Biografie U.D.O. Bandhistorie, Members
Die deutsche Heavy-Metal-Band U.D.O. wurde
1987
durch Udo Dirkschneider, nach dem die Gruppe sich auch benannte,
gegründet, nachdem dieser sich von der Band
Accept, deren Gründer er
ebenfalls war, freundschaftlich getrennt hatte. Neben Dirkschneider
gehörten die ehemaligen Mitglieder der Band Warlock, Peter Szigeti
(Gitarre) und Frank Rittel (Bass), sowie der ehemalige Gitarrist der
Bands Gravestone und Sinner, Mathias "Don" Dieth und Thomas Franke
(Schlagzeug) zu den Gründungsmitgliedern.
In einigen Interviews erklärte die Band, U.D.O. sei eine Abkürzung für
"United Dipstick Organization".
Das markante Erkennungsmerkmal von U.D.O. ist die sogenannte
"Reibeisenstimme" des Leadsängers Udo Dirkschneider. Diese Stimme war
auch der Grund für die Trennung von Dirkschneider und Accept, denn die
Band wollte sich stilistisch in Richtung Hardrock entwickeln.
Dirkschneiders Stimme wurde für "nicht massenkompatibel genug" befunden
und man ging getrennte Wege. Mit U.D.O. blieb Dirkschneider seinem Sound
- Heavy- und Speedmetal - treu.
Noch im Gründungsjahr veröffentlichten U.D.O. in der Weihnachtszeit ihr
Debütalbum Animal House. Die Songs erinnerten stark an den Stil von
Accept, was kaum verwundert, da sämtliches Material von Dirkschneiders
alter Band verfasst wurden.
Die erste Tour zum Album führte U.D.O.
1988 durch Europa und die USA.
Dabei waren sie unter anderem Support für
Guns N' Roses und Zodiac
Mindwarp sowie die britische Sängerin Lita Ford.
In der Folge wechselte die Besetzung der Band häufiger.
1989 erschien das zweite Studioalbum Mean Machine, mit welchem U.D.O. es
auch erstmals in die deutschen Musikcharts schafften und dort auf Platz
31 landeten. Auf der folgenden Europa-Tour spielte die Band als Support
für den Rocker
Ozzy Osbourne.
Kurz nach der Tour zum kommerziell sehr erfolgreichen dritten Album
Faceless World erlitt Udo Dirkschneider
1990 einen Herzanfall. Die Band
produzierte dennoch ein weiteres Album und ging
1991 mit Timebomb auf
Tour. Diese musste dann jedoch wegen Dirkschneiders körperlicher
Beschwerden abgebrochen werden. Kurz darauf verkündeten U.D.O. ihre
Auflösung. Dirkschneider kehrte nach einer Erholungspause zu seiner
ehemaligen Band Accept zurück.
1996 trennten Accept sich jedoch nach 5 Jahren und 3 produzierten Alben
wieder. 1997 gab mit dem Album Solid ein Comeback von U.D.O. - erneut
initiiert von Udo Dirkschneider.
Die Besetzung bildete neben dem Sänger mit Stefan Kaufmann (Gitarre) ein
weiteres, ehemaliges Mitglied der Band Accept sowie die Neuzugänge
Jürgen Graf (Gitarre), Fitty Wienhold (Bass) und Stefan Schwarzmann
(Schlagzeug).
In der Neubesetzung erweiterte die Band ihren Einflusshorizont und
tourte erstmals durch Osteuropa und Russland.
2001 erschien dann mit Live from Russia das erste Live-Album der Band.
Im großen Jubiläumsjahr
2012 wurde Udo Dirkschneider 60 und die Band U.D.O. 25 Jahre alt. Zu diesem Anlass erschien die Kompilation
Celebrator.
2020 veröffentlichte die Band gemeinsam mit dem Musikkorps der
Deutschen
Bundeswehr das Album We Are One, welches es auf Platz 8 der deutschen
Charts schaffte.