Biografie
Carla Bruni Lebenslauf Lebensdaten
Am
23. Dezember 1967 brachte die
Schauspielerin und Konzertpianistin Marysa Borini in
Turin ihr drittes
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Kind zur Welt. Sie und ihr
Lebensgefährte, der Großindustrielle Alberto Bruni
Tedeschi, nannten ihre Tochter Carla Gilberta. Carla
hatte zwei ältere Geschwister: Den Bruder und
späteren Fotografen Virginio und ihre Schwester
Valeria, die später eine Schauspiel- und
Regiekarriere einschlug. Als Carla fünf Jahre alt
war, zog die Familie nach Paris.
Die Schulzeit verbrachte das Mädchen in der Schweiz
und lebte da in einem Internat. Danach begann sie
ein Kunst- und Architekturstudium in Paris. Das
brach sie im Alter von 19 Jahren bereits wieder ab.
Auf den Rat der Freundin ihres Bruders hin begann
sie eine Karriere als Model.
Carla Bruni avancierte in kurzer Zeit zu einem der
begehrtesten Models der westlichen Welt. Sie zierte
die Covers der bedeutendsten Modemagazine und
stellte ihr Gesicht für verschiedenste
Werbekampagnen zur Verfügung: L’Oreal, BNP,
Christian Dior, GUESS und andere. Von 1995
bis 1997 war sie für bedeutende Modedesigner wie
Yves Saint Laurent,
John
Galliano und
Valentino auf dem Laufsteg zu bewundern. Mit
einem Jahreseinkommen von bis zu 7,5 Millionen
Dollar zählte sie damals zu den bestbezahlten
Models. Daneben übernahm sie Rollen in einigen
Filmen, die bekanntesten sind „Catwalk“ aus dem Jahr
1995 und der zwei Jahre später veröffentlichte
Streifen „Paparazzi“.
Der vermeintliche Traumjob des Fotomodels zeigte
bald auch seine Schattenseiten. Einerseits begehrt
und von der Öffentlichkeit und den Medien
umschwärmt, fühlte sich Bruni doch einsam. Auch eine
Vielzahl tatsächlicher oder ihr nachgesagter Affären
mit Prominenten (
Mick
Jagger,
Kevin Costner,
Eric
Clapton, Donald Trump und andere) machten
ihr Leben nicht glücklicher. Finanziell hatte sie
nie Probleme, aber sie fühlte sich unterfordert und
verlor das Interesse an ihrer Modelkarriere.
Carla Bruni besann sich auf einen lang gehegten
Wunsch, selbst Musik zu produzieren und zu singen.
Chanson und Popmusik galt ihr Interesse. In den
Jahren 2000/2001 schrieb sie sechs Texte für Julien
Clercs Album „Si j’etais elle“. Die CD erreichte den
ersten Platz in den französischen Charts. Im Jahr
2001 brachte sie noch ihren Sohn Aurelien zur Welt.
Der Vater war der Philosophieprofessor Raphaël
Enthoven.
In Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Louis
Bertignac machte sie sich nun an die Arbeit für ihr
eigenes Debütalbum. Auf „Quelqu’un m’a dit“
präsentierte sie sich
2002 als Chansonnette und
Folk-Sängerin. Alle Titel komponierte, textete und
sang sie selbst, zudem spielte sie bei einigen
Stücken auch selbst Gitarre. Mit diesem Album
schaffte sie einen Durchbruch als Musikerin. In
Frankreich schaffte sie es auf den Spitzenplatz der
Charts und auch in Deutschland kam das Album unter
die Top 20. Innerhalb von drei Jahren verkaufte sich
das Werk mehr als zwei Millionen Mal.
Bruni hatte in der Musikwelt Fuß gefasst. Für ihren
musikalischen Weggefährten und Produzenten ihres
Debütalbums Bertignac schrieb sie 2005 die Texte zu
zehn Titeln seines neuen Albums. Im folgenden Jahr
sang sie mit dem italienischen Jazz-Schlagzeuger
Aldo Romano auf dessen Album „Chante“ das Duett „Lo
qui tu li“. Auf dem Till-Brönner-Album „Oceana“
hatte sie mit dem Song „In my secret life“ einen
Gastauftritt. Danach folgte, wieder in
Zusammenarbeit mit Bertignac, ihr zweites Werk. In
diesem
sang sie keine eigenen Texte, sondern
vertonte Gedichte englischsprachiger Schriftsteller
des 18. und 19. Jahrhunderts (Emily Dickinson,
Dorothy Parker, William Butler und anderen). Brunis
zweites Album erschien Anfang 2007 unter dem Titel
„No promise“. Mit diesem Werk orientierte sie sich
weniger am französischen Chanson, sondern mehr an
der Folk-Musik eines Bob Dylan oder Leonard Cohen.
Sie widmete dieses Kunstwerk ihrem Bruder Virginio,
der 2006 im Alter von 46 Jahren an Aids verstorben
war. In Frankreich, Deutschland, der Schweiz und
Belgien errang „No Promise“ Spitzenränge in den
Charts und auch in Großbritannien und Irland wurde
es gut angenommen.
Ende des Jahres 2007 überraschte Carla Bruni die
Weltöffentlichkeit mit ihrer Liaison mit dem
französischen Staatspräsidenten
Nicolas Sarkozy. Am
2. Februar
2008 heirateten Bruni und Sarkozy im Pariser
„Élysée-Palast“. Als Bruni im Juli jenen Jahres ihr
drittes Album veröffentlichte, sorgte das für einige
Aufregung und diplomatische Verwicklungen. Da Bruni
in einem Stück den Liebhaber mit kolumbianischen
Drogen verglich, berief der Botschafter
Kolumbiens
extra eine Pressekonferenz ein. Aufsehen erregte
Frau Bruni Sarkozy auch wieder mit Werbeaufnahmen
für den Autoproduzenten „Lancia“ und mit einer
erotischen Fotostrecke im spanischen Männermagazin
„DT“.
Giulia nannten Bruni und Sarkozy ihr erstes
gemeinsames Kind, das am
19.
Oktober 2011 zur Welt kam.
Carla Bruni Sarkozy engagierte sich in den letzten
Jahren verstärkt in sozialen Angelegenheiten, z.B.
für den Globalen Fond zur Bekämpfung von Aids,
Tuberkulose und Malaria (GFATM) und für die
Erdbebenopfer auf Haiti. Dabei setzte sie immer
wieder ihre herausgehobene politische Position im
Sinne der Betroffenen ein. Nach der Abwahl ihres
Gatten als Staatspräsident im Jahre 2012 widmete sie
sich auch wieder der Musik. Im März 2013 erschien
ihr viertes Album „Little French Songs“.
Carla Bruni
Seiten, Steckbrief etc.
www.carlabruni.com - Die
offizielle Carla Bruni Homepage
Carla Bruni
Filmografie
Carla Bruni und Nicolas
Sakozy
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Carla Bruni
Diskografie
2002 - Quelqu’un m’a dit
2007 - No Promises
2008 - Comme si de rien n’était