Biografie
Alice Weidel Lebenslauf

Alice Elisabeth Weidel wurde am
6. Februar 1979 in Gütersloh geboren.
Dort wuchs sie im beschaulichen Harsewinkel auf und
absolvierte 1998 am CJD-Gymnasium ihr Abitur.
Anschließend studierte sie an der Universität
Bayreuth Volks- und Betriebswirtschaftslehre und
schloss diese
im Jahr 2004 als eine der
Jahrgangsbesten ab. Von 2005 bis Juni 2006, war sie
bei Goldman Sachs in Frankfurt am Main, einem Unternehmen
für Investmentbanking, Wertpapierhandel und
Vermögensverwaltung als Analystin beschäftigt.
Daraufhin verschlug es Alice Weidel an die Rechts-
und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in
Bayreuth, um dort bei dem Gesundheitsökonomen Peter
Oberender ihre Doktorarbeit zu schreiben. In ihrer
Doktorarbeit behandelte sie die Zukunft des
chinesischen Rentensystems, die sie im Jahr 2011 mit
summa cum laude (mit Auszeichnung / höchstes
Prädikat der Doktorarbeit) abschloss. Ihr
Forschungsaufenthalt in China wurde vom
Bundesbildungsministerium sowie des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes unterstützt. Die
nächsten zwei Jahre, von
März 2011 bis
Mai 2013, war
Weidel bei Allianz Global Investors in Frankfurt am
Main tätig. Nur kurze Zeit später machte sie sich
als Unternehmensberaterin selbstständig. Sie zog mit
ihrer Lebensgefährtin (Sarah Bossard - Schweizer
Filmemacherin), mit der sie in einer eingetragenen
Partnerschaft lebt, zwei Söhne groß. Bis Ende 2018
lebten sie in dem Schweizer Örtchen Biel, welchen
sie aufgrund diverser Anfeindungen wegen Weidels
politischer Ausrichtung verließen. Daraufhin ist sie
mit ihrer Familie ins schweizerische Einsiedeln
gezogen, wo sie eine Wohnung mit Seesicht genießen.
Im
Oktober 2013 trat Alice Weidel in die AfD
Baden-Württemberg ein. Nur zwei Jahre später, im
Juni 2015, wurde sie in den Bundesvorstand der AfD
gewählt. Als im Jahr 2016 die
baden-württembergischen Landtagswahlen anstanden,
kandidierte sie erfolglos. Auch bei der
Stichtagswahl um den Landesvorsitz war sie Anfang
März 2017 gegen ihren Opponenten Ralf Özkara mit nur
wenigen Stimmen unterlegen. Einen Monat später wurde
Weidel zusammen mit Alexander Gauland, der damals
stellvertretender Parteivorsitzender der AfD war,
zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl
gewählt. Obwohl sie als Direktkandidatin im
Wahlkreis Bodensee gegen den CDU-Kandidaten Lothar
Riebsamen verlor, zog sie als Spitzenkandidatin der
AfD Baden-Württemberg über Platz 1 der Landesliste
in den Bundestag ein. Zusammen mit
Alexander Gauland
übernahm Alice Weidel am
26. September 2017 den
Vorsitz der
AfD-Bundestagsfraktion. Im Dezember 2017
wurde sie durch den AfD-Bundesparteitag in Hannover
als Mitglied des Bundesvorstands bestätigt. Um die
Mandatsaufgaben bewältigen zu können und um
Unterstützung bei ihrer parlamentarischen Arbeit zu
haben, stellte Alice Weidel Mitarbeiter, unter
anderem Daniel Tapp und Barbara Rosenkranz, die
ehemals niederösterreichische Spitzenkandidatin der
rechtspopulistischen FPÖ war. Auf dem AfD-Bundesparteitag in Braunschweig wurde
Alice Weidel am
30. November 2019 zu einer von insgesamt drei
stellvertretenden Bundessprechern der AfD gewählt.
Ein paar Monate später am
15. Februar 2020, wurde
sie zur Vorsitzenden des Landesverbandes auf dem
Landesparteitag der AfD
Baden-Württemberg gewählt.
Alice Weidel polarisierte schon immer durch ihre
Einstellung zur Asyl- und Integrationspolitik. Über
die Einreise von Flüchtlingen sagte sie, dass diese
eine unvorhersehbare Belastung für die Wirtschaft
und den Sozialstaat seien. Außerdem forderte Weidel
striktes Trageverbot von Kopftüchern sowie Burkas im
öffentlichen Raum. Weiterhin plädierte sie, dass die
Menschen nicht überwiegend für die globale Erwärmung
verantwortlich seien.
Weitere Infos:
Alice Weidel Steckbrief
