Biografie Peer Steinbrück Lebenslauf

Peer Steinbrück kam als erster von zwei Söhnen am 10. Januar 1947 in Hamburg zur Welt. Als Kind von Ernst Steinbrück, seines Zeichens Architekt und seiner aus Dänemark stammenden Frau Ilse Schaper wuchsen die Brüder Steinbrück im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst in einem gut bürgerlichen Milieu auf. Zum Verwandtschaftskreis gehört die angesehene Familie Delbrück mit Peer Steinbrücks Urgroßonkel Adalbert Delbrück, der zu den Gründern der Deutschen Bank gehörte.
Zunächst erlangte Peer Steinbrück 1968 an der Staatlichen Handelsschule in Hamburg seine Hochschulreife und absolvierte unmittelbar danach einen zweijährigen Bundeswehrdienst im norddeutschen Oldenburg, den er mit einer Ausbildung zum Reserveoffizier abschloss. Noch während seiner Zeit bei der Bundeswehr trat der junge Steinbrück als Juso der SPD in Hamburg bei. In Kiel nahm er im Frühjahr 1970 ein Studium der Soziologie und der Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität auf, das er nur vier Jahre später, Ende 1974, mit dem akademischen Titel Diplom-Volkswirt abschloss. Während der Studienjahre lernte Peer Steinbrück unter anderem Wolfgang Kubicki (FDP) kennen. Seine berufliche Laufbahn startete er mit einem Werkvertrag beim Bundesbauministerium für Regionalplanung und Raumordnung bis zum Jahr 1976. Danach übte er bis zum Jahr 1981 unterschiedliche Tätigkeiten in Ministerien aus, zu denen Referententätigkeiten und Aufgaben im Bonner Bundeskanzleramt gehörten. Peer Steinbrück wechselte dann nach Ost-Berlin, um bis zum Jahr 1985 in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der Abteilung für Wirtschaft zu arbeiten und als Referent im Ministerium für Forschung und Technologie innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion sein Wissen einzubringen. Nach etwa einem Jahr, bis November 1986, wechselte er zur Planungsgruppe des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums und leitete anschließend bis zum Frühjahr 1990 das Büro des ehemaligen Ministerpräsidenten von NRW, Johannes Rau.
Nach seiner zweijährigen Arbeit wechselte Peer Steinbrück als Staatssekretär im Sommer 1990 zum schleswig-holsteinischen Umweltministerium, um 1992 eine zweijährige Amtszeit als Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr anzutreten. Doch bereits im Oktober 1998 entschied sich Peer Steinbrück wieder für das Bundesland Nordrhein-Westfalen und übernahm hier bis zum Februar 2000 wieder ein Ministeramt, bis er schließlich bis November 2002 das Ministerium für Finanzen in NRW inne hatte.
Zwischen den Jahren 2000 und 2005 war der SPD-Politiker nicht nur Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags, sondern auch Ministerpräsident, bis er nicht nur als Bundesminister der Finanzen überzeugte, sondern auch ab 2009 den stellvertretenden Vorsitz der SPD innehielt.
Mehrfach wurde Peer Steinbrück ausgezeichnet und hält unter anderem einen Lehrstuhl an der Universität in Leipzig als Honorarprofessor.
Der SPD-Politiker, Vater von drei Kindern, lebt eher zurück gezogen und ist Mitglied im nordrhein-westfälischen SPD-Ortsverein Hilden.
Nachdem Steinbrück bereits im Oktober 2012 die Nominierung für die Kanzlerkandidatur erhielt, die vom SPD-Vorstand einstimmig beschlossen worden war, bestätigte der Sonderparteitag der Sozialdemokraten am 9. Dezember 2012 mit überwältigender Mehrheit seine Nominierung und machte Steinbrück offiziell zum Herausforderer von Angela Merkel. Mit 93,45% wählten ihn seine Genossen zum neuen Kanzlerkandidaten.
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