Biografie
Woody Allen Lebenslauf Lebensdaten
Am
1. Dezember 1935 erblickte im New Yorker
Stadtteil Brooklyn Woody Allen mit bürgerlichem
Namen Allen Stewart Königsberg das Licht der Welt.
Seine Eltern Martin und Nettie waren zwar keine
orthodoxen Juden, entschlossen sich aber dennoch,
ihren Sohn auf eine hebräische Schule zu schicken.
Woody Allens Begeisterung für Radio, Theater und
Kino zeichnete sich bereits in jungen Jahren ab. Im
Alter von fünfzehn Jahren spielte er hervorragend
Klarinette und konnte sich damit sogar etwas Geld
verdienen. Als er sechzehn Jahre alt war, entschied
er sich für den Künstlernamen "Woody Allen".
Auf Drängen seiner Eltern immatrikulierte er nach
Abschluss der Highschool an der New York
University.
Dem Studium ging er nicht nach und schrieb lieber
für die Agentur David O. Alber Gags, welche diese
weiter verkaufte an Film- und Fernsehgesellschaften.
Zwar hätte Woody Allen von den Honoraren schon sehr
gut leben können, jedoch gab er sich damit allein
nicht zufrieden und wollte noch mehr erreichen.
Sein erster Auftritt als Stand-Up-Comedian fand 1960
in einem New Yorker Nachtclub statt. Allen brauchte
jedoch einige Zeit, sein linkisches, neurotisches
und intellektuelles Wesen nicht zu leugnen, sondern
stattdessen durch ein gutes Maß an Selbstironie aus
dem Typ eines Verlierers ein unverwechselbares
Markenzeichen zu kreieren.
1954 heiratete er Harlene Rosen und nach der
Scheidung dieser Ehe heiratete er
1964 Louise
Lasser, jedoch hielt auch diese Ehe nicht lange und
wurde schon bald geschieden.
Woody Allen erreichte seinen endgültigen Durchbruch
als Filmschauspieler und Regisseur in den 70er
Jahren mit den Filmen "Der Stadtneurotiker" und
"Manhattan".
Den Film "Der Stadtneurotiker" nutzte Woody Allen
auch als Anspielung auf sein gescheitertes
Verhältnis mit Diane Keaton. In den
80er Jahren war
Mia Farrow seine Lebensgefährtin, die er für den
Film "Zelig" engagierte. Farrow hatte vier eigene
Kinder und sieben Adoptivkinder, wozu auch der von
Allen gezeugte Sohn Satchel zählte. Mia Farrow und
Woody Allen galten, wenngleich sie auch niemals
zusammen wohnten, als Traumpaar, was sich
schlagartig änderte, als Farrow 1992 Woody Allen ein
Verhältnis zu ihrer 21-jährigen Tochter Soon-Yi
Previn unterstellte und ihn des Missbrauchs an ihrer
vierjährigen Tochter Dylan, welche er
1997
heiratete, bezichtigte.
Erzählungen und Theaterstücke
Neben über zwei Dutzend produzierten Kinofilmen
schrieb Allen auch Erzählungen und Theaterstücke.
Für den Oscar wurde er rund 25mal nominiert.
Insgesamt dreimal erhielt er die begehrte Trophäe
für "Der Stadtneurotiker" (sowohl für Regie als auch
Drehbuch) und für "Hannah und ihre Schwestern" (für
das Drehbuch).
Oscar-Nominierungen für Drehbuch und Regie erhielt
er unter anderem für "Manhattan", "Innenleben", "Purple
Rose of Cairo" sowie für "Verbrechen und andere
Kleinigkeiten". Nominiert für den Oscar wurde er als
jeweils bester Hauptdarsteller unter anderem für
"Der Stadtneurotiker".
Der Film "Manhattan", in welchem Allen vordergründig
komödiantische Elemente einbezog und "Der
Stadtneurotiker" zählen zu seinen bekanntesten
Filmen und größten Erfolgen, welche seinen Namen mit
Big Apple untrennbar verbanden und verbinden.
Manche Filmkritiker vertreten den Standpunkt, dass
Allens Filme aus den 80er Jahren lediglich mit
polnischen oder sowjetischen Beispielen vergleichbar
seien. Und tatsächlich spielte für Allen Hollywood
oder die amerikanische Filmbranche nie eine
besonders große Rolle. Als er für "Annie Hall" vier
Academy Awards erhielt, war er bei der
Oscarverleihung nicht einmal anwesend.
1996 drehte er unter anderem mit
Goldie Hawn,
Julia
Roberts und
Drew Barrymore in Venedig, New York und
Paris das Musical "Everyone Says I love You. 1998
folgte die Gesellschaftskomödie "Celebrity", in
welcher er nicht selbst auftritt, hierfür aber den
selbstironischen
Leonardo DiCaprio vorführt, welchem
die Rolle eines extrovertierten Hollywoodstars
zukommt und der damit seine eigene Existenz auf
satirische Art und Weise zerbricht.
Jedes Jahr ein neuer Woody Allen Film
Weiterhin dreht Woody Allen jährlich einen Film, was
auch sein Spätwerk einen beachtlichen Umfang
annehmen lässt. So erschien 1999 "Sweet and Lowdown",
2000 "Schmalspurganoven" mit
Hugh Grant in der
Hauptrolle, 2001 "Im Bann des Jade Skorpions" und
2002 "Hollywood Ending". "Anything Else" erschein
2003 und "Melinda und Melinda" im Jahr 2004. "Match
Point" kam Ende 2005 in die Kinos, wurde hoch gelobt
und selbst Kritiker sprachen wieder von einem neuen
Allen. Zudem war dieses der erste ausschließlich in
London spielende und produzierte Film.
"Scoop - Der Knüller" wurde ebenfalls in London
gedreht sowie das 2007 gedrehte und noch nicht
veröffentlichte Drama "Cassandras Traum". Der Film
erlebte im Mai 2007 seine Premiere bei den
Filmfestspielen in Cannes.
Der neueste Film Woody Allens wurde mit
Penélope
Cruz in der Hauptrolle in Barcelona gedreht. Der
Film geriet zwar unter massive Kritik aufgrund des
Einsatzes großer Filmfördermittel, kommt aber
dennoch im Herbst in die spanischen Kinos.
Woody Allen plant noch zwei weitere Filme mit der
spanischen Produktionsfirma Mediapro und so dürfte
Woody Allen auch noch viele Jahre für Schlagzeilen
sorgen, denn an Aufgeben oder Ruhestand scheint der
viel Beschäftigte längst nicht zu denken.
Woody Allen Autogrammadresse
Woody Allen
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Woody Allen Filme
1962 - The Laughmaker
1965 - Was gibt’s Neues, Pussy?
1966 - What’s Up, Tiger Lily?
1967 - Casino Royale
1969 - Woody, der Unglücksrabe
1971 - Bananas
1971 - Mach’s noch einmal, Sam mit
Diane Keaton
1972 - Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber
bisher nicht zu fragen wagten
1973 - Der Schläfer
1975 - Die letzte Nacht des Boris Gruschenko
1976 - Der Strohmann
1977 - Der Stadtneurotiker (Annie Hall)
1978 - Innenleben
1979 - Manhattan
1980 - Stardust Memories
1982 - Eine Sommernachts-Sexkomödie
1983 - Zelig
1984 - Broadway Danny Rose
1985 - The Purple Rose of Cairo
1986 - Hannah und ihre Schwestern
1987 - Radio Days
1987 - September
1987 - King Lear
1988 - Eine andere Frau
1989 - New Yorker Geschichten, dritter Teil Ödipus Ratlos
1990 - Verbrechen und andere Kleinigkeiten
1990 -
1991 - Schatten und Nebel
1991 - Ein ganz normaler Hochzeitstag
1992 - Ehemänner und Ehefrauen
1993 - Manhattan Murder Mystery
1994 - Bullets Over Broadway
1994 - Don’t Drink the Water (TV-Produktion)
1995 - Geliebte Aphrodite (Mighty Aphrodite)
1995 - Sonny Boys
1996 - Alle sagen - I love you
1997 - Harry außer sich
1997 - Wild Man Blues
1998 - Celebrity
1998 - The Impostors
1999 - Sweet and Lowdown
2000 - Schmalspurganoven
2000 - Ich hab doch nur meine Frau zerlegt
2000 - Cuba Libre – Dümmer als die CIA erlaubt!
2001 - Im Bann des Jade Skorpions
2002 - Hollywood Ending
2003 - Anything Else
2004 - Melinda und Melinda
2005 - Match Point
2006 - Scoop – Der Knüller
2007 - Cassandras Traum
2008 - Vicky Cristina Barcelona
2009 - Whatever Works
2010 - Ich sehe den Mann deiner Träume
2011 - Midnight in Paris