Biografie
Norbert Röttgen Lebenslauf
Norbert (Alois) Röttgen ist Rechtsanwalt und CDU-Politiker. Er wurde am
2. Juli 1965 in Meckenheim im Rheinland als Sohn eines Postbeamten geboren und
wuchs im Nachbarort Rheinbach auf, wo er auch zur Schule ging. Im Anschluss an
sein Abitur im Jahr 1984 studierte Röttgen Rechtswissenschaften an der
Universität Bonn und erhielt
1993 die Zulassung als Rechtsanwalt. Er promovierte
im Jahr 2001.
Norbert Röttgen trat bereits 1982
in die CDU ein und wurde während des Studiums
von der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert. Zehn Jahre später
übernahm er den Vorsitz der Jungen Union in Nordrhein-Westfalen und wurde 1994
erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er sein Hauptbetätigungsfeld
zunächst in der Rechtspolitik fand. Von 2002 bis 2005 fungierte er dann als
Rechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.
Zwischen
2005 und
2009 war Röttgen Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU
Bundestagsfraktion, bevor er 2009 in der Regierungskoalition von CDU/CSU und
FDP
das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit übernahm.
Nachdem seine Partei 2012 mit ihm als Spitzenkandidat die Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen mit hohen Stimmenverlusten verloren hatte, wurde er im
Rahmen einer Kabinettsumbildung aus seinem Ministeramt in Berlin entlassen. Die
Bundeskanzlerin
Angela Merkel hatte Röttgen zunächst die Möglichkeit eines
freiwilligen Rücktritts angeboten, auf die er aber nicht einging. Nach der
Entlassung Rudolf Scharpings durch Gerhard Schröder im Jahr 2002 war es erst das
zweite Mal im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass ein
Minister gegen seinen ausdrücklichen Willen entlassen wurde. Norbert Röttgen
blieb aber weiterhin Mitglied des Bundestages und verlegte seinen politischen
Schwerpunkt auf die Außenpolitik. Seit
Januar 2014 ist Röttgen, der zum
liberalen Flügel der CDU zählt, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.
Im
Februar 2020 verkündete Norbert Röttgen seine Kandidatur für die Position des
CDU-Vorsitzenden, nachdem die amtierende
Annegret Kramp-Karrenbauer ihren
Rückzug öffentlich gemacht hatte. Die Wahl fand im Januar 2021 statt und Röttgen
verlor bereits im 1. Wahlgang gegen Armin Laschet, den späteren
Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im September desselben Jahres. Nachdem
er zwischen 2010 und 2012 bereits als stellvertretender CDU-Bundesvorstand dem
Präsidium angehört hatte, wurde er nun erneut eines seiner Mitglieder.
Im
November 2021 gab Norbert Röttgen bekannt, dass er sich bei der anstehenden
und für
2022 geplanten Abstimmung unter allen Parteimitgliedern erneut um den
CDU-Vorsitz bewerben würde. Als Gegenkandidaten ließen sich auch Friedrich Merz
und Helge Braun aufstellen.
Aufgrund seines Stils und des stets tadellosen Äußeren, wird Norbert Röttgen in
der Presse gerne als „George Clooney aus Meckenheim“ bezeichnet. Auch der
scherzhafte Titel „Muttis Klügster“, den er durch seine hohe Sachkompetenz
errang, wird in einschlägigen Artikeln immer wieder als Synonym für ihn
verwendet.
Norbert Röttgen ist mit der Anwältin Ebba Herfs-Röttgen verheiratet und wohnt in
Königswinter-Stieldorf. Das Paar hat drei Kinder - zwei Söhne und eine Tochter.
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n.n.v.