März 1980 - Strauß vs. Schmidt

Kalender März 1980
Der CSU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Opposition Franz Josef Strauß besuchte am 8. März 1980 die USA nur wenige Tage nach Bundeskanzler Helmut Schmidt. Er traf dieselben Politiker wie der Bundeskanzler und erklärte anschließend, dass er keinen Zweifel hege, dass die Amerikaner mit der Klarheit und mit der Deutlichkeit seiner Lagebeurteilung und der Entschlossenheit, daraus Konsequenzen zu ziehen, viel mehr einverstanden sind, als mit dem Schleiertanz, den Helmut Schmidt aufführte. Am selben Tag demonstrierte das Anti-Strauß-Komitee auf dem Münchner Marienplatz.
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Was geschah im März 1980

1. März 1980
Der UN-Sicherheitsrat verurteilte einstimmig die Siedlungspolitik Israels in den besetzten arabischen Gebieten. Präsident Jimmy Carter bezeichnete später die Zustimmung der US zu der entsprechenden Resolution als ein Missverständnis.
2. März 1980
Die Schweizer lehnten in einer Volksabstimmung mehrheitlich den Gesetzentwurf zur vollständigen Trennung von Kirche und Staat ab. Eine entscheidende Ursache für die Ablehnung war, dass der Entwurf ein zentralistisches Modell war, das in die föderative Struktur der Schweiz eingegriffen hätte.
2. März 1980
Bei den Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten in Sindelfingen gewannen fünf bundesdeutsche Sportler den Titel Europameister.
2. März 1980
In Mainz erhielten Vicco von Bülow (Loriot), Wolf Biermann und Siegfried Zimmerschied den Deutschen Kleinkunstpreis.
2. März 1980
Der 22-jährige österreichische Skisportler Walter Meyer gewann als erster Mitteleuropäer den Wasa-Lauf.
3. März 1980
In Amsterdam in den Niederlanden beseitigte die Polizei Straßenbarrikaden, die eine Räumung von besetzten Häusern verhindern sollten.
3. März 1980
General Prem Tinsulanonda wurde neuer thailändischer Premierminister.
3. März 1980
Der französische Staatspräsident Valery Giscard d’Estaing erkannte erstmals das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser an.
4. März 1980
Bundeskanzler Helmut Schmidt reiste zu einem viertägigen Besuch in die USA, um mit Präsident Carter Gespräche über den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan zu führen.
4. März 1980
Der italienische Handelsmarineminister Franco Evangeliti trat zurück, nachdem er zugegeben hatte, von der Wirtschaft jahrelang Unterstützungsgelder für eigene und Parteizwecke angenommen zu haben.
4. März 1980
Günter Wallraff und Klaus Staeck stellten in Bonn ihre Aktion vor, die gegen die „Bild-Zeitung“ gerichtet war.
5. März 1980
Die pakistanische Regierung lehnte die von den USA angebotene Militärhilfe von 400 Millionen US-Dollar (rund 780 Millionen DM) als zu geringfügig ab.
5. März 1980
Der SPD-Politiker Wilhelm Höegner starb mit 92 Jahren in München. Er war 1945/46 und von 1954 bis 1957 bayrischer Ministerpräsident.
5. März 1980
In Überlingen starb Winifried Wagner, die von 1930 bis 1944 Leiterin der Bayreuther Festspiele war, im Alter von 82 Jahren. Die Schwiegertochter Richard Wagners wurde nach dem Krieg wegen ihrer positiven Haltung zum Nationalsozialismus heftig angegriffen.
6. März 1980
Die Academie Francaise nahm zum ersten Mal in ihrer 300-jährigen Geschichte eine Frau, nämlich die 76-jährige Schriftstellerin Marguerite Yourcenar, auf.
6. März 1980
St. Lucia wurde Mitglied der UNESCO.
7. März 1980
In Kuala Lumpur wurde ein Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ASEAN abgeschlossen.
7. März 1980
In West Berlin wurde von einer afghanischen Widerstandsorganisation ein Bombenanschlag auf das sowjetische Generalkonsulat verübt. Es entstand erheblicher Sachschaden.
7. März 1980
Der Öltanker „Tanio“ brach bei schwerer See im Ärmelkanal auseinander. Ein Teil des auslaufenden Öls wurde an der Bretagne-Küste angeschwemmt.
7. März 1980
Die aus Zivilisten und Militärs bestehende Regierungsjunta von El Salvador verhängte über das ganze Land den Ausnahmezustand. Dieser Schritt sei notwendig, um die geplante Agrarreform auch gegen den Widerstand der Rechten durchzusetzen.
8. März 1980
Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldete, dass sich die UdSSR nicht an das zweite Abkommen über die Begrenzung der strategischen Rüstung (SALT II) halten werden, solange es nicht von Washington ratifiziert wurde.
8. März 1980
Vor der japanischen Insel Iki schlachteten japanische Fischer in einer Woche 1500 Delfine ab, weil diese angeblich die Fischgründe leer fressen.
8. März 1980
In Casimiro de Abreu in Brasilien fanden sich 50.000 Schaulustige ein, um der angekündigten, angeblichen Landung eines Raumschiffes vom Jupiter beizuwohnen.
9. März 1980
Bei den Parlamentswahlen im Baskenland erhielt die Baskische Nationale Partei 25 der 60 Sitze. Die Radikale Gegenspielerin, die Herri Batasuna erreichte elf Sitze, erklärte jedoch, dass ihre Abgeordneten dem Parlament fernbleiben würden. Die Demokratische Zentrumsunion, die auch in Madrid an der Regierung ist, erhielt nur sechs Sitze.
9. März 1980
Die maoistische Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) beschloss sich aufzulösen.
9. März 1980
Der israelische Parlamentspräsident Yitzhak Schamir wurde Nachfolger des im Oktober 1979 zurückgetretenen Außenministers Moshe Dayan. Der 65-Jährige ist für sein Misstrauen gegenüber der israelisch-ägyptischen Friedenspolitik bekannt.
10. März 1980
Das deutsche Rettungsschiff „Cap Anamur“ nahm im Chinesischen Meer 214 Flüchtlinge aus Vietnam aus einem sinkenden Boot auf.
10. März 1980
die Schauspielerin Olga Tschechowa starb kurz vor Vollendung ihres 83. Lebensjahres in München. Tschechowa, die aus Armenien stammte, kam 1921 nach Deutschland und wurde für den Film entdeckt. Sie spielte unter anderem in „Liebelei“ aus dem Jahr 1926, in „Bel ami“ aus dem Jahr 1939 und in „Andreas Schlüter“ aus dem Jahr 1942 mit.
11. März 1980
Robert Mugabe, der Führer der Nationalen Union (ZANU) stellte zwei Wochen nach seinem Wahlsieg in Salisbury in Simbabwe-Rhodesien sein Kabinett vor. Ihm gehören auch Vertreter der Afrikanischen Volksunion (ZAPU) an. Deren Führer Joshua Nkomo wurde Innenminister. Außerdem gehören ihm Vertreter der weißen Minderheit an.
11. März 1980
Ein Gericht im US-Bundesstaat Indiana sprach den Automobilkonzern Ford von der Anklage der fahrlässigen Tötung dreier junger Frauen frei. Die Frauen starben in einem Ford-Modell, das bei einem Unfall mit einem Lkw Benzin verlor und ausbrannte. Das Gericht war der Ansicht, dass der Unfall nicht auf einen Konstruktionsfehler des Automodells zurückzuführen sei.
12. März 1980
Die Sowjetunion und Afghanistan unterzeichneten ein Abkommen, dass die Anwesenheit sowjetischer Truppen in dem Nachbarland formell rechtfertigt.
12. März 1980
Regierungschef Michael Somare, der seit der Unabhängigkeit von Papua-Neuguinea im Jahr 1975 im Amt war, wurde durch ein Misstrauensvotum gestürzt. Sein Nachfolger wurde Sir Julius Chan, der Führer der Progressiven Volkspartei.
13. März 1980
Österreich erkannte die Palästinensische Befreiungsorganisation als erstes westliches Land offiziell an.
13. März 1980
In München wurde die Staatsgalerie moderner Kunst mit Gemälden, Skulpturen und Objekten aus dem 20. Jahrhundert vom bayrischen Kultusminister Hans Maier feierlich eröffnet.
13. März 1980
die französische Autorenvereinigung verlieh dem 1979 zu viereinhalb Jahren verurteilten tschechischen Bürgerrechtler und Dramatiker Vaclav Havel den Ehrenpreis.
14. März 1980
US-Präsident Jimmy Carter gab in Washington ein umfangreiches Programm zur Bekämpfung der Inflation bekannt. Es enthielt Kürzung der Staatsausgaben, Kreditrestriktionen und Energiesparmaßnahmen.
14. März 1980
Beim ersten Wahlgang zum iranischen Parlament wurden nur 70 der 270 Abgeordneten gewählt. Alle anderen erhielten in ihren Wahlkreisen nicht die erforderliche absolute Mehrheit. Es steht noch kein Termin für den zweiten Wahlgang fest.
14. März 1980
In einem Rechtsstreit, der seit 1973 andauert, entschied das Oberverwaltungsgericht Münster in letzter Instanz, dass ein Funktionär der DKP nicht Richter werden dürfe. Das Gericht war der Ansicht, dass Zweifel an der Verfassungstreue des Bewerbers begründet seien, weil die DKP auf eine dem Grundgesetz widersprechende kommunistische Gesellschaftsform hinarbeite.
14. März 1980
Das schwedische Parlament verabschiedete eine Gesetzesreform zur Einführung eines Erziehungsurlaubes von zwölf Monaten nach der Geburt eines Kindes. Die Eltern sollen in dieser Zeit einen finanziellen Zuschuss erhalten.
14. März 1980
Beim Absturz einer Verkehrsmaschine der polnischen Fluggesellschaft LOT, die aus Kanada Kam, wurden alle 87 Insassen getötet. Das Flugzeug wurde beim Landeanflug auf Warschau von einer Explosion erschüttert und stürzte ab.
15. März 1980
Die Kommunistische Partei Chinas veröffentlichte neue Richtlinien „für das innerparteiliche politische Leben“. Den Funktionären wird verboten, Ihre Machtstellung auszunutzen, um sich oder ihrer Familie Vorteile zu verschaffen.
15. März 1980
Die Londoner U-Bahn-Station Neasden wurde von 200 Jugendlichen, die mit Eisenstangen und Hämmern bewaffnet waren, verwüstet. Der Verkehr wurde für eine Stunde unterbrochen.
16. März 1980
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg behauptete die regierende CDU mit 53,4 Prozent der Stimmen ihre absolute Mehrheit. Die Grünen zogen mit 5,3 Prozent der Stimmen erstmals in das Parlament ein.
16. März 1980
Die schwedische Friedensforscherin Alva Myrdal wurde in New York mit dem erstmals vergebenen Albert-Einstein-Friedenspreis ausgezeichnet.
16. März 1980
Paarlauf-Olympiasiegerin Irina Rodnina konnte bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Dortmund aufgrund einer Verletzung zu Ihrem Rücktritt keinen Titel gewinne. Dagmar Lurz aus Dortmund belegte Platz zwei hinter Anett Pötzsch aus der DDR und trat vom aktiven Sport zurück.
17. März 1980
US-Präsident Jimmy Carter unterzeichnet ein Asylgesetz, das die Zahl der Flüchtlingsimmigranten von jährlich 290.000 auf 320.000 erhöht und den Flüchtlingsbegriff erweitert.
18. März 1980
Die französische Aktion Directe verübte einen Anschlag auf das Ministerium für wirtschaftliche Kooperation in Paris. Die linksextremistische Gruppierung wollte damit gegen französische Militärinterventionen in Afrika protestieren.
18. März 1980
In Salerno in Italien überfielen zwei maskierte Männer auf offener Straße einen Staatsanwalt und erschossen ihn. Am Tag davor war in Rom ein Richter ermordet worden. Für beide Anschläge zeichnen vermutlich die terroristischen Roten Brigaden verantwortlich.
18. März 1980
Der Vatikan veröffentlichte ein Rundschreiben von Papst Johannes Paul II „Über das Geheimnis und die Verehrung der heiligsten Eucharistie“, in dem der Papst Respekt für diejenigen Gläubigen fordert, die das Fehlen des Lateins im Gottesdienst bedauern.
18. März 1980
Der Psychoanalytiker Erich Fromm starb in Muralto in der Schweiz wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag. Er entwickelte die These von der Prägung der Persönlichkeit durch soziale und kulturelle Faktoren.
18. März 1980
Die sogenannte Selbstmörderbrücke in München wird abgerissen. Seit ihrer Erbauung im Jahr 1857 haben hier 250 Menschen Selbstmord begangen.
19. März 1980
Der Ministerpräsident von Italien, Francesco Cossiga trat zurück, weil seine Regierung die Mehrheit im Parlament verloren hatte. Am 4. April soll Cossiga erneut als Premierminister vereidigt werden. Sein neues Kabinett bleibt in den wichtigsten Positionen unverändert.
19. März 1980
Die Parteien, die im Deutschen Bundestag vertreten sind, schlossen ein Wahlkampfabkommen.
20. März 1980
In einer Regierungserklärung zur Lage der Nation zog Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPE) eine überwiegend positive Bilanz der Deutschlandpolitik der letzten zehn Jahre. Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß hielt dagegen, dass sich die Lage der Menschen in der DDR nicht grundlegend verbessert hätte und dass am Friedenswille der DDR-Führung weiterhin begründete Zweifel bestünden.
20. März 1980
Die kambodschanische Regierung führte wieder eine Währung ein, um die wirtschaftliche Entwicklung anzuregen Das Pol-Pot-Regime (1976-1979) hatte das Geld abgeschafft und eine reine Tauschwirtschaft eingeführt.
21. März 1980
Der britische Gouverneur Lord Christopher Soames setze das vor 16 Monaten verhängte Kriegsrecht in Simbabwe-Rhodesien außer Kraft. Gleichzeitig trat eine Amnestie für alle unter dem Kriegsrecht verurteilten Personen in Kraft.
21. März 1980
In Nicaragua teilte die regierende sandinistische Volksbefreiungsfront mit, dass es vorerst keine Wahlen geben würde, weil das Volk bereits „mit seinem Blut“ abgestimmt habe.
21. März 1980
Der Umweltminister von Hessen, Willi Görlach trat zurück, nachdem bekannt geworden war, dass Mitarbeiter seines Ministeriums das Chemieunternehmen Höchst mit regierungsinternen Informationen versorgt und dafür persönliche Vorteile erhalten hatten.
22. März 1980
Der chilenische Präsident General Augusto Pinochet Urgarte brach seine Südostasien-Reise vorzeitig ab, nachdem der philippinische Präsident Ferdinando Marcos sich entgegen vorheriger Vereinbarungen geweigert hatte, ihn zu empfangen. Die Absage an den chilenischen Diktator kam auf Druck von Gewerkschaften, kirchlichen Gruppen und Bürgerrechtsorganisationen zustande.
23. März 1980
Eine Gruppe, die sich „Revolutionäre Zellen in der IG Metall“ nannte, verübte einen Sprengstoffanschlag auf das Bundesarbeitsgericht in Kassel. Dort wird über die Rechtsmäßigkeit von Aussperrungen als Antwort der Arbeitgeber auf Streiks verhandelt.
23. März 1980
Der ehemalige Schah des Iran, Mohammed Resa Pahlawi reiste mit seiner Familie nach einem dreimonatigen Aufenthalt in Panama nach Ägypten ein, wo ihm endgültig Asyl gewährt werden soll.
23. März 1980
Auf Ihrem Parteitag in Saarbrücken verabschiedeten die Grünen ihr Parteiprogramm. Petra Kelly, Norbert Mann und August Haußleitner wurden zu gleichberechtigten Parteivorsitzenden gewählt.
23. März 1980
Im Tschad brachen erneut Kämpfe zwischen Anhängern von Staatspräsident Goukouni Oueddei und Verteidigungsminister Hissen Habre auf, die bis Ende März über 1.000 Todesopfer forderten. In der ehemalig französischen Kolonie Tschad, einem der ärmsten Länder der Welt, gab es starke Konflikte zwischen den verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen.
23. März 1980
Die schwedischen Bürger sprachen sich in einer Volksabstimmung mit knapper Mehrheit für den Ausbau der Atomenergie aus. Die Entscheidung bedeutete eine schwere Niederlage für die regierende Zentrumspartei, die den Ausstieg aus der Kernenergie und den Abbau der bestehenden Reaktoren innerhalb von zehn Jahren befürwortet.
23. März 1980
Der seit dem 3. Juni 1979 bestehende Ölaustritt aus einem Bohrloch vor Campeche im Golf von Mexiko wurde gestoppt.
24. März 1980
Der Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, wurde während einer Messe erschossen.
25. März 1980
Die kubanische Regierung kündigte die erste Anhebung von Löhnen und Gehältern seit über 15 Jahren an. Zum 1. Juli sollten die Bezüge um bis zu 30 Prozent steigen. Ziel der Maßnahme ist eine Steigerung der Produktivität.
25. März 1980
In der Kathedrale von Canterbury wurde der neue Primas der Kirche von England, Erzbischof Robert Runcie, feierlich inthronisiert. Er ist der erste anglikanische Erzbischof, der allein von der Kirche und nicht vom Staat berufen wurde.
26. März 1980
Der britische Schatzkanzler Sir Geoffrey Howe legte dem Unterhaus einen Haushaltsentwurf vor, der einschneidende Maßnahmen vorsieht, um die Inflation zu bekämpfen. Im ersten Regierungsjahr der konservativen Premierministerin Margaret Thatcher ist die Inflationsrate von 11,4 auf 19,2 Prozent gestiegen. Das Zinsniveau lag mit 17 Prozent um fünf Prozent über dem Stand des Vorjahres.
26. März 1980
In Rom einigten sich die Firma Givaudan, eine Tochter des Schweizer Chemie-Konzerns Hoffmann-LaRoche, und der italienische Staat auf eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 100 Millionen DM für die ökologischen Folgen der Giftgaskatastrophe von Seveso. Das Unternehmen hatte bereits etwa 50 Millionen DM an die Opfer und für die Aufräumungsarbeiten gezahlt. Am 10. Juli 1976 trat aus einer Chemiefabrik in der Nähe von Mailand, in Seveso das extrem giftige Dioxin aus und verseuchte etwa 115 ha.
27. März 1980
Bei einem schweren Sturm in der Nordsee kenterte die "Alexander Kielland", eine Wohnplattform für Arbeiter an den Ölbohrstellen. Bei dem Unglück starben 123 Menschen.
27. März 1980
Der Österreicher Armin Kogler stellte bei der Skiflugwoche in Harrachow in der CSSR mit einem Sprung von 176 m, den Weltrekord im Skifliegen ein, der 1976 von seinem Landsmann Toni Innauer aufgestellt worden war.
28. März 1980
Am Ende eines zweitägigen Besuchs von Bundeskanzler Helmut Schmidt in London gab es Zeichen für eine Änderung der britischen Haltung in der Frage des EG-Beitrags. Premierministerin Margaret Thatcher war offenbar bereit, das Problem im Zusammenhang mit anderen Fragen zu verhandeln, was sie bisher strikt abgelehnt hatte.
29. März 1980
Die Türkei schloss mit den USA ein neues Verteidigungsabkommen, das es den USA erlaubt, weiter fünf Jahre lang türkische Militärbasen zu benutzen.
29. März 1980
Der TV Großwallstadt verteidigte gegen den isländischen Titelträger Valur Reykjavik den Handball-Europapokal der Landesmeister.
30. März 1980
Der seit 1969 amtierende Staatspräsident Vietnams, Ton Duc Thank, starb mit 91 Jahren in Hanoi. Sein Nachfolger wurde am 1. April Nguyen Huu Tho.
31. März 1980
Ein Generalstreik von 24 Stunden legte das öffentliche Leben in Aleppo und Hama in Syrien lahm. Die Streikenden verlangten demokratische Freiheiten, die Entlassung von politischen Gefangenen und freie Wahlen. Die Regierung die seit 1971 von Staatspräsident Hafis Asad geführt wird, versicherte das „etwas getan“ werde.
31. März 1980
Der legendäre US-amerikanische Leichtathlet Jesse Owens starb im Alter von 66 Jahren in Tuscon, Arizona in den USA. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gewann er vier Goldmedaillen über 100 m, 200 m, im Weitsprung und mit der 4 × 100 m Staffel.
31. März 1980
In Knoxville wurde Mike Weaver Schwergewichts-Boxweltmeister der WBA durch einen K.o. Sieg in der 15. Runde über Titelverteidiger John Tate.

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Nachrichten März 1980 in der Presse Deutschland
Sechs US-Dauerläufer-Aktien mit Perma-Performance-Qualitäten
wallstreet-online
Mit dem Kurs des weltweit agierenden Lebensmittel- und Getränkeherstellers ging es von März 1980 bis Juli 2019 von 1,06 auf 134,41 USD nach ... >>>
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