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Das Sportjahr 1934 Sportchronik
2. Fußball-Weltmeisterschaft
1934
Die 2. Fußball-Weltmeisterschaft 1934 fand vom 27.
Mai bis zum 10. Juni in Italien statt. Das Deutsche
Reich gelang in diesem Turnier in das Halbfinale und
musste am 3. Juni in Mailand gegen die
Tschechoslowakei antreten. Dieses Spiel hatte
Deutschland mit einem 1:3 verloren und kam somit in
das Spiel um Platz den dritten Platz. Das Spiel um
Platz 3, am 7. Juni in Neapel, konnte Deutschland
dann für sich entscheiden und gewann mit einem 3:2
gegen den Konkurrenten Österreich. Weltmeister wurde
in diesem Jahr erstmals der Gastgeber Italien mit
einem 2:1 nach Verlängerung gegen die
Tschechoslowakei.
27. Deutsche Fußballmeisterschaft 1934
Die, durch die Machtübernahme der
Nationalsozialisten im Vorjahr vorangegangen
Änderungen und Gleichschaltungen des deutschen
Sports und damit auch des Fußballs, gingen auch in
diesem Jahr weiter.
Die bestehenden sieben
Regionalverbände wurde in Folge dessen aufgelöst und
durch den DLR ("Deutscher Reichsbund für
Leibesübungen") ersetzt. Der DLR betreute unter
anderem auch den deutschen Fußball und stellte die
Funktionen des DFB in den Schatten. Dieser konnte
zwar weiterhin bestehen, blieb jedoch ohne jegliche
Funktion. Durch die Auflösung der Regionalverbände,
haben auch keine Regionalmeisterschaften mehr
stattgefunden. Erstmals wurde an ihre Stelle eine
einheitliche und reichsweite Spielklasse gestellt.
Dabei handelte es sich um die so genannte Gauliga,
welche aus insgesamt 16 Sportgauen bestand. Der
Modus der Meisterschaftsrunden wurde dabei ebenfalls
geändert. Zwar fand zwar weiterhin die Qualifikation
von insgesamt 16 Mannschaften statt, das reine
K.O.-System wurde jedoch abgeschafft. So wurde das
K.O.-System erst im Halbfinale angewandt.
Das Halbfinale am 17. Juni erreichten in diesem Jahr
der 1. FC Nürnberg, der BFC Viktoria 1889, der FC
Schalke 04 und der SV Waldhof 07. Bei dem
Halbfinalespiel im Stadion Probstheida in Leipzig
siegte der 1. FC Nürnberg gegen den BFC Viktoria
1889. Im Düsseldorfer Rheinstadion konnte sich der
FC Schalke 04 mit einem 5:2 gegen SV Waldhof 07
beweisen. Das Finale wurde anschließend am 24. Juni
im Berliner Poststadion, vor insgesamt 45.000
Zuschauern ausgetragen. Mit einem 2:1 gelang es dem
westdeutschen FC Schalke 04 erstmals Deutscher
Meister zu werden und die im Vorjahr erreichte
Vizemeisterschaft somit zu steigern.
49. Deutsche Schwimmmeisterschaft 1934
Bei der 49. Deutschen Meisterschaft im Schwimmen,
verschaffte sich Otto Wille (Gleiwitz) in der
Disziplin "100 Meter Freistil" der Männer, den
Meisterschaftstitel. Bei den Frauen war es Gisela
Arendt, die für den Verein Nixe Charlottenburg
angetreten war. In der Disziplin "200 Meter
Freistil" der Männer, siegte Wolfgang Leisewitz von
den Wasserfreunden Hannover. Im "400 Meter Freistil"
der Männer hingegen, wurde Raimund Deiters vom
Sparta Köln als Sieger gekürt und bei den Frauen
Ruth Halbsguth vom Nixe Charlottenburg. Das "1500
Meter Freistil" konnte Gerhard Nüske vom Waspo
Stettin für sich entscheiden. "200 Meter Brust"
wurde bei den Männern von Erwin Sietas (Hamburger
Schwimm-Club von 1879) entschieden und bei den
Frauen durch Martha Genenger vom Neptun Krefeld. Die
Disziplin "100 Meter Rücken" brachte Hans Schwarz
(Magdeburger SC 1896) den Meistertitel bei den
Männern und Gisela Arendt (Nixe Charlottenburg) bei
den Frauen.
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