Putschversuch gegen Regierung
In
Bolivien
gab es offenbar am 27. Juni 2024 einen Putschversuch gegen die Regierung.
Präsident Luis Arce warnte vor einem Staatsstreich von Teilen des Militärs.
Bilder zeigten Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge in La Paz. Präsident Arce
vereitelte den Putschversuch des ehemaligen Armeechefs, aber es zeigte, wie tief
das Land in der Krise steckte. Drei Ex-Generäle, Juan José Zúñiga Macías, Juan
Arnez Salvador, sowie Edison Alejandro Irahola Caero, kamen wegen bewaffnetem
Terrorismus in Haft. Ihnen drohen 20 Jahre Haft.
Was war im Juni 2024
26. Juni
Die NATO ernannte den scheidenden niederländischen Regierungschef Mark Rutte zum
neuen Generalsekretär. Der 47-Jährige sollte im Oktober die Nachfolge des
Norwegers Jens Stoltenberg antreten.
26. Juni
Nach mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft begann der Spionageprozess gegen
den US-Reporter Gershkovich. Viele hielten die Vorwürfe gegen ihn für
konstruiert. Trotzdem musste er mit einer Verurteilung rechnen.
26. Juni
Julian Assange war nach mehr als einem Jahrzehnt Botschaftsasyl und Gefängnis in
Großbritannien zurück in seinem Heimatland Australien. Seine Familie konnte ihn
in Canberra als freien Mann empfangen.
26. Juni
Nach den gewaltsamen Protesten gegen die Steuerpläne der Regierung blieb die
Lage in Kenia angespannt. Präsident William Ruto zeigte sich unnachgiebig und
kündigte an, die Proteste auch mithilfe des Militärs beenden zu wollen. Die
Regierung zog Konsequenzen und wollte das geplante Gesetz nicht verabschieden.
26. Juni
Papst Franziskus war der erste Papst, der eine eigene Enzyklika zum Thema Umwelt
schrieb. Nun ordnete er den Bau einer Solaranlage auf einem Vatikan eigenen
Gebiet an. Sie sollte den Strombedarf des Kirchenstaats decken.
26. Juni
Im November sollte sich entscheiden, ob Biden US-Präsident blieb oder Konkurrent
Trump eine zweite Amtszeit erhielt. Wirtschaftsnobelpreisträger warnten vor ihm.
Trump sei eine Gefahr für die „Stellung der USA in der Welt“.
26. Juni
Bis 2013 stand gleichgeschlechtlicher Sex für Militärangehörige der USA unter
Strafe. Alle, die deshalb bestraft wurden, wurden jetzt von Präsident Biden
begnadigt. Damit wollte er ein „historisches Unrecht wiedergutmachen“.
26. Juni
In den Sahel-Staaten war die Bedrohung durch islamistische Terrorgruppen groß.
Bei einem der tödlichsten Angriffe seit Jahren wurden in Niger mehr als 40
Soldaten getötet. Mehrere Militärangehörige wurden offenbar noch vermisst.
26. Juni
Angesichts der Sicherheitslage im Libanon verschärfte die Bundesregierung ihre
Reisehinweise für das Land.
26. Juni
Israels Militär meldete die Tötung eines führenden Mitglieds der
Terrororganisation islamischer Dschihad.
27. Juni
Auf dem ersten formellen EU-Gipfel nach der Europawahl sollten die Besetzung
wichtiger Posten geklärt und Schwerpunkte der künftigen Arbeit festgelegt
werden. Aber nicht alle zogen mit.
27. Juni
Der US-amerikanische Schauspieler Bill Cobbs starb im Alter von 90 Jahren in
Kalifornien. Er war bekannt aus Filmen wie „Bodyguard“ und „Nacht im Museum“.
27. Juni
Der Iran suchte einen Nachfolger für Präsident Raisi. Nur einen Tag vor der Wahl
machte einer der Kandidaten einen Rückzieher. Dahintersteckte wohl taktisches
Kalkül im Lager der Erzkonservativen.
27. Juni
2023 verließen zahlreiche Menschen die katholische Kirche. Mehr als 400 000
Austritte verzeichnete die Deutsche Bischofskonferenz. Der Vorsitzende Bätzing
sprach von alarmierenden Zahlen. 2022 waren es allerdings noch mehr.
27. Juni
Ganz ohne Arbeitskampf einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen
Tarifvertrag für die Chemieindustrie. Es gab nicht nur mehr Geld für alle,
erstmals wurden Gewerkschaftsmitglieder besonders bedacht.
27. Juni
Die Polizei bestätigte offiziell nach einer DNA-Untersuchung, dass es sich bei
der Kinderleiche auf einem Feld in Niedersachsen um den seit Wochen vermissten
Arian handelte.
27. Juni
Nach Staaten wie den USA und Deutschland gab nun auch die EU der Ukraine
langfristige Sicherheitszusagen. Beim Gipfeltreffen wurde ein Abkommen
unterzeichnet, das Kiew militärische, politische und wirtschaftliche
Unterstützung zusicherte.
27. Juni
In der russischen Republik Sacha brannte eine Fläche doppelt so groß wie das
Saarland. Für Forscher war das ein Warnsignal. Durch Waldbrände in der
Arktis-Region stieg der Ausstoß von Treibhausgasen stark.
27. Juni
Im Süden der Slowakei kollidierten ein Eurocity und ein Bus. Teile des Zuges
fingen daraufhin Feuer. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben und die
Opferzahl könnte noch steigen.
28. Juni
Der EU-Rat sprach sich für eine zweite Amtszeit von der Kommissionspräsidentin
von der Leyen aus. Als Ratspräsident wurde der Portugiese Costs nominiert, die
Estin Kallas sollte Außenbeauftragte werden. Alle brauchten noch eine Mehrheit
im Parlament.
28. Juni
Im Dezember wurde Georgien als EU-Beitrittskandidat anerkannt. Jetzt wollte die
EU den Prozess bis auf Weiteres anhalten. Grund war die aktuelle Politik der
Regierung. Besonders ein neu verabschiedetes Gesetz gefährdete den Beitritt.
28. Juni
Von Bayern bis Hamburg, von NRW bis Thüringen, gab es heftige Regenfälle. Keller
liefen voll, Straßen standen unter Wasser. Zum Wochenende warnte der
Wetterdienst wieder vor Unwettern.
28. Juni
In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi brachte der Monsunregen das Dach eines
Flughafens zum Einsturz. Ein Mensch kam ums Leben. Bilder zeigten, wie
Stahlträger auf Autos herabstürzten.
28. Juni
In Argentinien stimmte das Parlament den Plänen des Präsidenten Milei bei. Der
Staat wurde radikal gestutzt und Milei bekam Sonderbefugnisse. Es war der erste
parlamentarische Sieg der rechtslibertären Regierung.
28. Juni
Auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland setzte sich die Flaute auch im Juni fort.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg leicht auf 2,727 Millionen. BA-Chefin Nahles
machte vor allem die Konjunkturschwäche für die Zahlen verantwortlich.
28. Juni
Es war das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump in einem bisher
knappen Rennen. Doch das könnte sich ändern, denn Bidens Auftritt geriet
teilweise katastrophal.
28. Juni
Der vom belarussischen Machthaber Lukaschenko erst vor wenigen Monaten
abgesetzte Botschafter in Deutschland war tot. Laut Medienberichten war
Sidorenko vom Geheimdienst KGB unter Druck gesetzt worden.
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