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Das Sportjahr 1939 Sportchronik
Die 32. Deutsche
Fußballmeisterschaft 1939
Durch die Expansion des Deutschen Reiches im Jahre
1939, wurden dem deutschen Fußball zwei weitere
Fußballgauen zugewiesen. Diese ergaben sich aus dem
angeschlossenen Österreich und dem annektierten
Sudetenland. Unter dem Namen "Ostmark" wurde
Österreich der nun "Großdeutschen Meisterschaft"
angefügt und stellte insgesamt 18 weitere Gauligen.
Mit Österreich kamen auch der SK Rapid Wien und der
SK Admira Wien als ernstzunehmende Fußball-Giganten
in die Deutsche Fußballmeisterschaft hinzu. Eine
weitere Veränderung im deutschen Fußball war in
diesem Jahr die Eingliederung des DRL in die NSDAP,
wonach der DRL in den "Nationalsozialistischen
Reichsbund für Leibesübungen" umbenannt wurde und
damit auch jegliche Kontrolle der deutschen
Fußballvereine an die Partei überging.
Das Halbfinale wurde am 4. Juni, im Frankfurter
Waldstadion, zwischen dem SK Admira Wien und dem
Hamburger SV ausgetragen. Der Hamburger SV unterlag
dem Wiener Verein dabei gnadenlos mit einem 1:4. Das
Halbfinale zwischen dem FC Schalke 04 und dem
Dresdner SC am selben Tag im Olympiastadion verlief
mit einem 3:3 nach Verlängerung ergebnislos und
musste wiederholt werden. Bei der Wiederholungsrunde
am 11. Juni, konnte der FC Schalke 04 den Dresdner
SC dann anschließend mit einem 2:0 schlagen und in
das Finale einziehen. Das Finale wurde dann am 18.
Juni im Berliner Olympiastadion, vor 100.000
Zuschauern ausgetragen. Obwohl der SK Admira Wien
sich als Neuling im deutschen Fußball wacker
geschlagen hatte und sich auch während der
Finalrunde spielstark hielt, versetzte ihm der FC
Schalke 04 ein wahres Fiasko. Schalke schlug den
Wiener Verein mit einem verheerendem 9:0 und holte
sich zum vierten Mal den deutschen
Meisterschaftstitel.
Die 54. Deutschen Schwimmmeisterschaften 1939
In diesem Jahr wurden die 54. Deutschen
Meisterschaften im Schwimmen ausgetragen. In der
Disziplin des "100 Meter Freistil" konnte sich
Helmut Fischer vom Bremischen SV als Meister
beweisen, während es Gisela Arendt vom Nixe
Charlottenburg bei den Frauen gelang. Das "200 Meter
Freistil" wurde von Manfred Laskowski, vom Waspo
Stettin entschieden. Im "400 Meter Freistil" der
Männer, konnte Ruprecht Köninger vom SC Hellas
Magdeburg, den Meistertitel für sich erringen. Bei
den Frauen war es Inge Schmitz, vom Spandau 04. Das
"1500 Meter Freistil" wurde von Heinz Arendt
(Poseidon Berlin) gewonnen. In der Disziplin "200
Meter Brust" ging Arhur Heina vom Poseidon
Recklinghausen bei den Männern als Sieger hervor und
bei den Frauen, Inge Schmidt vom TV Eimsbüttel. Die
Kategorie "100 Meter Rücken" wurde bei den Männern
von Heinz Schlauch (Poseidon Erfurt) und bei den
Frauen von Liesl Weber (SV Bayreuth) mit dem
deutschen Meistertitel entschieden.
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