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1754
1755
1756
1757
1758
1759
Das geschah
1756
1756 gelang es dem
österreichischen Staatskanzler Kaunitz, eine Allianz
mit Frankreich zu schließen. Russland gehörte dieser
Allianz bereits seit 1746 an.
Bisher waren die Franzosen mit Preußen verbündet,
doch jetzt war Preußens Stellung im europäischen
Machtpoker geschwächt. Allerdings führte diese
Umkehrung der Allianzen dazu, dass England
(Frankreichs Gegenspieler auf dem Gebiet der
Kolonisation in Nordamerika und Indien), dem
Preußenkönig zusagte, ihn im Kriegsfall zumindest
materiell zu unterstützen.
Im August ließ der Preußenkönig Friedrich II. seine
Truppen in Sachsen einmarschieren, um einem
befürchteten Angriff zuvorzukommen, und begann damit
den Dritten Schlesischen Krieg, den wir heute als
den Siebenjährigen Krieg kennen. Doch natürlich gab
es nach wie vor ein ziviles Leben in Preußen. Um der
Hungersnöte Herr zu werden, befahl der König den
Kartoffelanbau in Schlesien und Pommern.
Wenn man bedenkt, dass Frankreich und England (wenn
auch letzteres nur formell und nicht aktiv) in den
Siebenjährigen Krieg eingebunden waren und zur
gleichen Zeit in Indien und Nordamerika
gegeneinander Krieg führten, so könnte man
eigentlich schon von einem Weltkrieg sprechen. Dem
ließe sich natürlich entgegenhalten, dass alle
kriegführenden Parteien europäische Mächte waren.
In Landshut zeigten sich nochmals hässliche Schatten
der Vergangenheit, als eine fünfzehnjährige wegen
Hexerei hingerichtet wurde.
Dagegen erschien in Salzburg eine Lichtgestalt -
Mozart wurde geboren.
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