Autochronik 1999 - Neues zum krönenden
Jahrtausend-Abschluss
Neue Modelle zum Millenniumsende
Mit dem Xsara Picasso stellte Citroën 1999 seinen ersten
Kompaktvan vor. Großen Wert legte
man hier vor allem auf
den Aspekt Familienfreundlichkeit. So bietet der Wagen
mit dem berühmten Namen auch für größere Familien
ausreichend Platz. Er verfügt über einen geräumigen
Kofferraum, Klapptische auf der Rückbank und für alle
Fälle wurde sogar an eine Steckdose gedacht. Als etwas
enttäuschend wurde die Beinfreiheit bemängelt, die bei
der Größe des Wagen ein wenig komfortabler hätte
ausfallen können. Großes Lob erntete man dagegen für den
sparsamen Motor. Bei einem Triebwerk von bis zu 115 PS
ist das 1220 kg schwere Fahrzeug trotz seines Gewichts
sehr flott auf den Straßen unterwegs und verbraucht bei
sparsamer Fahrweise gerade einmal 4,5 l pro 100 km. Der Xsara Picasso wurde ein finanzieller Erfolg und so
folgten im Laufe der Zeit weitere Versionen des Wagens.
Seit 2004 ist er zudem in drei verschiedenen
Ausstattungsstufen verfügbar. Das ursprüngliche Modell
wird noch bis 2010 als günstiges Einstiegsmodell weiter
gebaut, wurde jedoch in seinem Ausstattungsangebot
reduziert.
Wandel in der Industrie
Mit 5,7 Millionen in Deutschland hergestellten
Fahrzeugen war das letzte Jahr vor der Jahrtausendwende
ein insgesamt erfolgreiches für die Automobilindustrie.
Die Rekordproduktion aus dem Vorjahr wurde jedoch knapp
verpasst (- 1 Prozent). Weltweit
gesehen konnten die
Deutschen ihren Marktanteil mit 9,2 Millionen
Kraftfahrzeugen jedoch auf 17 Prozent steigern. Dies
bedeutete für den Arbeitsmarkt einen Zuwachs von
insgesamt 17.000 Arbeitsplätzen im Jahresdurchschnitt.
Grund zur Sorge bereitete lediglich die Auftragslage im
Inland, welche um 130.000 Einheiten auf knapp 500.000
gesunken ist.
Motorsport
Mikka Häkkinnen konnte in der Formel-1-Saison 1999
seinen Weltmeister-Titel erfolgreich verteidigen. Er
setzte sich am Ende mit zwei Punkten Vorsprung auf
Ferrari-Fahrer Eddie Irvine durch. Profitieren konnte
Häkkinen dabei von einem Unfall Schumachers. Dieser
setzte den Deutschen für die letzten sieben Rennen außer
Gefecht. Als Ersatz für Schumacher sprang Mika Salo ein.
Mit akzeptablen Leistungen konnte der Finne immerhin
noch 10 Punkte erkämpfen und sicherte Ferrari somit die
neunte Konstrukteursweltmeisterschaft. Insgesamt holten
die Ferrari-Piloten 128 Punkte und somit vier Punkte
mehr als die Konkurrenz aus Mercedes. Für die
italienische Edelmarke war es der erste Titel seit 16
Jahren.
Auto des Jahres 1998
Der Ford Focus war Auto des Jahres 1999
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