duell zwischen Max Schmeling (1905-2005) und Adolf Heuser (1907-1988) im Jahr 1939 vergleichbar war, der damals 70.000 anlockte. Den Kampf gegen den Usbeken gewann Klitschko nach der neunten Runde, da Tschagajews Trainer beschlossen hatte, sein Schützling solle aufgeben. Klitschko war somit der erste Boxer, der den usbekischen Sportler besiegen konnte. 
Im Jahr 2009 stieg Klitschko nicht noch einmal in den Ring. Der für September 2009 geplante Pflichtverteidigungs-Kampf gegen den Russen Alexander Powetkin wurde in Absprache mit dem IBF-
Verband verschoben. Dafür kam es am 20. März 2010 zu einer Begegnung mit Eddie Chambers, den Klitschko in Düsseldorf durch ein K.o. kurz vor dem Ende der zwölften Runde besiegte. 
Über einen Termin für einen Kampf konnten sich indes Klitschko und Powetkin immer noch nicht einigen. Stattdessen kam Klitschko mit dem Zweitplatzierten der IBF-Rangliste, dem Ex-WBC-Weltmeister Samuel Peter, überein, wobei Klitschko den Nigerianer in der zehnten Runde durch ein technisches K.o. besiegte. 
Am 11. Dezember 2010 sollte Klitschko mit dem noch recht unerfahrenen Dereck Chisora in den Ring steigen. Dieser Kampf mit dem aus Simbabwe gebürtigen Briten kam wegen einer Verletzung Klitschkos nicht zustande. Auch der Nachholtermin wurde schließlich abgesagt, weil Klitschko noch an einer Schulterverletzung litt, die nicht ausgeheilt war. 
Zu einem spektakulären Duell kam es am 2. Juli 2011, als Klitschko gegen den ehemaligen Weltmeister, den Briten David Haye in Hamburg antrat. Diesem Kampf waren von Hayes Seite zahlreiche Provokationen vorausgegangen, u. a. eine Fotomontage, die Klitschko ohne Kopf zeigte, ein
Abdruck auf dem Titelblatt einer englischen Zeitschrift. Klitschko konnte für dieses Duell die höchsten Einschaltquoten bei einem seiner Boxkämpfe für sich verzeichnen und er gewann einstimmig nach Punkten gegen den Briten. 
Klitschkos nächster Kampf fand erst am 3. März 2012 statt. Für eine freiwillige Titelverteidigung trat Jean-Marc Mormeck, ein 39-jähriger Franzose, zu ihm in den Ring, der allerdings keine Chance hatte zu gewinnen. Bereits in der vierten Runde besiegte ihn Klitschko durch ein K.o., das sein 50. Sieg dieser Art und sein 60. Kampf während seiner Profilaufbahn war. 
Der US-amerikanische Boxer Tony Thompson war am 7. Juli 2012 der Gegner für Klitschkos Pflichtverteidigung des IBF-Titels. Der Kampf fand in Bern statt. Klitschko errang einen klaren Sieg. Niederschläge in der fünften und sechsten Runde brachten ihm den erneuten Titel, den er durch ein technischen K.o. errang. 
Außerhalb des Boxrings haben die Brüder Wladimir und Vitali Klitschko auch auf der Leinwand für weltweite Schlagzeilen gesorgt. In dem Kinofilm „Klitschko“ sind die Brüder als Hauptdarsteller zu sehen. Der Film kam am 16. Juni 2011 in die deutschen Kinos. Regie hatte Sebastian Dehnhardt geführt.
Am 28. November 2015 sorgte der Kampf gegen den Briten Tyson Fury in Düsseldorf für eine Sensation: Vor 48.000 Zuschauern hat Wladimir Klitschko erstmals seit elf Jahren den Schwergewichts-Kampf einstimmig nach Punkten verloren. Damit verlor er alle vier WM-Gürtel, WBO, WBA, IBF und IBO.
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