Frank Schätzing Lebenslauf
Frank Schätzing - ein Bestsellerautor
Frank Schätzing, der Autor, dessen Bücher fast alle
Bestseller wurden und die sich auch im Ausland großer
Nachfrage erfreuen, wurde am
28. Mai 1957 in Köln
geboren. Schätzing absolvierte ein
Kommunikationswissenschaftsstudium und war anschließend
als Creative Director in der Werbebranche bei Warner
beschäftigt. Bei der Kölner Werbeagentur Intevi, die
Schätzing mitgegründet hatte, war er zeitweilig
Geschäftsführer.
Nebenbei hatte er bereits begonnen zu schreiben. Anfangs
waren es Satiren und Novellen. Die Schriftstellerei nahm
immer mehr Raum in seinem Leben ein und seit den 1990er
Jahren widmet er sich ihr ausschließlich.
Sein erster Roman, den er 1995 veröffentlichte, hieß
„Tod und Teufel“ und spielt in seiner Geburtsstadt Köln.
Angesiedelt hat Schätzing die historische Handlung in
der Zeit des Mittelalters um 1260. Mit diesem
Buch
erregte der Autor bereits große Aufmerksamkeit. Die
Erstauflage war im Verlag Emons erschienen. Eine neue
Auflage brachte der Goldmann-Verlag im Oktober 2006
heraus und auch als Hörbuch ist „Tod und Teufel“ in die
Buchläden gekommen.
Schätzings zweites Buch, „Mordshunger“, das eigentlich
das Erstgeschriebene ist, wofür der Autor aber zunächst
keinen Verleger fand, kam 1996 ebenfalls im Verlag Emons
zur Veröffentlichung. Auch hier kam 2006 eine Neuauflage
beim Goldmann-Verlag heraus.
Es folgte „Die dunkle Seite“ (
1997), ein Roman, der
wiederum in Köln spielt und dennoch ein außenpolitisches
Ereignis thematisiert, den Ersten Golfkrieg von 1991. Im
selben Jahr erschienen Kölner Kriminal-Kurzgeschichten
mit dem Titel „Keine Angst“ (1997).
Im Jahr 2000 veröffentlichte Schätzing „Lautlos“. Der
Roman, dessen Handlung gleichfalls von Köln und dem
Köln/Bonner Flughafen ausgehend geschrieben wurde,
spielt vor dem Hintergrund des Kosovo-Konfliktes und dem
in Köln stattgefundenen G8-Gipfel von 1999. Besondere
Spannung bekommt der Politthriller durch die
Attentatsbemühungen, die
Präsident Bill Clinton zum Ziel
hatten.
Schätzings Bücher waren alle bis dahin sehr erfolgreich
und hatten längst ihr Publikum erobert. Der Autor konnte
bereits
2002 den „KölnLiteraturPreis“, eine sporadische
Auszeichnung für Autoren, die sich besonders mit der
Stadt Köln beschäftigen, entgegennehmen.
Aber der endgültige, vor allem auch internationale
Durchbruch gelang Schätzing mit „Der Schwarm“ (2004).
Dieser Roman machte ihn schlagartig zu einem der am
meisten gefragten Bestsellerautor im deutschsprachigen
Raum,
in Europa und darüber hinaus. Mehrere Monate
hindurch konnte sich „Der
Schwarm“ auf dem ersten Platz
der Bestseller-Listen halten. Er war in kürzester Zeit
über eine Million Mal verkauft worden. Warum? Weil der
Autor in seinem Thriller ökologische Probleme und deren
verheerende Konsequenzen behandelt und damit den
Zeitgeist präzise eingefangen hatte. Sogar Hollywood war
von dem Stoff begeistert und meldete Interesse an, die
Rechte an einem Drehbuch zu erwerben. Die Leser des
Buches hatten es derweil für den „Krimi-Blitz“ gewählt,
mit dem
es 2004 ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr kam
der Öko-Thriller auch als Hörbuch auf den Markt. „Der
Schwarm“ ist ein Science-Fiction-Roman, der die
Realitäten zum Ausgangspunkt hat und der mit
beklemmender Logik erzählt, was tatsächlich passieren
wird, wenn die Menschheit nicht zum Umdenken bereit ist.
Kein erhobener Zeigefinger, sondern bestechende
Katastrophenszenarien machen das Buch zu dem, was es ist
– gute Literatur mit internationalem Renommé. Immerhin
konnte „Der Schwarm“
bis zum Jahr 2010 eine
Gesamtauflagenhöhe erreichen, die nur knapp die
4-Millonen-Grenze verfehlte. Es lagen zu diesem
Zeitpunkt Übersetzungen in 27 Sprachen vor, die für eine
Verbreitung auf der
ganzen Welt sorgten. In der Sparte
Belletristik wurde Schätzing 2004 auch mit dem
Literaturpreis „Corine“ für dieses Meisterwerk an
Spannung und gutem Stil ausgezeichnet. Ebenfalls für
dieses Buch erhielt er
im Literaturjahr 2005 den „Kurd-Laßwitz-Preis“,
der als Auszeichnung für das beste Science-Fiction-Buch
des (Vor-)Jahres vergeben wird.
Für alle, die „Der Schwarm“ gelesen haben, war auch das
nachfolgende Sachbuch von Schätzing interessant, das er
2006 mit dem Titel „Nachrichten aus einem unbekannten
Universum – Eine Zeitreise
durch die Meere“
veröffentlichte und in dem der Autor seine Recherchen
aus fünf Jahren zusammengetragen hat, die in seinem
Bestseller „Der Schwarm“ Verwendung fanden. Allerdings
kamen davon nur rund 20 Prozent zum Einsatz. Die
restlichen Ergebnisse wurden ein dickes und ebenso
spannendes Sachbuch, das 2010 vom ZDF in drei Teilen für
die Wissenschaftsserie „Terra X – Universum der Ozeane“
verfilmt wurde und die auch als DVD erschienen.
Schätzing ist nicht nur ein ausgezeichneter
Schriftsteller, er sieht auch gut aus. Er trat 2009 ans
Licht der Öffentlichkeit – diesmal nicht bei einer
seiner Lesungen – sondern als Model für die Firma Mey,
einem Dessous- und Wäschehersteller mit Sitz in
Baden-Württemberg. Dem Schreiben wurde Schätzing jedoch
nicht untreu. Im Gegenteil. Ebenfalls
im Jahr 2009 kam
sein Buch „Limit“ auf den Markt, ein erneuter
Öko-Thriller, der den Leser diesmal auf den Mond führt.
Er widmet sich mit seiner fiktiven Handlung erneuerbaren
Energien, ein Thema, das in der Realität an Brisanz
längst zugenommen hatte.
Schätzing war außerdem
2012 als ehrenamtlicher „BOOTschafter“
der Deutschen Gesellschaft zu Rettung Schiffbrüchiger
aktiv, um für diese Organisation zu werben, die sich
ausschließlich aus Spendengeldern finanziert.
Frank Schätzing privat
Der Schriftsteller ist verheiratet. Das Paar lebt in Köln.
Seine Frau, Sabina Valkieser-Schätzing, gab in der
Hörspielfassung „Der Schwarm“ der Tina Lund ihre Stimme.