Gunter Sachs Lebenslauf
Fritz Gunter Sachs, wie der als
Gunter Sachs oder auch Gunter Sachs von
Opel bekannte
Industriellenerbe mit vollem Namen hieß, wurde am
14.
November 1932 in Mainberg geboren. Gestorben ist er am
7. Mai 2011 im schweizerischen Gstaad.
Gunter Sachs war vielseitig. So war er nicht nur als
Bobfahrer, sondern auch Fotograf, Dokumentarfilmer und
Kunstsammler. Bekannt wurde er in den
1960er und
1970er
Jahren als eine Art
Prototyp des Playboys. Zu verdanken
hatte er dies seinem extrovertierten Lebensstil.
Gunter Sachs` Vater war Willy Sachs, ab 1932
Alleininhaber des Sachs-Konzerns. Sein Großvater
väterlicherseits war Ernst Sachs, der den
Fahrrad-Freilauf erfunden hat und das Unternehmen
mitbegründet hat. Mütterlicherseits war sein Großvater
Wilhelm von Opel. Dessen Vater war Opel-Gründer Adam
Opel.
Die Eltern von Gunter Sachs trennten sich, als dieser
gerade einmal zwei Jahre alt war. Nachdem er zunächst in
einem Waisenhaus aufgezogen wurde, kam Sachs gemeinsam
mit seinem Bruder zu Mutter Elinor von Opel in
die
Schweiz. In Lausanne studierte er Mathematik und
Wirtschaft. Zudem absolvierte er eine Feinmechaniker-
und eine Banklehre sowie ein französisches
Dolmetscherdiplom.
Im November
1958 beging Sachs Vater Selbstmord. Er litt
laut Aussagen des Sohnes unter schweren Depressionen. Sachs`älterer Bruder wurde stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der Sachs-Gruppe. Sachs selbst
wurde stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat.
Ebenfalls
1958 starb auch Sachs`Ehefrau Anne-Marie
Faure. Einer seiner Söhne, Rolf Sachs, stammt aus dieser
Ehe. In den
60er Jahren avancierte Gunter Sachs zum
Playboy.
1962 hatte er eine Affäre mit der persischen
Exkaiserin Soraya. Daraufhin war ihm das Interesse der
Medien sicher. Offen für die freie Liebe aus. Von
1966
bis
1969 war er mit Schauspielerin
Brigitte Bardot
verheiratet. Nur kurz nach der Scheidung heirate er die
Schwedin Mirja Larsson. Mit ihr war Sachs bis zu seine
Tod verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne
hervor, Christian Gunnar und Claus Alexander Halifax.
1972 zog Gunter Sachs nach
Hamburg. In seiner eigenen
Galerie zeigte er als erstes Werke von
Andy Warhol.
Einen Teil der Stücke kaufte Sachs selbst, da es ihm
unangenehm war, dass dies sonst niemand tat. Später
lebte Sachs an verschiedenen Orten in der Schweiz,
in Frankreich, aber auch in den USA und in Deutschland.
Am
7. Mai 2011 erschoss sich Sachs im Alter von 78
Jahren in seinem Haus in Gstaad in der Schweiz. In einem
Abschiedsbrief erklärte er, dass ihn die Angst vor der
Krankheit Alzheimer zu diesem Schritt trieb.