Filmjahr
1961 – Hollywood trumpfte mit Doris Day auf
Das Filmjahr 1961 zeigte die erste von insgesamt
vier Miss-Marple-Verfilmungen mit Margaret
Rutherford in der Hauptrolle. Die robuste Super-Omi
hat alle vier Filme zu echten Klassikern gemacht,
die immer wieder im Fernsehen gezeigt werden. „16
Uhr 50 ab Paddington“ basiert – wie die anderen
Miss-Marple-Verfilmungen auch – auf einem Roman der
britischen Autorin Agatha Christie. Die Story ist
weltbekannt. Miss Marple beobachtet während einer
Zugfahrt, wie in dem Abteil eines Zuges, der in
gleicher Richtung nebenan fährt, eine Frau erwürgt
wird. Doch etwas später kann ihr Inspektor Craddock
nur mitteilen, dass es keine Leiche gibt. Also macht
sich Miss Marple mit ihrem Freund und Bibliothekar
Mr. Stringer (Stringer Davis) auf, um die Tote zu
finden.
Und natürlich
wird sie dabei auch fündig und erlebt dabei eine
Menge spannender Abenteuer. Am Ende muss sie nur
noch die Indizien zusammen führen. Dann legt die
clevere Detektivin einen letzten Köder aus. Die
Schauspielerin Margaret Rutherford war mit ihrem
Filmpartner und Kollegen Stringer Davis
verheiratet.. Interessant ist, dass die
Schauspielerin in dem Film darauf bestand, ihre
eigenen Kleider tragen zu können. Mittlerweile ist
Margaret Rutherford als „Miss Marple“ in die
Filmgeschichte eingegangen und bei ihren Fans mehr
als beliebt.
Auch die US-amerikanische Filmkomödie „Ein Pyjama
für zwei“ lief im Kinojahr 1961. Der Film stammt von
Regisseur Delbert Mann und zeigt die beiden
Hollywood-Schauspieler
Doris Day und Rock Hudson in
den Hauptrollen. Dabei geht es um Jerry Webster und
Carol Templeton, zwei Werbefachleute, die in
Konkurrenz zueinander arbeiten. Jerry ist der, der -
um an Kunden zu kommen – quasi über Leichen geht,
während Carol ihren Charme spielen lässt und vor
allem mit Fachwissen begeistert. Beide sind davon
überzeugt, das imaginäre Produkt „VIP“ vermarkten zu
können. Und dabei gibt es herrliche Verwicklungen,
wundersame Lügen und noch mehr gute Unterhaltung.
Später wachen beide in einem Hotelzimmer auf – mit
einem Pyjama für zwei und als frisch gebackenes
Ehepaar. Zuvor hatten Rock Hudson und Doris Day
super erfolgreich die Liebeskomödie „Bettgeflüster“
miteinander produziert. Der Erfolg von „Ein Pyjama
für zwei“ konnte sogar an diesen Mega-Film
anknüpfen. Spritzig, witzig und voller
Situationskomik! Dafür gab es bei den
Oscar-Verleihungen ein Jahr später eine Nominierung
für das „Beste Drehbuch“.
Das Kinojahr 1961 präsentierte auch einen deutschen
Filmhöhepunkt: „Es muss nicht immer Kaviar sein“,
eine Verfilmung nach dem Roman von Johannes Mario
Simmel, in dem Schauspieler O.W. Fischer den Bankier
Thomas Lieven spielt. Dieser gerät 1939 zwischen die
Fronten der europäischen Geheimdienste. Er muss
beispielsweise als Agent für die Nazis arbeiten.
Trotzdem
findet er sich dann auch auf der anderen Seite
wieder, ebenfalls als Agent. Zudem macht Lieven die
Bekanntschaft vieler hübscher Frauen und kann sogar
deren Herzen erobern und zwar mit Kochgenüssen.
Ebenfalls zu sehen ist Schauspielerin Senta Berger
in der Rolle der Francoise. Regie führte Géza von
Radvánvi.
Auch Jerry Lewis schickte seine bis dahin dritte
Regiearbeit im Filmjahr 1961 ins Rennen um die Gunst
der Kinobesucher – „Der Bürotrottel“. Dabei handelt
es sich um einen satirischen Blick hinter die
Kulissen des ach so tollen Filmbusiness´ und das
Ganze am Beispiel einer fiktiven
Produktionsgesellschaft namens Paramutual Pictures.
Darin ist Mr. T. P. der Präsident des Unternehmens
und steht vor großen Problemen. Denn obwohl mehrere
erfolgreiche Filmprojekte entstanden waren, hat die
Firma so gut wie kein Geld und fährt zudem auch noch
seltsamerweise laufend Verluste ein. Ein Spion soll
Licht ins Dunkel bringen. Der heißt Morty (Jerry
Lewis) und wird als Bürobote eingeschleust. In
dieser Rolle kann er auf dem gesamten Gelände
umherziehen, ohne aufzufallen. Hier trifft er u. a.
auf die Schauspieler von „Bonanza“. Am Ende soll aus
dem ungeschickten Ex-Plakatkleber der Starkomiker
von Paramutual Pictures werden. Die Kritiken hielten
sich damals wie heute in Grenzen. Die Fans von Jerry
Lewis waren von dem Film auf jeden Fall begeistert.
Kassenschlager war im Jahre 1961 der Film „101
Dalmatiner“, der in den USA mehr als 70 Mio. $
einspielte. Die Schauspielerlegende Gary Cooper
verstarb am 13. Mai im Jahre 1961 an Krebs in
Kalifornien. Seine letzte Ruhe fand er auf Long
Die erfolgreichsten Kinofilme der 60er Jahre -
1961
Die
erfolgreichsten Filme 1961 Kinocharts
Film
Umsatz
101 Dalmatians
70 Mio.$
West Side Story
44 Mio.$
Swiss Family Robinson
40 Mio.$
La Dolce vita
20 Mio.$
The Last Time I Saw Archie
1,2 Mio.$
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