Erfindungen der 30er Jahre

Erfindungen, die in den 1930er-Jahren gemacht wurden, haben oft noch Auswirkungen auf unser heutiges Leben. Diese Innovationen entfalteten Auswirkungen nicht nur auf unsere gegenwärtig genutzten Konsumgüter, sondern beeinflussen unsere gesamte Lebensweise und - ohne zu übertreiben - sogar unsere Sterblichkeit.
Der letzte Satz mag skeptische Blicke hervorrufen. Dazu sei gesagt, dass der Wissenschaftler Ernst Ruska im Jahr 1933 das Elektronenmikroskop erfand. Mikroskope existierten zwar schon seit Jahrhunderten, doch das Elektronenmikroskop ermöglichte Einblicke in einen nie zuvor gesehenen Mikrokosmos. Die Konsequenzen der Erfindung waren enorm und wirkten sich vor allem auf die Biologie, Medizin und Materialwissenschaften aus. Ohne Elektronenmikroskope wäre die Erforschung des menschlichen Körpers nicht in dem Umfang möglich gewesen, wie wir es bis heute erleben. Ebenso erlaubt Ruskas Erfindung einen Blick in die Vorgänge, die Erkrankungen verursachen. Auf dieser Basis konnten andere Wissenschaftler Therapien entwickeln, die dazu beitrugen, die Lebenserwartung der Menschen zu verlängern.
 
1937 legte Frank Whittle den Grundstein zur Entwicklung des Strahltriebwerks. Alle modernen Flugzeuge nutzen Weiterentwicklungen dieses Antriebs, um Menschen innerhalb weniger Stunden von einem Kontinent zum anderen zu transportieren.
 
Die Anfänge des kommerziellen Fernsehens liegen ebenfalls in den 1930er-Jahren. Der Siegeszug des Mediums begann in den USA, von wo aus es in den kommenden Jahrzehnten verschiedene Kulturen maßgeblich prägte und bis heute die Art unserer Freizeitgestaltung beeinflusst.
1932 baute die Firma Vivi-Tone die erste E-Gitarre der Welt. Das Instrument ermöglichte den Siegeszug der Rockmusik ab den 1950er-Jahren und führte zur Entstehung verschiedener Genres, die den musikalischen Geschmack von Milliarden von Menschen bedienen.

Die wichtigsten Erfindungen Jahr für Jahr