Rapmusik Geschichte
Lange bevor Rap sich in Amerika etablierte, hatten
sich bereits Richtungen geformt, aus denen
der Rap
hervorging. Die tatsächlichen Wurzeln führen noch
viel weiter zurück, bis in die afrikanischen und
karibischen Regionen, wo die Gesänge rhythmisch von
Trommeln begleitet vorgetragen wurden. Die
afrikanische Tradition nutzte Gesang, Sprache und
Schauspiel, um der Stammesgemeinschaft Traditionen
zu übermitteln. Auch wurden durch Gesang und einer
bildhaften Sprache unterschiedliche Ereignisse
verarbeitet, um das Zusammengehörigkeitsgefühl der
Stämme zu stärken.
Unter Rap versteht man das Singen und Sprechen
gereimter Texte, die in einem ganz bestimmten,
später dann sehr komplexen Takt vorgetragen werden.
Sie setzen sich häufig mit Themen wie Gewalt, Sex,
Drogen, Unruhen und sozialen Missständen
auseinander, die oftmals auch mit Wut dem Publikum
vermittelt werden. Ausdruck und Sprache sind
wichtige Stilmittel, um die Botschaft zu
übermitteln.
Nachdem der Jazz die Tore für viele Musikrichtungen
öffnete, entwickelte sich zunächst, insbesondere in
Südamerika, wo die meisten Schwarzen lebten, der
sogenannte „Jive Talk“, der sich durch Jazzmusiker
verbreitete. Der spätere politische Redner Hubert
Brown war ein Virtuose des „Jive Talks“, vermittelte
seine politische Botschaft an etliche schwarze
Jugendliche, die davon stark beeindruckt waren. So
erhielt er den Namen Hubert Rap Brown, aus dem
wiederum die Bezeichnung „Rap“ hervorging.
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Den Grundstein für den Rap legte der Song „King Tim
III“ von der Fatback Band. In den frühen Siebzigern
entwickelte sich all das weiter, wurde zu „Street
Art“. Insbesondere in den von Armut und Gewalt
geplagten Vierteln und Ghettos beschäftigten sich
die Schwarzen mit diesem Musikstil, lange bevor 1979
dann die Sugarhill Gang mit „Rapper´s Delight“
herauskamen und den Rap populär machten, gefolgt von
„The Furious Five“ und „Grandmaster Flash“.
Mit Rappern wie
Run DMC oder
LL Cool J bildete sich
bald ein größeres Rap-Liebhaber-Publikum und auch
die Plattenfirma wurde auf diesen Musikstil
aufmerksam. Wo zunächst noch Schwarze die Domain für
sich in Anspruch nahmen, da die sozialen Probleme so
ein Ausdrucksmittel fanden, kamen bald auch weiße Rapper und Frauen auf den Geschmack, so z. B. die „
Beastie
Boys“ oder „
Salt-n-Pepa“. Zu jener Zeit waren die
Texte noch relativ einfach gestrickt, erst in den
Neunzigern wurden die Texte anspruchsvoller,
komplizierter und von komplexen Rhythmen begleitet.
Einer der wichtigsten Vorreiter, insbesondere auch
für das Rap-Image, war Tupac Shakur, der neben
seiner Musik und seinem Engagement mehrfach
angeschossen wurde und schließlich durch den East
Coast - West Coast - Konflikt endgültig ums Leben
kam. Dieser Konflikt hielt lange an, war eine
Auseinandersetzung der Rapper und Plattenfirmen New
Yorks und Los Angeles. Auch der Rapper „
The
Notorious B.I.G“ starb aufgrund dieser Rivalität,
die sich erst 1997 durch einen vereinbarten
Waffenstillstand legte.
Snoop Dogg, N.W.A.,
Dr. Dre und
Eminem, später dann
der sogenannte „Gangsta-Rap“, der haupt-sächlich mit
dem Image des „bösen Rappers“ arbeitete, weil er
sich besser verkaufte, darunter der „Rapper
50
Cent“, ermöglichten bald eine große Vielfalt an Rap.
Bei den Frauen spielte
Missy Eliot eine wesentliche
Rolle, ebenfalls MC Lyte, Bahar, Lisa „Left Eye“
Lopes und Lil'Kim.