Biografie Michaela Noll Lebenslauf

Michaela Noll wurde am 24. Dezember 1959 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) als Michaela Tadjadod geboren und wuchs bei ihren Großeltern im Rheinland auf. Ihr Abitur machte sie im Jahre 1980 am Mataré-Gymnasium in Meerbusch. Bevor sie 1982 mit dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln und Frankfurt am Main begann, absolvierte Noll in der Schweiz eine Ausbildung zur Dolmetscherin, inklusive eines Sprachaufenthaltes in den USA. Ihr erstes juristisches Staatsexamen konnte sie 1987 ablegen, das zweite folgte im Anschluss an ihr Referendariat am Düsseldorfer Landgericht im Jahre 1991. Während dieser Zeit lernte Noll ihren ersten Ehemann, ebenfalls einen Juristen, kennen und brachte einen Sohn zur Welt, für den sie bis 1994 Elternzeit nahm.
Danach war sie bis 2002 in Düsseldorf als Referentin der Frauen-Union der der CDU Nordrhein-Westfalen tätig und stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauen-Union Mettmann. Bei den Bundestagswahlen im Jahr 2002 sicherte sich Noll über die Landesliste der CDU-NRW einen Sitz im Deutschen Parlament. 2005 zog sie über ein Direktmandat für den Wahlkreis Mettmann in den Bundestag ein. Und auch bei den Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 setzte sie sich als direkt gewählte Kandidatin durch, unter anderem auch gegen den SPD-Bundesminister und späteren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück (2009). Am 19. Januar 2017 trat sie die Nachfolge des kurz zuvor verstorbenen Peter Hinze als Bundestags-Vizepräsidentin an und bekleidete dieses Amt bis zum Ende der 18. Legislaturperiode im Oktober 2017. In der 19. Legislaturperiode ist Noll ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie Obfrau im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Als stellvertretendes Mitglied ist sie in den Ausschüssen für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Recht und Verbraucherschutz aktiv. Darüber hinaus ist Noll Mitglied in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und gehört einigen Parlamentariergruppen an.
Als erste Frau wurde sie zudem am 26. April 2018 zur Präsidentin der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft ernannt. Ehrenamtlich engagiert ist Noll unter anderem als Schirmherrin des Franziskus-Hospiz Hochdahl und des Bundesverbandes Herzkranke Kinder sowie als Präsidentin des Förderkreises ZNS Langenfeld. Für ihr langjähriges gesellschaftspolitisches Engagement erhielt Noll 2016 das Bundesverdienstkreuz.
Michaela Noll hat persische Wurzeln, sie ist die Tochter des ehemaligen iranischen Wirtschaftsministers Mostafa Tadjadod unter Schah Reza Pahlavi. Im Jahr 2002 hat sie zum zweiten Mal geheiratet und den Namen Noll angenommen. Sie lebt in Haan im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann.
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n.n.v.