"Stahlpakt" mit Italien (April / Mai / Juni)
Zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion
werden am 17. April Verständigungsgespräche
aufgenommen. Am 28. April erklärt Hitler in seiner
Rundfunkrede, die Aufkündigung des
Flottenbegrenzungsabkommens mit Großbritannien und
des Nichtangriffspaktes mit Polen. Am 22. Mai kommt
es zum so genannten "Stahlpakt" zwischen Italien und
dem Deutschen Reich. In Zukunft sollen die
jeweiligen Expansionen aufeinander abgestimmt werden
und im Kriegsfalle Waffenhilfe geleistet werden. In
einem Brief an Hitler, schließt Mussolini am 30. Mai
aus, dass sich Italien in den nächsten Jahren an
einem Krieg beteiligen könne. Zwischen Deutschland
und Dänemark wird am 31. Mai ein Nichtangriffspakt
geschlossen. Am 7. Juni kommt es auch zu einem
deutschen Nichtangriffsabkommen mit den Staaten
Lettland und Estland. Hitler wird am 15. Juni die
direkte Kontrolle der Reichsbank unterstellt.
Kriegsvorbereitungen gegen Polen (Juli / August)
Am 4. Juli werde sämtliche
Juden im Deutschen Reich
in der "Reichsvereinigung der
Juden in Deutschland"
zusammengeschlossen. Diese soll das jüdische
Schulwesen als auch die Wohlfahrtspflege tragen. Auf
diese Weise sichert man sich eine höhere Kontrolle
über die in Deutschland lebenden
Juden und dessen
Auswanderung zu. Der nationalsozialistische Senat in
Danzig wird von der polnischen Regierung am 4.
August dazu aufgefordert, Behinderungen und Angriffe
auf polnische Zollbeamte zu unterlassen. Burckhardt
führt am 11. August aufgrund der zuspitzenden
Danzig-Krise ein Gespräch mit Hitler, der einen
möglichen Krieg mit Polen nicht ausschließt. Am 13.
August erklärt der Reichsaußenminister Ribbentrop
gegenüber seinem Amtskollegen aus Italien, Graf
Galeazoo Ciano, dass ein deutsch-polnischer Krieg
unausweichlich sei und bereits vorbereitet wird.
Nach dem das Abkommen mit der Sowjetunion
bekanntgegeben wurde, teilt Hitler den
Oberbefehlshabern der Wehrmacht mit, dass ein Krieg
gegen Polen nur noch eine Frage der Zeit sei und
unmittelbar bevorstehe. Zwischen dem deutschen und
sowjetischen Außenminister (Ribbentrop und Molotow)
kommt es in Moskau zur Unterzeichnung eines
Nichtangriffspaktes ("Hitler-Stalin-Pakt"), dessen
geheimer Zusatz die Aufteilung Polens vorsieht. Am
25. August gibt Hitler den Befehl für den Angriff
auf Polen für den nächsten Tag. Dieser Befehl wird
noch am selben Abend jedoch widerrufen und die
deutschen Truppenbewegungen an der Grenze wieder
gestoppt. Grund dafür ist die zuvor entstandene
Beistandsgarantie Großbritanniens für Polen und
Italiens Ablehnung eines Kriegseintritts. Roosevelt,
Deladier und der Papst Pius XII. rufen am 26. August
zu deutsch-polnischen Verhandlungen auf um den Krieg
noch zu verhindern. Das Vermittlungsgespräch
zwischen Hitler und dem britischen Botschafter
Henderson, scheitert am 29. August, als der
Botschafter erregt das Gespräch abbricht, weil
Hitler kompromisslos am Krieg festhält. Am 30.
August wird in Polen die Generalmobilmachung
angekündigt. Am selben Tag wird in Deutschland der
Kriegsministerrat gebildet, welcher dazu befähigt
ist Verordnungen in der Kraft eines Gesetzes zu
erlassen um eine straffe Organisation und Führung in
der Kriegswirtschaft zu ermöglichen. Am 31. August
besetzen Angehörige des SD, gekleidet in polnischen
Uniformen, den oberschlesischen Rundfunksender in
Gleiwitz und verkünden darüber, dass Gleiwitz durch
Polen besetzt worden sei.
Der Überfall auf Polen und der Beginn des 2.
Weltkrieges (September)
Am 1. September beschießt das Linienschiff
"Schleswig-Holstein" die polnischen Munitionslager
auf der Danziger Westerplatte. Das ist der Beginn
des Überfalls auf Polen und damit auch des 2.
Weltkrieges. Die Wehrmacht marschiert noch am selben
Tage ohne jegliche Kriegserklärung in Polen ein. Der
Völkerbundkommissar Burckhard verlässt die Stadt
Danzig, nach dem diese ihren Anschluss an das
Deutsche Reich erklärt hat. Im Deutschen Reich
selbst treten Kriegsbedingungen in Kraft, nach denen
in der Nacht Verdunkelungen herrschen und abendliche
Kutlurveranstaltungen nicht mehr gestattet sind. Wer
ausländische Rundfunksender hört, wird mit dem
Zuchthaus bestraft. Über
Juden wird ein Ausgehverbot
erteilt. Hitler ordnet die "Ethanasie" an, ein
Begriff der die organisierte Ermordung von, sich in
Heil- und Pflegeanstalten befindlichen Kranken
bedeutet. Im Zuge des Ganzen kommt es zu häufigen
Erschießungen von angeblichen Kriegsgegnern im Land.
Nach dem ein letzter Vermittlungsversuch durch
Mussolini ohne jegliche Reaktionen Hitlers blieb,
erklären Frankreich und Großbritannien dem Deutschen
Reich am 3. September den Krieg. Parallel dazu geben
Spanien, Italien und die USA ihre Neutralität
bekannt. Am selben Tag startet die deutsche
Kriegsmarine den Seekrieg, welche allem voran die
britischen Schiffsverbindungen behindern soll. Das
britische Kriegskabinett wird durch Winston
Chruchill übernommen, einem entschiedenen Gegner der
britischen Tolerierungspolitk gegenüber dem
Deutschen Reich. In Blomberg selbst und außerhalb
werden über 1.000 volksdeutscher Zivilisten durch
die polnische Armee und die Angehörigen der
polnischen "Bürgerwehr" ermordet. Am 7. September
rücken die französischen Streitkräfte in das
Saarland ein. Die im Beistandspakt mit Polen
vereinbarten Offensiven werden jedoch nicht
durchgeführt und erleichtern auf diese Weise den
deutschen Angriff gegen Polen. Am 13. September ist
die polnische Hauptstadt Warschau von deutschen
Truppen vollständig eingeschlossen. Am 17. September
folgt auch der planmäßige Einmarsch der sowjetischen
Truppen in Polen, woraufhin die polnische Regierung
ins Exil nach Rumänien flieht. Nach dem die deutsche
Luftwaffe schwere Luftangriffe auf Warschau geflogen
hatte, kapitulieren die polnischen Truppen in
Warschau am 27. September. Deutschland und die
Sowjetunion legen am 28. September eine gemeinsame
Grenze in Polen fest. Polen ist damit vollständig
von der Landkarte getilgt worden. Nach der
polnischen Kapitulation gehen die deutschen Truppen
vor allem gegen die Bildungselite, den Klerus und
die
Juden in Polen vor. Am 30. August entsteht eine
polnische Exilregierung in Paris, welche durch die
Westmächte anerkannt wird.
Attentat auf Hitler (Oktober / November /
Dezember)
Am 6. Oktober wird den Westmächten von Hitler ein
Friedensangebot unterbreitet. Dieser Frieden sieht
die Revision des Versailler Vertrags vor.
Großbritannien und Frankreich lehnen dieses Angebot
strikt ab. Am selben Tag kapitulieren die letzten
Truppen des polnischen Heeres. Heinrich Himmler wird
am 7. Oktober damit beauftragt, eine
Umsiedlungspolitik in Westpreußen und Posen
voranzutreiben und die
polnische Bevölkerung aus
diesen Gebieten zu deportieren. Der Teil Polens,
welcher besetzt aber nicht
dem Deutschen Reich
angegliedert wurde, wird zum Generalgouvernement
ernannt und unter die Leitung von Hans Frank
gegeben. Das britische Schlachtschiff "Royal Oak"
wird am 14. Oktober von einem deutschen U-Boot im
Scapa Flower Hafen versenkt. Am 17. Oktober wird den
Angehörigen der deutschen Polizei und der SS die
allgemeine Gerichtsbarkeit entzogen. Am 19. Oktober
verlassen die französischen Truppen das kürzlich
besetzte Gebiet in Saarland, womit es an der
Westfront beim so genannten "Sitzkrieg" bleibt. Die
zuvor polnischen Teile Posen und Westpreußen werden
am 26. Oktober dem Deutschen Reich angegliedert. Im
restlichen Polen, wird über alle Männer zwischen 18
und 60 Jahren, ein Arbeitsdienst verhängt. Die
östlichen Teilgebiete Polens, kommen am 1. und 2.
November unter die Verwaltung der Sowjetunion. Am 8.
November kann Adolf Hitler nur knapp einem
Bombenattentat im Münchner Bürgerbräukeller
entgehen. Der Schreiner Johann Georg Elser,
versteckte dort zuvor eine selbstgebaute Bombe. Das
besetzte Polen wird am 12. November durch den
Generalgouverneur Hans Frank, zum ersten
Kolonialgebiet der deutschen Nation erklärt. Am 18.
November ergeht in Krakau eine Verordnung, die alle
Juden dazu verpflichtet so genannte Judensterne zu
tragen. Kurz darauf gilt diese Verordnung auch im
restlichen Teil des besetzten Landes. Am 23.
November gibt Hitler der Militärführung bekannt, den
Angriff in den Westen verschieben zu wollen, wodurch
der geplante Überfall auf die Sowjetunion vorerst
aufgeschoben wird. Am 1. Dezember werden die ersten
150.000 Polen aus Posen in das Generalgouvernement
umgesiedelt. Hitler ordnet am 14. Dezember an, einen
Plan zur Eroberung Norwegens zu erstellen, damit das
Deutsche Reich nicht von den Erzlieferungen aus
Schweden abgeschnitten wird. wwwaprw44