Biografie Carole King Lebenslauf Lebensdaten


Die US-amerikanische Musikerin Carole King wurde am 09.02.1942 in Brooklyn/New York geboren. Als kleines Mädchen von vier Jahren bekam Carole Klavierunterricht – etwas später begann sie schon mit dem Komponieren eigener Songs. Interessant: als Carole auf der High School ging, war sie mit Neil Sedaka („Oh! Carol“) zusammen – der seinen Superhit nach ihr benannt hatte. Sie selbst schrieb daraufhin einen Song mit dem Titel „Oh! Neil!“ – so schön kann Liebe sein! Auf dem College lernte sie ihre Liebe Gerry Goffin kennen – die beiden heirateten später. Gemeinsam waren sie eines der produktivsten Songschreiber-Duos der 1960er/70er Jahre. Carole kümmerte sich meist um die Texte, King machte die Melodien klar – ihre „Kunden“ waren: The Everly Brothers – The Drifters – The Byrds – Dusty Springfield oder auch Aretha Franklin. Der erste Number-One-Hit hieß „Will You Love Me Tomorrow“ – und den schrieb Carole gerade einmal mit 18 Jahren – für die schwarze Girlgroup „The Shirelles“. Es gab natürlich weitere Hits: „Locomotion“ – Take Good Care Of My Baby“ oder auch „Up On The Roof“. Große Bewunderer und absolute Fans von Carole´s Texten und Kompositionen waren u.a. auch Paul McCartney und John Lennon. In den 1970er schrieben Carole & Gerry den Song „Natural Woman“ für Aretha Franklin – mit großem Erfolg: der Song wurde ein Super-Hit! Kurz darauf trennte sich Carole von Gerry und machte sich nach Kalifornien auf. Hier lebte sie mit dem Bassisten Charley Larkey (ihrem zweiten Ehemann) und den Töchtern Louise und Sherry. Trotzdem blieb Gerry Goffin ein Freund – zu dem komponierten die beiden immer mal wieder gemeinsame Songs. Das erste Album von Carole erschien 1968 – da war sie noch in einer Band namens „The City“. Musiker James Taylor powerte Carole an und schaffte es, dass sie (endlich) selbst auf die Bühne ging und ihre eigenen Songs auch selbst sang. Das erste Soloalbum „Writer“ fand bei den Kritikern zwar Aufmerksamkeit, blieb aber soweit erst einmal erfolglos.

Nur ein Jahr später ist das Album „Tapestry“ ein Super-Erfolg!

Mehr noch – „Tapestry“ wurde zu einem der erfolgreichsten Alben der Popmusik. So schnell kann sich das Blatt wenden. Carole schuf einen eigenen Musikstil – mit Elementen aus Jazz – Blues und Soul, verpackt in sanfte Rockklänge. Für das Album bekam sie gleich vier Grammys – weltweit verkaufte sich dieses sensationelle 25 Millionen Male. Wahnsinn! Übrigens: Carole schrieb von Anfang an auch Songs für Serien & Filme – u.a. für die Serie „Gilmore Girls“. „Where You Lead“ ist der Titel dafür – den sang Carole gemeinsam mit Töchterchen Louise ein. Zu dem spielte sie auch in mehreren Episoden von „Gilmore Girls“ mit – dort mimte sie die Besitzerin eines Musikladens mit dem Namen Sophie Bloom. Auch ihre weiteren Alben erreichten Platinstatus – „Music“ (1971) – „Rhymes and Reasons“ (1972) und „Fantasy“ (1973). Hier konnte sie übrigens zeigen, dass sie zu dem eine super gute Jazzpianistin ist. 1974 folgte dann das Pop-Album „Wrap Around Joy“ – ein Song daraus wurde 1975 für einen weiteren Grammy nominiert. 1976 kam dann „Thoroughbred“ auf den Markt. Einige der Songs darauf schrieb sie gemeinsam mit dem Ex Gerry Goffin. 1977 erschien „Simple Things“. Doch Anfang der 1980er Jahre zog sich Carole aus dem Business zurück – sie machte sich danach für den Umweltschutz sehr stark und begleitete einige Projekte dieser Art. Doch da Carole eine Vollblut-Musikerin ist, kam sie Ende der 1980er wieder zurück – nach einer langen Pause. Für diese Produktionen arbeitete sie mit Stars wie Eric Clapton oder Babyface zusammen. Mitte 1989 schafft es Carole mit „City Streets“ das erste Mal, in die deutschen Single Charts zu kommen. Danach wollte Carole vor allem weiter Songs schreiben – für andere Künstler: dabei u.a. auch Mariah Carey und Céline Dion.

1996 bekam Carole King dann ein ganz besonderes „Geschenk“!

Und zwar mit dem Album „Tapestry Revisited“. Künstler wie Aretha Franklin – Rod Stewart oder Amy Grant sangen die zwölf Lieder aus dem „Tapestry“-Album neu ein und setzen ihr damit ein ganz persönliches Denkmal. 1998 war sie als Überraschungsgast auf den „VH1-Divas“-Konzert – mit Stars wie Shania Twain und Gloria Estefan. Immer wieder setzte sich die Künstlerin auch für politische Ideen ein – so feierte sie kurzerhand ihren 60.sten Geburtstag auf Kuba – mit Fidel Castro. Damit wollte sie vor allem ein Zeichen für eine Aussöhnungs-Politik setzen. 2001 erschien „Love Makes The World“ - und dafür bekam sie lobende Töne der Kritiker und Fans. Dann folgte nach fast zehnjähriger Pause ein Konzert, das sie innerhalb der USA gegeben hatte. Der Mitschnitt kam 2005 auf den Markt – der Titel: Living-Room-Tour! Ende 2006 tourte die Musikerin durch Australien und Neuseeland. Carole King ist eine der erfolgreichsten Songschreiberinnen der Rock- und Popmusik. Immerhin waren über 100 Songs von ihr in den Top 100 der US-amerikanischen Billboard-Charts. Zu dem hat die Musikerin einen großen Baustein zur Etablierung des Singer/Songwriter-Genres beigetragen. Eine echte (Lebens)Leistung!
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