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Das Sportjahr 1936 Sportchronik
IV. Olympischen Winterspiele
in Deutschland
Am 6. Februar 1936 eröffnete Adolf Hitler die IV.
Olympischen Winterspiele im deutschen
Garmisch-Partenkirchen, welches zu diesem Anlass aus
den Gemeinden Garmisch und Partenkirchen gebildet
worden war. An den Winterspielen in Deutschland
hatten insgesamt 646 Athleten (davon 80 Frauen und
566 Männer) aus insgesamt 28 Nationen teilgenommen.
Es wurden insgesamt 17 Wettbewerbe in 8
verschiedenen Sportarten ausgetragen.
Eine Neuheit
in diesem Jahr war die Einführung der ersten alpinen
Skirennen innerhalb der Olympischen Spiele. Dies
führte zur Empörung des IOC (Internationaler
Skiverband), dessen schweizerischer und
österreichischer Teil daraufhin die Skirennen der
Herren bei diesen Winterspielen boykottierte.
Insgesamt wurden Wettbewerbe in den Sportarten Bob,
Eisschnelllauf, Eishockey, Ski Alpin, Eiskunstlauf,
Ski Nordisch, Eisstockschießen so wie
Militärpatrouille ausgetragen. Auf dem ersten Platz
im Medaillenspiegel und weit von den
Konkurrenzländern entfernt, landete dieses Jahr
Norwegen, mit insgesamt 15 Medaillen, von denen
sieben Medaillen in Gold, fünf in Silber so wie drei
in Bronze waren. Auf dem zweiten Platz folgte das
Deutsche Reich, mit insgesamt sechs Medaillen. Davon
drei in Gold und drei in Silber. Schweden konnte
zwar eine Medaille mehr für sich entscheiden als
Deutschland, jedoch handelte es sich dabei um
jeweils zwei in Gold, zwei in Silber und drei in
Bronze, was "nur" für den dritten Platz in dieser
Saison ausreichte. Weitere Medaillenträger in
Reihenfolge waren außerdem Finnland, die Schweiz,
Österreich, Großbritannien, die USA, Kanada,
Frankreich und Ungarn.
29. Deutsche Fußballmeisterschaft 1936
Das Halbfinale der 29. Deutschen
Fußballmeisterschaft wurde in diesem Jahr am 7. Juni
im Stuttgarter Adolf-Hitler-KB, zwischen dem 1. FC
Nürnberg und dem FC Schalke 04, so wie im Dresdner
"Am Ostergehege" zwischen Fortuna Düsseldorf und dem
Vorwärts RaSpo Gleiwitz ausgetragen. Während es dem
1. FC Nürnberg mit einem 2:0 gelang den
Titelverteidiger Schalke zu schlagen und in das
Finale einzuziehen, siegte der Fortuna Düsseldorf
gegen den Vorwärts RaSpo Gleiwitz, mit einem 3:1.
Das Finale wurde dann anschließend am 21. Juni im
Berliner Poststadion, vor etwa 45.000 Zuschauern
ausgetragen. Mit einer eindeutigen Dominanz und
einem 2:1 nach Verlängerung, konnte der 1. FC
Nürnberg das Spiel gegen den Düsseldorfer Fortuna
für sich entscheiden und zum sechsten Mal den Titel
"Deutscher Meister" erringen.
Spiele der XI. Olympiade in Deutschland
Im Anschluss an die IV. Olympischen Winterspiele,
wurde auch die XI. Olympiade im selben Jahr in
Deutschland ausgetragen und von Adolf Hitler am 1.
August in Berlin eröffnet worden. Auf dem Berliner
Olympiagelände und der zentralen Arena im
Olympiastadion wurden insgesamt 129 Wettbewerbe in
19 Sportarten veranstaltet. Es hatten 3961 Athleten
(davon 328 Frauen und 3633 Männer) aus 49
verschiedenen Ländern daran teilgenommen. Eine
Neuheit während dieser Spiele, war die erstmalige
Einführung des olympischen Fackellaufs. Ganz nach
Carl Diems Idee, wurde die Olympische Fackel
erstmals in Griechenland entzündet und durch
insgesamt 3400 Fackelläufer nach Berlin gebracht
worden. Der Lauf fand von Olympia am 20. Juli, über
eine Strecke von 3075 Kilometern, bis zum 1. August
nach Berlin statt.
Während dieser Olympiade gelang es dem Gastgeber
Deutschland die meisten (insgesamt 89) Medaillen zu
holen. Davon waren 33 in Gold, 26 in Silber und 30
in Bronze. Auf dem zweiten Platz landeten die USA,
mit insgesamt 56 Medaillen (24 Gold, 20 Silber und
zwölf Bronze). Gefolgt von Ungarn auf dem dritten
Platz, mit zehn Mal Gold, ein Mal Silber und fünf
Mal Bronze.
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