Schwacher Auftritt des Präsidenten
Nach dem TV-Duell am 29. Juni 2024 wurde die Kritik an der Kandidatur
de 82-jährigen
Joe Biden für die
US-Präsidentschaftswahl lauter.
Der Amtsinhaber gab sich jedoch kämpferisch. Er
sei kein junger Mann mehr, dem Amt sei er aber weiterhin gewachsen.
Präsident Bidens schwacher Auftritt im TV-Duell beschäftigte die US-Demokraten weiter.
Doch immer mehr führende Vertreter der Partei stellten sich hinter ihn. Ein
Grund dürfte gewesen sein, dass es quasi keine Alternative gab.
Was war im Juni 2024
29. Juni
Im US-Bundesstaat Iowa erklärte das Oberste Gericht ein striktes
Abtreibungsgesetz für rechtens. Damit waren die meisten Abbrüche nach der
sechsten Schwangerschaftswoche verboten. Die Entscheidung war ein Sieg für die
Republikaner.
29. Juni
Am Vorabend des AfD-Bundesparteitags in Essen protestierten mehr als 4000
Menschen mit einer Rave-Demo gegen die Rechtspopulisten. Die Polizei sprach von
einem friedlichen Verlauf. Doch für das Wochenende erwartete sie
Ausschreitungen.
29. Juni
Nach dem Putschversuch in Bolivien saßen drei mutmaßliche Anführer in U-Haft.
Die Anklage lautete auf Terrorismus und bewaffneten Aufstand. Bei einer
Verurteilung drohten ihnen bis zu 20 Jahre Gefängnis.
29. Juni
Die Öffnungszeiten der Wahllokale waren von den iranischen Behörden bis
Mitternacht verlängert worden. Nach der Auszählung der Stimmen war klar, dass
die Favoriten Said Peseschkian und Massud Dschalili in die Stichwahl im Rennen
um die Präsidentschaft mussten.
29. Juni
Entwicklungsministerin Schulze unterstützte die brasilianische Forderung nach
einer globalen Steuer für Milliardäre. Mit den Einnahmen ließen sich Probleme
wie Hunger und Klimawandel bekämpfen.
29. Juni
Zum EM-Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurde in Teilen
Deutschlands vor heftigen Unwettern gewarnt. Die Fanzone in Frankfurt wurde
bereits geschlossen. Auch während des Spiels in Dortmund könnte es gewittern.
29. Juni
Der bisherige AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla wurde beim Parteitag in Essen im Amt
bestätigt. Er erhielt 82,7 Prozent der Stimmen. Anschließend wurde auch
Co-Parteichefin Weidel wiedergewählt.
29. Juni
Die Präsidentschaftswahlen im Iran sorgten in Deutschland für Proteste. Tausende
Exil-Iraner versammelten sich in Berlin, um gegen das Mullah-Regime zu
demonstrieren. Eine Kritikerin sprach von einer Scheinwahl.
29. Juni
Die Feuerwehr brachte etwa 200 Fahrgäste aus einer überhitzten S-Bahn in
Sicherheit. Der Zug war in einem Tunnel in Mainz liegen geblieben. Mehrere
Passagiere hatten sich über den Notruf gemeldet.
29. Juni
Nach der Nominierung von Estlands Regierungschefin Kallas als neue
EU-Außenbeauftragte sollte Umweltminister Kristen Michal neuer Ministerpräsident
Estlands werden.
29. Juni
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen besiegelte in Kairo neue EU-Finanzhilfen
für Ägypten. Sie sollten mehr Investitionen ins Land bringen und Arbeitsplätze
schaffen.
29. Juni
2016 wurde mit den „Panama Papers“ ein globaler Finanzskandal aufgedeckt. Doch
aus Mangel an Beweisen mussten alle 28 Angeklagten freigesprochen werden.
29. Juni
Vor der israelischen Botschaft in Belgrad attackierte ein Mann mit einer
Armbrust einen Wachbeamten. Serbien und Israel sprachen von einem Terrorangriff.
Der Polizist erschoss den Attentäter.
29. Juni
Nach Unterbrechung wegen eines schweren Gewitters gewann die deutsche
Fußball-Nationalmannschaft in Dortmund mit 2:0 gegen Dänemark und zog damit ins
Viertelfinale ein.
30. Juni
Der Unmut gegen Massentourismus weitete sich in Spanien immer mehr aus. Auch in
Andalusien gingen Tausende Menschen auf die Straße, um ihrem Ärger Luft zu
machen. Vor allem die Wohnungsnot machte ihnen zu schaffen.
30. Juni
In Frankreich startete die erste Runde der Parlamentswahl. In Umfragen
dominierte das rechtsnationale Rassemblement National.
30. Juni
Das selbst auferlegte Verbot von deutschen Waffenlieferungen in einem laufenden
Krieg war seit 2022 passé. Schon ein Jahr später erreichten die Rüstungsexporte
einen neuen Höchstwert und der könnte 2024 noch übertroffen werden.
30. Juni
Das kleine Land Timor-Leste erlangte erst vor 22 Jahren die Unabhängigkeit.
Heute war es so frei wie kein anderes Land Südostasiens. Der Präsident gab sich
volksnah und suchte internationale Partner.
30. Juni
Bei drei Selbstmordanschlägen auf eine Hochzeit, ein Krankenhaus und eine
Trauerfeier wurden in Nigeria mindestens 18 Menschen getötet. Dahinter wurde die
Terrormiliz Boko Haram vermutet.
30. Juni
Für seinen Text über Trauma und Familie erhielt Schriftsteller Ryan Sila den
Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Jury lobte eine gelungene Mischung aus
Pointiertheit, Tragikomik und Melancholie.
30. Juni
Im EU-Parlament sollte es künftig eine neue Rechtsaußen-Fraktion geben. Sie
sollte „Patrioten für Europa“ heißen, wie die Chefs von Ungarns Fidesz-Partei,
Österreichs FPÖ und Tschechiens ANO ankündigten.
30. Juni
Während des EM-Achtelfinalspiels der deutschen Mannschaft gegen Dänemark war ein
vermummter Mann unter das Stadiondach geklettert. Die Polizei nahm ihn fest. Es
habe keine Gefahr für andere bestanden, erklärte sie. Der Mann wollte lediglich
„gute Fotos“.
30. Juni
Seltene Erden machten Smartphones, Elektromotoren und Windkraftanlagen
leistungsfähiger. Sie wurden vor allem in China abgebaut. Nun verschärfte die
chinesische Regierung die Kontrolle über die Verwendung der begehrten Rohstoffe.
30. Juni
Erneut gab es in der Schweiz heftige Unwetter. Die Behörden meldeten vier
Todesopfer. Auch in Frankreich gab es Tote. Die Unwetter in Deutschland
verliefen hingegen glimpflicher als erwartet.
30. Juni
Seit Jahren verboten die Behörden die Pride-Parade in Istanbul. Auch diesmal
wurde das Zentrum von der Polizei abgeriegelt. Doch die Aktivisten ließen sich
etwas einfallen und wichen aus. Mindestens 15 Menschen wurden festgenommen.
30. Juni
Frankreichs Präsident Macron hatte gehofft, mit vorgezogenen Neuwahlen die
Stimmung im Land zu drehen. Doch seine Rechnung ging nicht auf. Hochrechnungen
zufolge lagen die Rechtsnationalen um Le Pen nach der ersten Runde klar vorn.
weitere Nachrichten
Juli 2024 >>
Werbung