Januar 1996 - Lübecker Brandanschlag

Kalender Januar 1990
in der Nacht vom 17. zum 18. Januar 1996 wurde ein Brandanschlag  auf ein Haus in der Lübecker Hafenstraße 52 verübt. Bei diesem Brandanschlag starben drei Erwachsene und sieben Kinder und Jugendliche. Bei dem freistehenden Gebäude handelte es sich um ein ehemaliges Seemannsheim, das 1985 vom Diakonische Werk in eine Unterkunft für Asylbewerber umgebaut wurde. Die Asylsuchenden  stammten aus Zaire, Angola, Togo und dem Libanon. 38 weitere Personen wurden verletzt. Das Verbrechen konnte nie aufgeklärt werden und die Ermittlungen standen unter starker öffentlicher Kritik.
<< Dezember 1995 | Februar 1996 >>


Weitere Ereignisse im Januar 1996

11. Januar
Japan 1996 – Vom japanischen Parlament war der bisherige Handelsminister und Vorsitzende der Liberaldemokraten (LDP), Ryutaro Hasimoto, zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt worden. Damit hatte er den Sozialdemokraten Murayama Tomiichi abgelöst.
12. Januar
Dänemark 1996 – In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen war offiziell das Kulturjahr eröffnet worden. Kopenhagen war für 1996 als Europas Kulturhauptstadt auserkoren worden.
13. Januar
USA/Bosnien-Herzegowina 1996 – US-Präsident Bill Clinton hatte dem Hauptquartier der US-amerikanischen Verbände in Tuzla (Bosnien-Herzegowina) im Rahmen der internationalen Bosnien-Friedenstruppe (Ifor) einen Besuch abgestattet.
14. Januar
Portugal 1996 – Der Sozialist Jorge Sampaio war zum portugiesischen Staatspräsidenten gewählt worden. Er trat die Nachfolge von Mário Soáres an.
15. Januar
Griechenland 1996 – Der schwer erkrankte griechische Ministerpräsident Andreas Papandreou hatte seinen Rücktritt erklärt.
16. Januar
BRD/Israel 1996 – In einer Rede vor dem Deutschen Bundestag hatte der israelische Staatspräsident Ezer Weizman zur Wachsamkeit gegenüber neonazistischer Tendenzen aufgerufen.
16. Januar
Japan 1996 – Die 1906 gegründete Sozialistische Partei Japans hatte sich in Sozialdemokratische Partei umbenannt. Als Vorsitzender war Tomiichi Murayama bestätigt worden.

16. Januar
Weltraum 1996 – Auf einer Tagung der US-Astronomiegesellschaft war bekanntgegeben worden, dass vom Weltraumteleskop Hubble Bilder vom Licht bisher unbekannter Sterne und Galaxien aufgezeichnet worden waren.
17. Januar
BRD 1996 – Der AEG-Aufsichtsrat hatte die Auflösung des 113 Jahre alten Unternehmens beschlossen.

18. Januar
Kamerun 1996 – In dem zentralafrikanischen Land Kamerun war eine neue Verfassung in Kraft getreten.
18. Januar BRD 1996 – Bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Lübeck waren zehn Menschen ums Leben gekommen.
18. Januar
BRD 1996 – Weil die Einwohnerzahl Hessens die Sechs-Millionen-Grenze überschritten hatte, hatte das Bundesland fünf statt vier Stimmen im Bundesrat erhalten.
19. Januar
NATO/International 1996 – Angaben von NATO-Generalsekretär Javier Solana zufolge hatten die Kriegsparteien in Bosnien-Herzegowina ihre Soldaten fristgerecht zwei Kilometer weit von den rund 1000 km langen Frontlinien zurückgezogen.
20. Januar
Palästina 1996 – Mit 87,1 Prozent der Stimmen war PLO-Chef Jasir Arafat zum Chef des Palästinensischen Rates gewählt worden.

Weitere Ereignisse im Januar 1996


Januar 1996 in den Nachrichten

Seligsprechung Karl Leisners vor 25 Jahren
Vatican News
In der Audienz am 12. Januar 1996 um 12 Uhr wurde durch Papst Johannes Paul II. der Abschluss der „Causa Leisner“ verkündet und das Dekret ... >>>

Werbung



<< Das geschah 1995   |   Das geschah 1997 >>