Biografie deutscher Dichter Lebensläufe

Jurist und Universalgelehrter: Johann Wolfgang von Goethe
Seit langer Zeit gilt Deutschland als das Land der Dichter und Denker. Große Männer und Frauen haben im Lauf der Geschichte im deutschsprachigen Raum eindrucksvolle Denkgebäude errichtet und unvergessliche sowie unsterbliche poetische Werke verfasst.
Als wohl bekanntester Dichter deutscher Herkunft ging der Universalgelehrte Johann Wolfgang von Goethe in die Literaturgeschichte ein. Vielseitig interessiert und mit unermüdlichem Eifer schuf der in Frankfurt am Main geborene und später in Weimar ansässige Poet unzählige Gedichte sowie Dramen und Romane von großem Einfluss. Der Dichter, der auch naturwissenschaftlich interessiert war und sich mit Farblehre und Botanik ebenso auseinandersetzte wie mit Kunst und Ästhetik, lebte von 1749 bis 1832. In dieser Zeit schuf er ein äußerst facettenreiches dichterisches Werk, das in seinen Anfängen noch im Sturm und Drang wurzelt und von der Epoche der deutschen Klassik ebenso beeinflusst ist wie von wichtigen Werken der Weltliteratur. Zu den bekanntesten Werken des Dichterfürsten zählen die Gedichte "Der Erlkönig", "Prometheus", "Die Braut von Korinth", die zwei Bildungsromane mit dem Protagonisten Wilhelm Meister sowie vor allem sein Drama "Faust".  >>> Goethe Biografie

Freiheit und Würde verpflichtet: Friedrich Schiller
Zeitgleich mit dem einflussreichen und weithin bekannten Juristen und Poeten Goethe lebte und schuf auch Friedrich Schiller, der 1759 in Marbach am Neckar geboren wurde und bereits im Jahr 1805 aufgrund einer schweren Erkrankung verstarb. Nahezu ebenso einflussreich wie sein Freund Johann Wolfgang von Goethe, beschäftigte sich auch Friedrich Schiller mit theoretischen Schriften zu Ästhetik, Philosophie und Kunst und schuf bedeutsame Werke, die in ihren Grundgedanken vor allem moralischen Themen und Fragen der menschlichen Freiheit und Würde verpflichtet sind. Schillers Feder sind bedeutungsschwere Balladen wie "Die Bürgschaft" oder dramatische Werke wie die "Wallenstein"-Trilogie oder "Die Räuber" zuzuschreiben. Gemeinhin wird in der deutschen Literaturgeschichtsschreibung mit Schillers Tod im Jahre 1805 das Ende der deutschen Klassik angesetzt.   >>> Schiller Biografie

Unmöglichkeit der Erkenntnis und metaphysische Heimatlosigkeit: Heinrich von Kleist
Ein zu Lebzeiten wenig beachteter Zeitgenosse der Weimarer Poeten war Heinrich von Kleist, der zeitlebens in einer Art metaphysischer Heimatlosigkeit nach seinem Platz auf Erden suchte. Schlüsselereignis für den jungen Dichter, der Dramen wie "Penthelisea", "Amphytrion" oder "Der zerbrochene Krug" schrieb und auch mit seinen Gedichten und Novellen postum große Beachtung fand, war die Lektüre der philosophischen Schriften des deutschen Aufklärers Immanuel Kant. Gemäß Kants Ausführungen über die Bedingungen von Erkenntnis entdeckte Heinrich von Kleist, dass für ihn Erkenntnis an sich nicht möglich war, was ihn in seiner Lebensmüdigkeit bestärkte. Gemeinsam mit der unheilbar an Krebs erkrankten Henriette Vogel setzte er am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees seinem Leben ein Ende.   >>> Kleist Biografie
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