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Das geschah 1756
1756 gelang es dem österreichischen Staatskanzler Kaunitz, eine Allianz mit Frankreich zu schließen. Russland gehörte dieser Allianz bereits seit 1746 an.
Bisher waren die Franzosen mit Preußen verbündet, doch jetzt war Preußens Stellung im europäischen Machtpoker geschwächt. Allerdings führte diese Umkehrung der Allianzen dazu, dass England (Frankreichs Gegenspieler auf dem Gebiet der Kolonisation in Nordamerika und Indien), dem Preußenkönig zusagte, ihn im Kriegsfall zumindest materiell zu unterstützen.
Im August ließ der Preußenkönig Friedrich II. seine Truppen in Sachsen einmarschieren, um einem befürchteten Angriff zuvorzukommen, und begann damit den Dritten Schlesischen Krieg, den wir heute als den Siebenjährigen Krieg kennen. Doch natürlich gab es nach wie vor ein ziviles Leben in Preußen. Um der Hungersnöte Herr zu werden, befahl der König den Kartoffelanbau in Schlesien und Pommern.
Wenn man bedenkt, dass Frankreich und England (wenn auch letzteres nur formell und nicht aktiv) in den Siebenjährigen Krieg eingebunden waren und zur gleichen Zeit in Indien und Nordamerika gegeneinander Krieg führten, so könnte man eigentlich schon von einem Weltkrieg sprechen. Dem ließe sich natürlich entgegenhalten, dass alle kriegführenden Parteien europäische Mächte waren.
In Landshut zeigten sich nochmals hässliche Schatten der Vergangenheit, als eine fünfzehnjährige wegen Hexerei hingerichtet wurde.
Dagegen erschien in Salzburg eine Lichtgestalt - Mozart wurde geboren.
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