Biografie Hugh Grant
Lebenslauf
Der englisch-schottische Schauspieler mit adligen
Wurzeln, Hugh Grant, wurde in den
1990er Jahren
nicht zuletzt wegen seiner im Ausland häufig als
typisch englisch empfundenen Ausstrahlung als
freundlicher, leicht skurriler und oft eher
bindungsschwacher, mit einer Portion charmant
inszenierter, ein wenig an die Augenaufschläge von
Lady Di erinnernden Charisma-Schüchternheit
gesegneter Gentleman zum internationalen Filmstar.
Insbesondere in seinen Filmkomödien konnte Grant ein
breites Publikum ansprechen.
Hugh John Mungo Grant wurde am
9. September 1960 als Spross einer
anglo-schottischen gutbürgerlich-adligen Familie im
Londoner Stadtteil Hammersmith geboren. Zu seiner
verzweigten Familie gehörten schottische Viscounts
und ein englischer Lordkanzler. Grants Vater, James
Murray Grant (geb. 1929), war Berufsoffizier und
später Textilunternehmer. Daneben wurde James Grant
als begabter Hobby-Maler bekannt. Grants Mutter,
Susan MacLean (1933–2001), war Lehrerin für Latein,
Musik und Französisch.
Hugh Grant und sein älterer
Bruder James wuchsen wohlbehütet im Londoner
Stadtteil Chiswick auf. Grant war ein guter und
begabter Schüler.
1979 wurde er für seine guten Leistungen mit dem
Stipendium „Galsworthy Scholarship“ belohnt, das ihm
einen Anglistik-Studienplatz am altehrwürdigen New
College (gegr. 1379) an der Universität Oxford
sicherte. Auf dem Campus wurde 1982 Grants Debütfilm
gedreht: „Privileged“ (96 min), ein Film über eine
Gruppe von studentischen Partygängern. Er war eine
Produktion der „Oxford University Film Foundation“.
Grants übernahm die Rolle des „Hughie Grant“.
Er schloss sein Studium erfolgreich ab und bekam das
Angebot vom „Courtald Institute of Art“ der Londoner
Universität, dort ein Doktoranden-Studium
aufzunehmen. Grant lehnte ab, um
Schauspielunterricht an der „Oxford University
Dramatic Society“ zu nehmen.
Nach der Schauspielschule finanzierte Grant seinen
Lebensunterhalt zunächst vor allem mit
Gelegenheitsjobs, u. a. als Sketche-Schreiber und
Nachhilfelehrer, sowie mit kleineren Theater- und
TV-Rollen. Daneben tourte er mit der zusammen mit
Freunden organisierten Comedy-Revue „The Jockeys of
Norfolk“ durch Pubs und Clubs.
Ein erster Durchbruch als Kino-Schauspieler gelang
ihm 1987 mit dem Film „Maurice“ als adliger Student
„Clive Durham“ an der Seite von James Wilby
(„Maurice)“, der bereits in “Privileged“ an der
Seite von Grant vor der Kamera gestanden hatte. Das
von Regisseur James Ivory in Szene gesetzte
Homosexuellen-Drama spielte im viktorianischen
England und verschaffte Wilby und Grant 1987
Auszeichnungen bei den Filmfestspielen in Venedig.
Es folgten regelmäßige TV-Auftritte und sporadische
Engagements in Kinofilmen wie in dem
Russell-Horror-Streifen „Der Biss der Schlangenfrau“
(1988), im Polanski-Thriller „Bitter Moon“ (1992)
oder an der Seite von Anthony Hopkins und Emma
Thompson im Ivory-Drama „Was vom Tage übrig blieb“
(1993).
Mit „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1994,
Regie: Mike Newell) schaffte Grant den
internationalen Durchbruch. Hier fand er sein
Paradefach als „Leading Guy“ in Filmkomödien. In
ebenso amüsanten wie qualitativ hervorragenden
Produktionen wie „Der Engländer, der auf einen Hügel
stieg und von einem
Berg herunterkam“ (1995) oder
„Sinn und Sinnlichkeit“ (1995) festigte er seinen
Ruf als Kassenmagnet. Ein ausgesprochen
erfolgreicher Hugh-Grant-Film war auch die
US-britische Komödie „Notting Hill“ (Regie: Roger
Michell, 1999), in der Grant als „William Thacker“
neben Julia Roberts alle Register seines verhuschten
Charmes ziehen konnte. Auch in der in dem selben
Jahr produzierten Krimi-Komödie „Mickey Blue Eyes“
und als unsteter
Renée Zellweger beeindruckender
Charmeur „Daniel Cleaver“ in „Bridget Jones
–Schokolade zum Frühstück“ (2004) konnte Grant
überzeugen. Eine ganz andere Rolle übernahm der beim
Publikum wegen seiner leichten Gangart beliebte
Schauspieler im Dreistunden-Film „Cloud Atlas“
(
2012). Als Co-Schauspieler von Tom Hanks
verkörperte er in dem SF-Epos sechs verschiedene
eher düstere Figuren.
Hugh Grant lernte 1987 bei Dreharbeiten seine
englische Schauspielkollegin Liz Hurley (geb. 1965)
kennen und schließlich auch lieben. Nach 13 Jahren
trennte sich das Paar 2000 freundschaftlich. Grant
ist Taufpate von Hurleys 2002 geborenem Sohn Damian.
Liz Hurley hatte ihren Partner unterstützt, als er
1995
in den USA wegen harmlosem „Sex in der
Öffentlichkeit“ mit einer Prostituierten
festgenommen wurde und deshalb in ein
anachronistisch anmutendes Sex-Skandälchen
verwickelt wurde, das für ihn, insbesondere im
Sauberland USA, erheblichen Imageverlust zur Folge
hatte. Grant, einer der begehrtesten Junggesellen
des Vereinigten Königreiches, hatte nach 2000
etliche weitere kurze Beziehungen.
Die mit Grant liierte, 1980 geborene Chinesin
Tinglan Hong, gebar 2011 die Grant-Tochter Tabitha.
2013 folgte Sohn Felix.
Hugh Grant
Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
Hugh Grant Filme
1985 - The Last Place on Earth
1987 - Die letzten Tage in Kenya
1987 - Maurice
1988 - Die Bengalische Nacht
1988 - Der Biss der Schlangenfrau
1989 - Die Champagner-Dynastie
1989 - The Lady and the Highwayman
1990 - Crossing the Line
1991 - Verliebt in Chopin
1991 - The Trials of Oz
1991 - Laß mich nicht alleine, Mutter!
1992 - Bitter Moon
1993 - Was vom Tage übrig blieb
1993 - Night train to Venice
1994 - Verführung der Sirenen
1994 - The Changeling
1994 - Vier Hochzeiten und ein Todesfall
1994-1997 - The Tonight Show with Jay Leno
1995 - Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und
von einem Berg herunterkam
1995 - Eine sachliche Romanze
1995 - Sinn und Sinnlichkeit
1995 - Zeit der Sinnlichkeit
1995 - Nine Months
1996 - Extrem… mit allen Mitteln
1999 - Notting Hill
1999 - Mickey Blue Eyes
2000 - Schmalspurganoven
2001 - Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
2002 - About a Boy oder - Der Tag der toten Ente
2002 - Ein Chef zum Verlieben
2003 - Tatsächlich … Liebe
2004 - Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns
2005-2006 - 20 to 1
2006 - American Dreamz – Alles nur Show
2007 - Mitten ins Herz – Ein Song für dich
2008 - Oscar, que empiece el espectáculo
2008 - Entertainment Tonight
2009 - Haben Sie das von den Morgans gehört?
2009-2010 - Nyhetsmorgon
2010
- Top Gear
Hugh Grant Biographie