Vereinschronik VFB Stuttgart Geschichte
Der VfB Stuttgart ist der größte
baden-württembergische Sportverein und verfügt über
mehr als 45.000 Mitglieder. Der „Verein für
Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V.“ war beinahe
ausnahmslos seit seiner Gründung in der
Fußball-Bundesliga vertreten. In der ewigen
Bundesliga-Tabelle hat der VfB Stuttgart Platz 5
inne.
Der Fußballverein ging aus dem Rugby Club FV
Stuttgart hervor, welcher
im Jahre 1893 gegründet
wurde und 1912 durch die Fusion mit dem Kronen-Club
Cannstatt zum VfB Stuttgart wurde. Kurze Zeit nach
der Gründung konnte sich
die Mannschaft bereits in
der Südkreisliga, der zum damaligen Zeitpunkt
höchsten Spielklasse in Deutschland, etablieren.
1909 wurde der Verein Mitglied im Süddeutschen
Fußballverband. Der VfB überzeugte mit konstanten
Leistungen und bewegte sich im unteren Drittel der
Rangliste.
Nach dem
I. Weltkrieg musste die Mannschaft neu
strukturiert werden. Dabei griff man zum Großteil
auf jüngere Spieler zurück. Das Rugbyfeld, welches
bislang als Spielfeld gedient hatte, war während des
Krieges landswirtschaftlich genutzt worden.
Daraufhin zog der Verein auf den Platz „Bei den drei
Pappeln“ in Bad Cannstatt um. In den
1920er Jahren
besaß der VfB Stuttgart mehr als 1.000 Mitglieder,
in der Mehrzahl Jugendliche. 1927 wurde der VfB
württembergisch-badischer Meister. Ein Jahr später
spielte mit Ernst Blum (1904-1980) der erste
deutsche Nationalspieler im Verein.
Umzug in die Mercedes-Benz-Arena 1936
Der Umzug in die heutige Mercedes-Benz-Arena
erfolgte im Jahre
1936. Seither wurde die
Spielstätte im Neckarpark von Bad Cannstatt durchweg
vom VfB Stuttgart als Wettkampfstätte genutzt. Im
Zweiten Weltkrieg wurden die Sportanlagen zum
Großteil zerstört und viele Mitglieder blieben auf
den Schlachtfeldern zurück. Dennoch wurden bereits
im Sommer 1945 die ersten Spiele absolviert.
Unter Präsident Fritz Walter zog der VfB Stuttgart
mit 15 weiteren Mannschaften in die neu gegründete
Fußball-Bundesliga ein. Trainer wie Albert Sing und
Rudi Gutendorf prägten diese Ära. Bis zum Erreichen
des UEFA-Pokals vergingen zehn Jahre. Damals
schaffte es der VfB Stuttgart bis ins Halbfinale.
Ein dunkles Kapitel der Vereinsgeschichte stellt der
Abstieg des VFB Stuttgarts in die 2.
Bundesliga im
Jahre 1975 dar. Damals belegte die Mannschaft in der
niederen Klasse lediglich Rang elf und sogar
Heimspiele gegen unterlegene Mannschaften, wie dem
SSV Reutlingen 05, gingen damals verloren.
1978 kehrte der Verein in die 1. Bundesliga zurück
und erreichte bereits in der ersten Saison Platz
vier der Tabelle. Zu den Zugpferden der Mannschaft
zählten Spieler wie Dieter Hoeneß, Hansi Müller oder
Bernd Förster. Unter Trainer Helmut Benthaus errang
die Mannschaft im Jahre
1984 den dritten
Meistertitel. Vier Jahre später führte Christoph
Daum die Mannschaft zur vierten Meisterschaft. Die
Folgejahre waren von häufigen Trainerwechseln und
finanziellen Problemen bestimmt.
Als Enttäuschung gewertet wurde der elfte Platz in
der Bundesligatabelle im Jahre 2008/2009. Der Verein
zog die Konsequenz und entließ Trainer Armin Veh.
Sein Nachfolger wurde Markus Babbel. Der Verein
erreichte daraufhin den dritten Tabellenplatz und
konnte sich für die
Champions League qualifizieren.
Mario Gomez erzielte als bester Torschütze 24
Treffer und wechselte mit der Saison 2010/2011 für
eine zweistellige Millionensumme zum
FC Bayern. Die
Lücke versuchte der Verein mit Spielern wie Pawel Pogrebnjak zu schließen. Nach vergleichsweise
schwachen Hinrunden überzeugte die Mannschaft mit
überragenden Rückrunden.
Mit der Saison 2011/2012 übernahm der Verein
komplett die Pacht der Mercedes-Benz-Arena. Im
Jahre 2013 wurde Bernd Wahler neuer
Vereinspräsident. Nach dem schlechten Auftakt
der Saison 2013/14 trennte sich der Verein von
Cheftrainer Bruno Labbada. Im Gegenzug wurde der
frühere Nachwuchs-Trainer Thomas Schneider zum
Cheftrainer ernannt. Dieser wurde bereits im
März 2014 durch
Huub Stevens ersetzt, welcher der
Mannschaft den Klassenerhalt sichern half.
In der Saison 2015/16 fiel die Mannschaft auf
den 17. Tabellenplatz zurück und stieg in die
Zweite Bundesliga ab. Unter Trainer Hannes Wolf
stieg der VfB nach einem 4:1 Sieg über die
Würzburger Kickers im März 2017 wieder in die
Erste Bundesliga auf. Nach erfolgloser Hinrunde
wurde Hannes Wolf Anfang 2018 durch den
Ex-Stuttgarter-Kickers Spieler, Tayfun Korkut
ersetzt, mit dem ein Vertrag bis 2019
geschlossen wurde. Zudem kehrte im Januar 2018
Mario Gomez wieder zu „seinem VfB" zurück.
Sonstiges
Der VfB Stuttgart ist
alt.
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