Biografie
Paul McCartney Lebenslauf
Sir James Paul McCartney MBE, englischer Musiker,
Komponist, Sänger und Bassist der Beatles wurde am
18. Juni 1942 in Liverpool geboren. Er
wuchs in einer gut bürgerlichen Familie in Liverpool
auf. Früh interessierte er sich für englische
Literatur. Sein ursprünglicher Berufswunsch war der
eines Lehrers.
Der Musik wandte er sich
erst nach dem Tod seiner Mutter zu, die im
Alter von 47 Jahren an Krebs verstarb.
McCartney war von
1963 bis
1968
mit der Schauspielerin Jane Asher liiert. Mit ihr
hatte er sich
1967 verlobt. Am
12. März 1969, nach der
Trennung von Jane Asher, heiratete er die Fotografin Linda
Eastman. Aus dieser Ehe gingen drei
gemeinsame Kinder hervor. McCartney
adoptierte Eastmans Tochter Heather aus
erster Ehe. Linda verstarb
1998 an Krebs
und McCartney heiratete vier
Paul & Linda McCartney
Im Rolling Stone Mag
Jahre später Heather Mills, ein Ex-Model, die ihm
2003 die Tochter Beatrice Milly gebar. Mills und
Cartney trennten sich nach vierjähriger Ehe im Mai
2006.
McCartney gilt mit einem auf über eine Milliarde
Euro geschätzten Vermögen als reichster Musiker der
Welt.
Paul McCartney lernte auf einem Kirchenfest 1957 in
Woolton, einem Liverpooler Vorort, John Lennon
kennen. Lennon hatte die Schülerband „The Quarry
Men“ gegründet und McCartney trat dieser Band bei.
Obwohl erste gemeinsame Lieder entstanden, spielte
die Band anfangs nur aktuelle Hits nach. George
Harrison, McCartneys Schulkollege, trat 1958 mit
seinen beiden Freunden Stuart Sutcliffe (Bass) und
Pete Best (Schlagzeug) der Band bei. Unter dem Namen
„The Beatles“ betrat die Band im August 1960
erstmals eine Bühne, und zwar im Hamburger Indra
Club.
Erster Plattenvertrag der Beatles
1961 und 1962 folgten weitere Gastspiele, zudem
lernten sie in Hamburg Ringo Starr kennen. 1962
schlossen sie ihren ersten Plattenvertrag und an
Stelle von Pete Best gehörte nun Ringo Starr zu der
Band. Ihren Siegeszug traten sie mit dem Titel „From
Me To You“ an, der in der britischen Hitparade Platz
eins belegte.
Die
Beatles entwickelten sich zur erfolgreichsten
und populärsten Band der Welt in einem Zeitraum von
nur drei Jahren. Sie machten Beatmusik mit ihrer
speziellen Mischung aus Rhythm and Blues und Rock
'n' Roll salonfähig. McCartney erwies sich während
seiner Beatleszeit als erstklassiger Bassist und
ausgezeichneter Komponist.
Lennon und McCartney komponierten und schrieben
während der Anfänge der Band noch viele Songs
gemeinsam, ab 1965 löste sich diese Gemeinschaft
jedoch zunehmend auf. Die während dieser Zeit
erfolgreichsten entstandenen Kompositionen sind „Yesterday“,
„Hey Jude“, „Penny Lane“ und „Let it be“.
Auch die Konzeption der Alben „Sgt. Pepper's Lonely
Hearts Club Band“ und „Abbey Road” stammt aus seiner
Feder. McCartney war es, der seine vielseitigen
Talente und Impressionen in die Musik der Beatles
mit einbrachte. Die Idee für den Schlussakkord des
Songs „A Day in the Life“ stammt ebenfalls von ihm.
Auch der Titelsong zum Sgt.-Pepper-Album war ein
Werk McCartneys. Für den Beatlesfilm „Magical
Mystery Tour“ war McCartney mit Mal Evans, dem
Roadmanager, im Jahr
1967 einige Wochen durch
Frankreich gereist. Das Lied „The Foll“ sollte als
Musikvideo erscheinen und so wollte man ein paar
Einstellungen in Frankreich drehen. Evans fragte
McCartney, als sie sich auf dem Rückflug befanden,
ob dieser „salt or pepper“ wolle, McCartney hatte
aber Sgt. Pepper verstanden, es gefiel ihm vom Klang
her so gut, dass McCartney daraus das Konzept zu
Sgt. Pepper aufbaute. Durch den im Jahr 1968 von
einem Musikkritiker erschienen Artikel, in dem das
Lied „I Can See for Miles“ von „who“ als das
unerträglichste, lauteste und obszönste zerpflückt
wurde, inspiriert, sah sich McCartney dazu
aufgefordert, seinerseits das härteste und lauteste
Lied aller Zeiten zu schreiben. Die Aufnahme
erfolgte noch im selben Jahr auf dem „White Album“
und erhielt den Titel „Helter Skelter“. Dieser Song
wird von vielen dem Heavy-Metal zugeordnet.
1968 mehrten sich Trennungsgerüchte. Innere
Spannungen und Unzufriedenheit einzelner Mitglieder
ließen die künstlerische Zusammenarbeit leiden.
Während eines Meditationsaufenthaltes wurden diese
Spannungen wieder etwas gemildert. In diesen Wochen
entstand die Idee zu dem Album „The Beatles“.
McCartneys eigentliches Vorhaben, mit dem Film „Let
It Be“ sowie den Aufnahmen zum gleichnamigen Album,
die Band zusammenhalten zu können, scheiterte, denn
Lennon und Harrison gingen menschlich auf immer
größere Distanz. Finanzielle Probleme, für die man
das miserabel organisierte Apple-Projekt
verantwortlich machte, erschwerten die Situation
noch zusätzlich. McCartney war der einzige, der sich
- vorausschauend und vorausahnend - entgegen seiner
Kollegen nicht von dem als Firmensanierer und neuer
Bandmanager fungierenden Allen Klein unter Vertrag
nehmen ließ. McCartney war es bewusst, dass der
Vertrag von Klein in dieser Form McCartney und die
anderen nicht nur lebenslang an ihn, Klein, binden,
sondern ihn zudem zur Einbehaltung nahezu sämtlicher
Einnahmen legitimieren würde. McCartney sah als
einzige Möglichkeit, dieses zu verhindern, eine
Klage gegen die Bandmitglieder. Dass daraufhin die
Band auseinandergehen würde, war ihm, McCartney, der
noch als Einziger auf Zusammenhalt hoffte, bewusst.
1970, parallel zu der gerichtlichen Klage, gab
Mccartney die Trennung von der Band bekannt.
Sein Soloalbum stellte er einen Tag später vor.
„McCartney“ war der schlichte Titel seines ersten
Soloalbums. Obwohl sein erstes völlig allein
bespieltes Album viel schlechte Kritik bekam, war es
kommerziell trotzdem erfolgreich. Den Song „Maybe
I'm Amazed“ coverten zahlreiche andere Künstler und
er zählt auch heute noch zum Live-Repertoire von
McCartneys. Auch „Every Night“ wurde zum Klassiker.
Rückzug und Alkoholprobleme
Da McCartney stets auf die Anerkennung des Publikums
und seiner Bandmitglieder angewiesen war, wurde er
nach der Trennung der Beatles depressiv. Auf einem
Bauernhof in Schottland, auf den er sich mit seiner
Familie zurückzog, verfiel er dem Alkohol und
verwahrloste zunehmend, bis Linda, seine Frau, ihn
dazu bewegen konnte, wieder Musik aufzunehmen. Ein
Jahr darauf wurde die erste Single, „Another Day/Oh
Woman Oh Why“ und das Album „Ram“ veröffentlicht.
McCartney gründete mit Denny Seiwell, seiner Frau
Linda als Keyboarderin und Denny Laine die neue
Gruppe „Wings“. Ihr erstes Album, „Wild Life“ kam in
den USA nur auf Platz zehn und wurde von der Kritik
ebenfalls zerrissen. Zu der Gruppe stieß der irische
Gitarrist Henry MacCullough. 1972 erschienen drei
Singles der Gruppe. „Give Ireland Back To The Irish“
war eine musikalische Reaktion auf den „Blutsonntag“
im nordirischen Derry. Es
landete auf dem Index der BBC. Mittlerweile war,
neben anderen Songs, noch „Mary Had a Little Lamp“,
ein Kinderlied, erschienen und die „Wings“ gingen
auf Tournee.
Das nächste Album „Red Rose Speedway“ erschien am 4.
Mai 1973. Zunächst schien der Trend sich selbst treu
zu bleiben, die Kritik war schlecht. Dennoch brachte
die Auskopplung „My Love“ mit dem bemerkenswerten
Gitarrenspiel von MacCullough es für vier Wochen
lang auf Platz eins in den USA. Im selben Jahr
feierten die „Wings“ ihre größten Erfolge. Die
Single „Live and Let Die“ und das Album „Band On The
Run“ waren Oscar-nominiert. 1974 veröffentlichte
McCartney die Single „Junior's Farm“. Es folgten die
Alben „Venus and Mars“ und „Wings At The Speed Of
Sound“. Als 1977 English und McCulloch die Band
verließen, nahmen die McCartneys und Denny Laine
eine weitere Single sowie ein neues Album auf. Beide
erschienen noch im selben Jahr. „Mull of Kintyre“
wurde zu McCartneys größtem Erfolg und stieß selbst
die Beatles von den Listen der ewigen Bestseller.
Nr.1 Hit der Wings und neue Tournee
Das Album „London Town“ erschien 1978, hieraus
entstand der Nummer-eins-Hit „With A Little Luck“.
Die „Wings“ gingen, neu besetzt, wieder auf Tournee,
und ihr „Greatest Hits“-Album erschien 1978. Ein
Jahr später veröffentlichten sie die Singles „Goodnight
tonight“ und zur Weihnachtszeit „Wonderful Christmas
Time“ mit großem Erfolg. Trotz prominenter Besetzung
wurde das Album „Back To the Egg“ den hohen
Erwartungen nicht gerecht.
1980 wurde McCartney in Japan vor Tourneebeginn
wegen des Besitzes von Haschisch
verhaftet, brach
die Tour ab und die „Wings“ wurden aufgelöst. Sein
erster Soloerfolg war die Single „Coming up“. Mit
dem dazugehörigen Album „MacCartney II“, das
ausschließlich von ihm eingespielt wurde, sorgte
wieder einmal für Verblüffung, signalisierte er doch
damit, dass er auch durchaus erfolgreich andere
musikalische Wege zu beschreiten im Stand war und
ist.
Der Welthit „Ebony and Ivory“ erschien
1982 im Duett
mit Stevie Wonder. Das Album „Tug Of“ fuhr
gleichermaßen kommerziellen Erfolg ein. In dem Song
„Here Today“ brachte McCartney die Trauer über John
Lennon zum Ausdruck, der 1980 ermordet wurde. „Pipes
of Peace“ wurde 1983 veröffentlicht, „say say say“
mit Michael Jackson wurde ebenfalls zu einem
Welthit. Ein Jahr zuvor wirkte McCartney bei
Jacksons Hit „The Girl is Mine“ mit.
1986 schlug McCartney mit „Press To Play“ erneut
eine neue musikalische Richtung ein, jedoch brachte
ihm sein Mut dieses Mal keinerlei kommerzielle
Erfolge. 1988 kam das Album „CHOBA B CCCP“ (Back In
The USSR) auf den Markt. Hierauf waren
ausschließlich Rock 'n' Roll-Stücke der 50er Jahre
enthalten. Es war als ein Tribut an die Bürger der
Sowjetunion gedacht. Auf seine erste sehr
erfolgreiche Welttournee seit zehn Jahren ging er
1989 mit „Flowers In The Dirt“, auf der Elvis
Costello mitwirkte. „Hope Of Deliverance“ folgte
1993 und somit auch eine weitere Welttournee. Die
Beatles-Anthology brachte er von 1995 bis 1996
zusammen mit Harrison und Starr heraus.
McCartney schwenkte auf Malerei um und konnte sich
hierbei auch im Ausland ein Maß an Popularität
verschaffen. Zudem begann er Tätigkeiten im
karitativen Bereich. Die Gründung des „Liverpool
Institute of Performing Arts“ geht auf die 90er
Jahre und sein Engagement zurück. Für die Isle of
Man hatte er 2002 eine Briefmarkenserie entworfen.
1997 erschien sein nächstes Solo-Album, „Flaming Pie“,
das einerseits hohen kommerziellen Erfolg brachte
und andererseits als das beste Album nach „Band On
The Run“ ausgezeichnet wurde. Paul McCartney
komponierte und sang für den Film „Vanilla Sky“ den
gleichnamigen Titelsong, der sogar für einen Oscar
nominiert wurde. Eine neue Tournee fand 2003 statt,
„Chaos And Creation In The Back Yard“ erschien 2005
und erntete beste Kritik von der Musikpresse.
Paul McCartneys Frau Linda starb 1998 an Brustkrebs.
Drei Jahre später heiratete er Heather Mills.
McCartneys Album „Ecce Cor Meum“ erschien am
25.
September 2006 und ist somit sein viertes Album, das
klassische Musik enthält. Die Vertragsunterzeichnung
mit dem US-amerikanischen Label „Hear Music“
verkündete McCartney im März 2007. Damit ist er der
von Starbucks neu gegründetem Label erste Künstler.
Auf diesem Label erschien im Juni desselben Jahres
das Album „Memory Almost Full“. Es erhielt sehr gute
Kritiken und wurde für den Grammy 2008 in drei
Kategorien nominiert.
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