Biografie
Abba
Bandhistorie
Sie gehören zu den legendären Bands der 1970er
Jahre, deren Sound bis heute unverkennbar ist. Nach
wie vor erfreuen sie sich weltweit einer immer noch
wachsenden Fangemeinde, obwohl sie sich bereits 1982
aufgelöst haben: ABBA.
Im Sommer 1966 begegneten sich
Björn Ulvaeus und
Benny Andersson im schwedischen Vastervik erstmals
auf einer Party. Björn (Gitarre, Banjo, Leadvocal)
war zu jener Zeit Mitglied der schwedischen Folkband
„Hooenanny Singers“ und Benny war Pianist bei der
schwedischen Band „The Hep Stars“. Beide hatten
bereits einige Erfolge vorzuweisen. Als sie sich
nach drei Monaten erneut auf einer Party trafen,
begannen sie bereits zusammen zu komponieren. Die
ersten gemeinsamen Stücke wurden damals von „The Hep
Stars“ veröffentlicht. Außerdem traten Björn und
Benny auch gemeinsam bei Festivals auf, mehrfach
auch mit dem Duo Svenne
& Lotta.
1969 lernten Björn und Benny ihre späteren Frauen
kennen:
Agnetha Fältskog und Björn trafen sich
während der Aufzeichnung zu einer Fernsehsendung in
Göteborg. Kurz darauf verlobten sie sich und
heirateten 1971 in Verum, Schweden. 1978 trennten
sich die beiden wieder und ließen sich 1980
scheiden. Die beiden haben zwei Kinder, Linda
(geboren am 23. Februar 1973) und Christian (geboren
am 4. Dezember 1977). Benny traf
Anni-Frid (Frida)
Lyngstad ebenfalls 1969. Auch sie verlobten sich
nach einem halben Jahr, heirateten aber erst
1978.
Aber auch diese Ehe hielt nicht und die beiden
ließen sich 1981 scheiden.
Agnetha war bereits seit 1968 als Schlagersängerin
und Komponistin in Schweden sehr erfolgreich. Sie
nahm einige Singles in schwedischer und deutscher
Sprache auf und sang die Maria Magdalena im Musical
„Jesus Christ Superstar“. Frida, die in Norwegen
geboren wurde, hatte sich damals bereits als Jazz-
und Folksängerin in Schweden einen Namen gemacht.
Neben ihren gemeinsamen Auftritten produzierten
Björn und Benny unterdessen auch für die schwedische
Sängerin Brita Borg und für Frida als Solo-Sängerin.
In dieser Zeit nahmen die beiden auch ihre erste
Single in englischer Sprache auf, die 1972 in Japan
immerhin eine Viertel Million Mal verkauft wurde.
Von diesem Erfolg angespornt, beschlossen sie,
künftig mehr Popsongs in englischer Sprache
aufzunehmen.
Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten Björn,
Benny, Agnetha und Frida 1972 in Westernkostümen
unter der Bandbezeichnung „Festfolket“: Sie nahmen
an einer Western-Nostalgie-Revue teil und sangen den
US-Klassiker „California, Here I Come“. Die Show
wurde auch im Fernsehen gezeigt, war allerdings
nicht sehr erfolgreich. Im gleichen Jahr kam ihre
erste gemeinsame Single, „People Need Love“, auf den
Markt - als Interpreten standen einfach ihre
vollständigen Namen auf dem Cover. Daneben
arbeiteten die Vier weiterhin an ihren
Solo-Karrieren. Die gemeinsame Single erreichte
immerhin auf Anhieb Platz 17 der schwedischen
Single- und Album-Charts und in der „Tio i
Topp“-Hitparade sogar den dritten Platz.
Dieser Erfolg veranlasste das Künstler-Quartett,
weitere gemeinsame Projekte zu planen und so nahmen
sie 1972 ihr erstes Album „Ring, Ring“ auf. Mit der
Single-Auskopplung „He Is Your Brother“ nahmen sie
1973 als Geheimfavorit an der schwedischen
Vorentscheidung zum „Eurovision Song Contest“ teil,
bei dem sie den dritten Platz belegten. Sie
beschlossen aber, ihr Glück im kommenden Jahr erneut
zu versuchen. Im Sommer entschieden sie, in Zukunft
gemeinsam unter dem Namen „ABBA“ aufzutreten. Ende
1973 nahmen sie ihr zweites gemeinsames Album
„Waterloo“ auf und entschlossen sich, sich mit dem
gleichnamigen Titel im Vorentscheid des Song-Contest
1974 zu bewerben.
Am 6. April 1974 kam dann der Durchbruch - mit
deutlichem Punkteabstand belegte ABBA den ersten
Platz beim Song-Contest. Die Single „Waterloo“
erschien daraufhin weltweit in 54 Ländern, in denen
sie häufig auf den vorderen Plätzen in den
Charts
landeten - bis 1976 wurden rund sechs Millionen
Singles von „Waterloo“ verkauft. In ihrer Heimat
wurde ihre Leistung allerdings nicht entsprechend
gewürdigt. „Zu kommerziell“ oder „künstlerisch nicht
wertvoll“ waren hier die gängigen Meinungen.
Doch das konnte den Erfolg der Gruppe nicht
aufhalten. ABBA ging auf große Tournee und die Hits
folgten nun Schlag auf Schlag: „SOS“ (1975) und
„Fernando“ (1976). „Knowing Me Knowing You“ (1977),
„Take A Chance On Me“ (1978), „Chiquitita“ (1979)
und 1980 gleich zwei Hits: „The Winner Takes It All“
und „Super Trouper“ - um nur einige der unzähligen
Hits von ABBA zu nennen. Mit einem ihrer größten
Hits, „Dancing Queen“, - mit sechs Millionen gehörte
der Songs zu den meist verkauften Singles der 1970er
Jahre - traten sie 1976 sogar zur Hochzeit des
schwedischen Königspaares auf. Auf dem Platten-Cover
war erstmals der Name ABBA mit dem gespiegelten „B“
zu sehen.
Bis zum Jahr 1982 verkaufte ABBA weltweit mehr als
180 Millionen Platten. Damit avancierten die vier
Schweden zur erfolgreichsten Gruppe nach den
„Beatles“. Ihr Markenzeichen waren farbenfrohe
Auftritte in ausgefallenen Outfits. Ihre Musik
kombinierte Fröhlichkeit und Leichtigkeit mit
balladenhafter Melancholie. Die Arrangements waren
mal rockig, mal poppig, mal verträumt. Sie hatten
eine Nische zwischen Schlager- und Rockmusik
entdeckt, die eine große Bandbreite zuließ und der
typische ABBA-Sound löste weltweit eine wahre „ABBAmania“
aus.
Nachdem sich die Band 1982 aufgelöst hatten,
komponierten Benny und Björn gemeinsam weiter, unter
anderem das Musical „Chess“ mit dem Single-Hit „One
Night in Bankong“. Und
auch Frida und Agnetha
veröffentlichten weiter Solo-Alben, haben sich aber
inzwischen weitgehend aus dem Showgeschäft
zurückgezogen. Anfang der 1990er Jahre lösten
ABBA-Cover-Versionen einen erneuten ABBA-Hype aus
und Sampler mit Original-ABBA-Hits stürmten die
Verkaufscharts. Die Zahl der verkauften ABBA-CDs lag
inzwischen bei 350 Millionen.
Den nächsten großen Coup landete die Band, die keine
mehr war, 1999 mit dem Musical „Mamma Mia“, das seit
der Uraufführung in London weltweit die Menschen ins
Theater lockt. Das Drehbuch stammte von der
englischen Autorin Catherine Johnson und Benny und
Björn setzten es musikalisch um. 2008 folgte die
äußerst erfolgreiche Verfilmung des Musicals mit
Meryl Streep und Pierce Brosnan, die seitdem den
Rekord als erfolgreichste Musical-Verfilmung hält.
Von Zeit zu Zeit gibt es immer wieder Gerüchte über
eine - zumindest temporäre - Reunion der legendären
Band. Bisher mussten die Fans darauf aber vergeblich
warten. Stattdessen hielt die erfolgreiche
Wanderausstellung „ABBA World“ den ABBA-Hype am
Köcheln. 2013 ist die Ausstellung unter dem Titel „
ABBA - The Museum“ als fester Bestandteil der „Swedish
Hall of Fame“ in Stockholm geplant.
Nach mehreren Jahren der Andeutungen, dass sie
neue Songs aufgenommen hatten, kehrten
ABBA im Jahr
2021
zurück. Als ein weltweites Ereignis ankündigte, dass
sie nicht nur an neuer Musik arbeiteten, sondern
auch ein neues Album mit dem Titel „Voyage" nach 41
Jahren Pause in der Mache hatten.
Abba Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.abbasite.com
- Die offizielle ABBA Homepage
Abba Videos
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Abba
Discografie
1973 - Ring Ring
1974 - Waterloo
1975 - ABBA
1976 - Arrival
1977 - The Album
1979 - Voulez-Vous
1980 - Super Trouper
1981 - The Visitors
Best of
1975 - Pop Power – The fantastic ABBA
1976 - The Best of ABBA
1976 - The Very Best of ABBA
1976 - 16 ABBA Hits
1980 - The Magic of ABBA
1981 - A wie ABBA