Marlon Brando
Lebenslauf
Der amerikanische Schauspieler
Marlon Brando wurde am
3. April 1924 in Omaha, im US-Bundesstaat
Nebraska, geboren. Sein Vater, Marlon Brando senior,
war als Handlungsreisender tätig. Seine Mutter
Dorothy Pennybaker Myers, war zeitweilig eine
begabte Schauspielern, übte diesen Beruf wegen ihrer
Familie nur begrenzt aus. Ihre künstlerische Ader
übertrug sie auf den jungen Marlon Brando und dessen
Geschwister Jocelyn und Frances. Da die Eltern
alkoholkrank und zerstritten waren, vernachlässigten
sie die Kinder zeitweise. Aufgrund dessen reagierte
Marlon Brando in seiner Schulzeit häufig aggressiv
und hatte deshalb Probleme. Da die familiäre
Situation sich immer mehr verschlimmerte, schickte
Vater Brando seinen Sohn
1941 auf
die Shattuck Military Academy in Minnesota. Dort
wurde Brando erstmals schauspielerisch, in der
Theatergruppe der Akademie, gefördert. Da Brando
jedoch nicht mit der strengen Disziplin, die dort
herrschte zurechtkam, verließ er sie
1943
wieder ohne Schulabschluss. Anschließend ging er
nach New York wo er eine Schauspielschule besuchte.
Dort wurde er von der Schauspielerin Stella Adler
unterrichtet, die zu seiner Mentorin wurde.
1944
erhielt Marlon Brando eine erste Bühnenrolle in dem
Broadway-Musical „Remember Mama“. Danach spielte er
in verschiedenen Theaterrollen, in denen er sein
schauspielerisches Talent unter Beweis stellen
konnte. Besondere Aufmerksamkeit erregte er in dem
Stück „Endstation Sehnsucht“.
1949 erhielt
Brando seine erste Filmrolle in dem Streifen „Die
Männer“.
1950
folgte die Filmversion von „Endstation Sehnsucht“
unter der Regie von Elia Kazan, die Marlon Brando
den Durchbruch als Schauspieler verschaffte.
1951
folgte das Revolutionsdrama „Viva Zapata“ für das
Brando eine Oscarnominierung
erhielt.
1953
folgte für seine Rolle als Marcus Antonius in dem
Shakespeare-Drama „Julius Cäsar“ eine weitere
Oscarnominierung.
1954 avancierte Marlon Brando mit dem
preisgekrönten Film „Die Faust im Nacken“ zum
Weltstar und erhielt für seine Rolle einen Oscar.
Danach folgte eine große Anzahl von Filmen wie
1959
"Der Mann in der Schlangenhaut", in denen
Brando die verschiedensten Rollen verkörperte.
1962
drehte er den Film "Meuterei auf der Bounty"
1973
erhielt für den Mafia-Film „Der Pate“ einen weiteren
Oscar, den er aber nicht annahm, weil er damit auf
die Unterdrückung der Indianer aufmerksam machen
wollte. Ab
1975
beschränkte sich Brando darauf, weniger Filme mit
kleineren Rollen zu drehen wie z.B. „Apocalypse Now“
und „Superman“.
1990 geriet Brandos Familie in die
Schlagzeilen, als sein Sohn Christian den Freund von
Brandos Tochter Cheyenne erschoss.
1995
erhängte sich Cheyenne Brando, die an Schizophrenie
litt. Seine letzte Rolle übernahm der Schauspieler,
der zunehmend unter Übergewicht und gesundheitlichen
Problemen litt,
2000 in dem Film „The Score“. Am 1. Juli
2004
starb Marlon Brando, im Alter von 80 Jahren, an
Lungenversagen.