Oktober 2024 - Jamshid Sharmahd hingerichtet
Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd wurde vor vier
Jahren in den Iran verschleppt, wo ihm die Justiz
Terrorismus vorwarf und ihn zum Tode verurteilte.
Jetzt wurde er trotz internationaler Kritik
hingerichtet.
Nach der Hinrichtung des Aktivisten und Unternehmer
Sharmahd kündigte Außenministerin Baerbock weiter
Sanktionen an. Die drei iranischen Generalkonsulate
wurden geschlossen. Die Botschaft in Berlin blieb
offen. Teheran reagierte mit Protest.
Weitere Nachrichten im Oktober 2024
28. Oktober
Bei den Parlamentswahlen in Litauen gewannen die
Sozialdemokraten. Die Regierungspartei unterlag.
Sehr wahrscheinlich waren innen- und
sozialpolitische Veränderungen die Folge.
28. Oktober
Bei Attacken der Terrormiliz RSF im Sudan starben
120 Menschen und 200 weitere wurden verletzt.
Zehntausende Menschen wurden aus ihren Dörfern
vertrieben. Die UN sprachen von „abscheulichen
Verbrechen“.
28. Oktober
Japans Ministerpräsident Ishiba wollte mit einer
vorgezogenen Wahl Stimmen für seinen Reformkurs
sichern. Seine Partei verlor jedoch die absolute
Mehrheit im Parlament und dürft dort künftig einen
schweren Stand haben.
28. Oktober
In New York gab es bei einer Wahlkampfveranstaltung
der Republikaner rassistische Ausfälle von einem
Redner. Von ihm distanzierte sich sogar das
Trump-Team. Angegriffen wurden unter anderem
Puerto-Ricaner. Popstar Ricky Martin reagierte
deutlich und forderte zur Wahl von Kamala Harris
auf..
28. Oktober
In Uruguay brachte der erste Durchgang der
Präsidentenwahlen keine Entscheidung, und es
bedurfte eine Stichwahl. In dem seit Jahrzehnten
politisch stabilen Land wurden keine radikalen
Veränderungen erwartet, ganz gleich, wer der
Wahlsieger sein würde.
28. Oktober
Der frühere Bischof von Limburg, Franz Kamphaus,
starb im Alter von 92 Jahren. Er stand dem Bistum
Limburg 25 Jahre vor und riskierte im Streit um
Schwangerschaftsberatung einen Konflikt mit Rom.
28. Oktober
Laut VW-Betriebsrat wollte der Konzern in
Deutschland mindestens drei Werke schließen und
Zehntausende Arbeitsplätze streichen. Besonders
gefährdet war Osnabrück. Die IG Metall kritisierte
die Plane scharf.
28. Oktober
Der britische Hafen Great Yarmouth in Osten Englands
erlaubte dem Frachter „Ruby“, der wegen seiner
gefährlichen Ammoniumnitratladung in mehreren Häfen
abgelehnt wurde, das Einlaufen. Dem Frachter sollte
laut Hafenchef beim Umladen der Chemikalie geholfen
werden.
28. Oktober
In Brandenburg wollten SPD und BSW
Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Die
Parteivorstände sollten über die Bildung einer
Regierung beraten.
29. Oktober
Die IG Metall startete ihre Warnstreiks in der
Metall- und Elektroindustrie mit Aktionen in ganz
Deutschland, auch in einem VW-Werk. Die Gewerkschaft
forderte sieben Prozent mehr Lohn.
29. Oktober
Die Beteiligung Nordkoreas am Ukraine-Krieg löste
weltweit Besorgnis aus. Das US-Pentagon sprach von
etwa 10 000 nordkoreanischen Soldaten zur
Unterstützung Russlands. Die NATO bestätigte
entsprechende Meldungen.
29. Oktober
Der ehemalige Daimler-Chef Edzard Reuter starb im
Alter von 96 Jahren. Er war von 1987 bis 1995
Vorstandsvorsitzender des Daimler-Konzerns in
Stuttgart. Er versuchte aus dem Autobauer einen
Technologiekonzern zu machen, und scheiterte.
29. Oktober
Nach massiven Protesten sollten in Georgien die
Stimmzettel in einigen Wahllokalen erneut ausgezählt
werden.
29. Oktober
Aufgrund der sinkenden Inflation hellte sich die
Stimmung der deutschen Verbraucher auf. Das
Konsumklima erreichte den höchsten Stand seit über
zwei Jahren, blieb aber weiter auf niedrigem Niveau.
29. Oktober
In Oslo entgleiste eine Straßenbahn und fuhr in ein
Elektrogeschäft. Vier Menschen wurden dabei
verletzt. Die Polizei hielt den Fahrer
verantwortlich für den Unfall.
29. Oktober
Die Hisbollah ernannte Naim Kassim als neuen
Anführer, nachdem Israel die Führungsebene der
Hisbollah im Libanon empfindlich verkleinert hatte.
Neben Chef Nasrallah waren auch mögliche Nachfolger
getötet worden.
29. Oktober
Die Polizei führte in drei Bundesländern Razzien
gegen eine mutmaßliche Schleusergruppe durch. Sechs
Verdächtigen wurden vorgeworfen, Menschen aus Ghana,
darunter auch Kinder, nach Deutschland geschleust zu
haben.
29. Oktober
Ende Februar beendete Audi die Produktion des
elektrischen SUV Q8 e-tron in Brüssel, da nach dem
Fahrzeug nur geringe Nachfrage bestand.
29. Oktober
Gegen den Widerstand aus Deutschland erhob die EU
schon ab diesen Mittwoch zusätzliche Abgaben auf aus
China eingeführte Elektrofahrzeuge.
29. Oktober
Nach Plänen der Regierung in Kiew sollte die
ukrainische Armee um weitere 160 000 Soldaten
aufgestockt werden. Russlands Präsident Putin ließ
derweil strategische Atomwaffen testen.
30. Oktober
Die neue chinesische Crew für die chinesische
Weltraumstation „Himmelspalast“ besteht aus einer
Frau und zwei Männern. Sie sollen Experimente
durchführen, um eine chinesische Mondbasis zu
errichten.
30. Oktober
Die Krise bei VW wurde nun auch in den
Geschäftszahlen deutlich. Im dritten Quartal ging
der Gewinn um knapp 64 Prozent zurück. VW verkaufte
weniger Autos und auch der Sparkurs kostete Geld.
30. Oktober
In der spanischen Region Valencia kamen bei schweren
Überschwemmungen mindestens 95 Menschen ums Leben.
Auch in anderen Regionen im Südosten suchten
Einsatzkräfte noch nach Vermissten.
30. Oktober
In Georgien sprachen die Präsidentin und die
Opposition nach der Wahl von Betrug. Tausende
Menschen protestierten in der Hauptstadt. Nun wollte
die Staatsanwaltschaft den Verdacht auf
Wahlfälschung untersuchen.
30. Oktober
Die Bundesagentur für Arbeit erklärte, dass aufgrund
der Konjunkturflaute die Zahl der Arbeitslosen im
Oktober nur um 16 000 auf knapp 2,8 Millionen
gesunken war.
30. Oktober
Im dritten Quartal war die deutsche Wirtschaft
entgegen allen Erwartungen gewachsen. Die privaten
Konsumenten waren nicht mehr ganz so zurückhaltend
mit Ausgaben. Eine Trendwende war laut Experten
jedoch bisher nicht zu erwarten.
30. Oktober
Das israelische Militär rief die 80 000 Bewohner der
libanesischen Stadt Baalbek zur Evakuierung auf.
Auch umliegende Orte sollten geräumt werden. Die
Region galt als Hochburg der Hisbollah.
30. Oktober
Die Inflation in Deutschland stieg im Oktober um
durchschnittlich 2,0 Prozent. Das lag vor allem an
den teuren Lebensmitteln.
30. Oktober
Der frühere republikanische Gouverneur von
Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, wollte für die
demokratische Kandidatin Harris stimmen. Im
Bundesstaat Washington wurden Wahlzettel aus einer
angezündeten Wahlurne sichergestellt.
30. Oktober
Die Verhandlungen über einen EU-Beitritt der Ukraine
sollten laut EU-Kommission in kommenden Jahr
konkreter werden.
31. Oktober
Der UN-Sicherheitsrat warnte geschlossen vor Israels
Verbot des UN-Palästinenserhilfswerks.
31. Oktober
Aus Sorge vor möglichen Angriffen der Huthi-Miliz
wollte die deutsche Marine das Rote Meer umfahren.
31. Oktober
Die unerlaubten Einreisen nach Deutschland gingen in
den vergangenen Wochen zurück. Das lag auch an der
Einführung der stationären Grenzkontrollen Mitte
September.
31. Oktober
Die EU-Kommission eröffnete ein formales Verfahren
gegen den in China gegründeten Billig-Onlinehändler
TEMU, weil das Unternehmen möglicherweise gefälschte
oder gar gefährliche Produkte verkaufte.
31. Oktober
Die teilweise Neuauszählung der Stimmen für die
Parlamentswahl in Georgien bestätigte den Sieg der
Regierungspartei.
31. Oktober
Nach den heftigen Unwettern in Spanien gingen die
Rettungsarbeiten weiter. Tausende Menschen warteten
auf Hilfe. Weitere Unwetter drohten. Auch für
Mallorca galt die Warnstufe orange.
31. Oktober
In Berlin wurde gestern ein Mann von
Bundespolizisten kontrolliert. Er flüchtete und
hinterließ eine Tasche mit einem halben Kilo
Sprengstoff. Es war dieselbe Art von Sprengstoff,
der in der Vergangenheit bei Terroranschlägen
verwendet worden war.
31. Oktober
Für die Ukraine wurde die Lage im Krieg immer
schwieriger. Russische Truppen rückten im Osten
weiter vor. Bei einem Luftangriff auf Charkiw wurden
mindestens drei Menschen getötet. Der ukrainischen
Armee fehlte es an allem.
Nobelpreise
2023 vergeben >>
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