Werbung 1977 Reklame

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Werbung 1977 Reklame

Werbeanzeigen von 1977 Werbung

Der Aufwärtstrend des Vorjahres hielt nicht erwartungsgemäß an. Die Vorstellungen der Bundesregierung und der Wirtschaftsforschungsinstitute gingen nicht in Erfüllung. Im Gegenteil. Stagnierende Absatzzahlen der Unternehmen wirkten sich auch auf die Werbeindustrie aus. Die Etats für Werbung schrumpften, je nach Unternehmen mehr oder weniger. Gefragt waren jetzt Print-Reklame und TV-Spots mit besonderem Witz, um der stagnierenden Konjunktur entgegen zu wirken.
Während ein Wirtschaftszweig mit Wüstenrot geradezu eine Werbeschlacht auslöste, um potentielle Kunden zu ködern, schalteten andere Unternehmen pfiffige Anzeigen. Auf Plakatwänden war beispielsweise Reklame zu sehen, die den Vorübergehenden ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Der Effekt war immerhin nachhaltig.
Jeans-Wrangler setzte bei seiner Werbung auf die förderliche Wirkung von Sex. Entsprechend waren die cleveren Bilder (mit halboffenem Reisverschluss beispielsweise). Die deutschen BiC-Group-Unternehmen versuchten ihr Einwegfeuerzeug an den Kunden zu bringen. Um es überhaupt auf dem Markt zu etablieren, musste man diese Feuerzeuge effektiv wahrnehmen. So gab es u. a. Bilder mit großem Feuerzeug-Schmuck, die Aufmerksamkeit errangen. Und auch muskelbepackte, halbnackte Männer, die für eine Spirituose posierten, wurden reklametechnisch „ausgeschlachtet“.
Die deutsche Zigarettenindustrie hatte ihre Werbung umgestellt im Vergleich zu 1976. Auf Rundfunk- und TV-Spots hatte sie sich bereit erklärt zu verzichten, also mussten andere „Tricks“ herhalten. Der Ausweg schien den deutschen Zigarettenmarken die entsprechend ausgewählte Zielgruppe kerniger Männer, je nach Marke. Oder eine rauchende, natürlich gutaussehende Frau mit Zigarette. Die jeweilige Persönlichkeit sollte durch die jeweilige Zigarettenmarke unterstrichen werden. Das Jahr 1977 >>

Automobil Werbung 1977