Biografie
James Last Lebenslauf Lebensdaten
Der Musiker, Orchesterleiter,
Arrangeur und Komponist Hans „James“
Last war insbesondere in den 1960er und
1970er Jahren als „König des
Party-Sounds“ der Top-Star der deutschen
„Easy Listening“-Unterhaltungsmusik. Bei
mehr als 80 Millionen verkauften
Tonträgern hatte statistisch jeder
Deutsche mindestens eine
James-Last-Produktion erworben. Auch
nachdem sich die Verkaufspolitik in der
U-Musik-Branche Mitte der 1980er Jahre
zunehmend von der technisch perfekt
gemachten Plätschermusik der großem
Unterhaltungsorchester abwandte, behielt
James Last, der 2009 seinen 80.
Geburtstag feiern konnte, eine treue,
Konzerthallen füllende Fan-Gemeinde.
Geboren wurde der trotz seines
dauerhaften Erfolgs ausgesprochen
bodenständig gebliebene und im
persönlichen Kontakt überaus freundliche
Star am
17. April 1929 in
Bremens Südwest-Stadtteil Hemelingen.
Vater Louis war ursprünglich Seemann
gewesen und später Verwaltungsbeamter
geworden. Mit Ehefrau Marta zog er drei
gemeinsame Söhne auf. Louis Last war ein
begeisterter Amateur-Musiker, der auch
auf Festen aufspielte und großen Wert
auf Musikmachen im Familienkreis legte.
Sein
musikalisches Talent vererbte er
nicht nur an den jüngsten Sohn Hans,
sondern auch an dessen Brüder Robert
(1921–1986) und Kai (1926–1982), die
später wie Hans Orchesterleiter wurden.
Für Hans Last war es klar, dass seine
Zukunft im musikalischen Bereich liegen
würde. Die einzige Möglichkeit für den
14-jährigen Volksschulabgänger in der
Endphase des Zweiten Weltkriegs eine
Musikausbildung zu machen, war eine
Ausbildung beim Militär. Von 1943 bis
1945 lernte er an den Heeresmusikschulen
Frankfurt /M. und Bückeburg verschiedene
Instrumente, insbesondere Bass und Tuba.
Da er vor dem Stichtag 1. April 1929
geboren worden war, entging Last 1945
dem Schicksal, als Soldat zum
Kampfeinsatz eingezogen zu werden.
Er kehrte bei Kriegsende nach Bremen
zurück und spielte dort zunächst in
amerikanischen Soldatenklubs am Klavier
und Kontrabass.
1946 bekam er ein
Engagement als freier Bassist im
Tanz-Orchester des kleinen
Rundfunksenders Radio Bremen (RB). In
dieser Zeit schrieb Last bereits erste
Arrangements für das RB-Orchester und
andere Ensembles. Später leitete er für
den Sender das Streicher-Ensemble „Hans
Last Orchester“. Außerdem profilierte er
sich in der Nachkriegszeit als
ausgezeichneter Jazz-Musiker, der unter
anderem als Mitglied der 1953
gegründeten „German All Stars“ zusammen
mit Musikgrößen wie Max Greger und Paul
Kuhn Jazz vom Feinsten intonierte. Beim
Broterwerb stand aber die leichte Tanz-
und Unterhaltungsmusik im Vordergrund
von Lasts Karriere.
Mitte der 1950er Jahre zog Last, der
1955 Ehefrau Waltraud geheiratet hatte,
nach Hamburg und arbeitete beim NWDR (ab
1955: NDR) als Bassist im von Alfred
Thon geleiteten NDR-Tanzorchester.
Daneben schrieb er Arrangements für
Filmmusik und für
Wirtschaftswunderzeit-Stars wie Helmut
Zacharias oder Lale Andersen. Ende der
1950er Jahre hatte Last einen so guten
Namen in der Branche,
dass er mit
eigenen Platten seines Orchesters an den
Markt gehen konnte. Dem Debütalbum
„Tricks in Rhythm“ (
1959) folgten fast
150 weitere Alben. Die Alben mit
programmatischen Titeln wie „Non Stop
Dancing ´65“, „Humba-Humba a Gogo“
(
1968), „Beach Party“ (1970), „ Classics
for Dreamings“ (1980) oder „Classics by
Moonlight“ (1990) boten im für James
Last („Lange Haare, aber gepflegt“)
typisch eingängigen „Happy Sound“
unkomplizierte musikalische Meterware.
In einigen Jahren produzierte Hans Last,
der sich seit 1965 dem internationalen
Publikum zuliebe „James Last“ nannte und
dennoch in Großbritannien hartnäckig als
„Hansi Last“ vermarktet wurde, acht und
mehr Alben am Stück. Der Lohn der Mühe
im Studio, bei zahllosen TV-Auftritten,
Live-Konzerten und Tourneen, bei denen
Last fast die ganze Welt bereiste, waren
17 Platin-Schallplatten und mehr als 200
Goldene LPs.
Auch finanziell lohnte sich der
Last-Sound, wenngleich die Kosten für
das zeitweise 40-köpfige „James Last
Orchestra“ den ganz großen Reichtum
verhinderten. Zudem konnte sich James
Last in die Reihe der erfolgreichen
Musik- und Filmstars einreihen, die
gutgläubig windigen Finanzberatern
vertraut hatten und deshalb erhebliche
Verluste erleiden mussten. Mitte der
1980er stand Last am Rande der Pleite
und musste sich hoch verschulden. Zäh
hatte er aber in Folge seine Schulden
bis 1999 wieder abgebaut.
1997 starb Ehefrau Waltraud, die Mutter
von Lasts beiden Kindern Catharine (geb.
1957) und Ron (geb. 1958). 1999 ging der
sowohl in Florida wie in Hamburg lebende
James Last, bei dem
1982 eine
hartnäckige Hautkrebserkrankung
diagnostiziert worden war, mit Christine
Grundner (geb. 1959) seine zweite Ehe
ein. 2012 wurde der Plan eines
US-Filmproduzenten bekannt, eine groß
angelegte Last-Biographie ins Kino zu
bringen.
Der weltweit berühmteste Bandleader und
Erfinder des „Happy Party Sounds starb
am 9. Juni 2015 im Alter von 86 Jahren
in Florida. James Last war bis ins hohe
Alter musikalisch aktiv und war noch im
April 2015 auf große Abschiedstournee
gegangen. Er verkaufte mehr als 200
Millionen Schallplatten.
Autogramm James Last
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