CDU bei Europawahl vorn
Bei der Europawahl am 9. Juni 2024 in Deutschland
lag laut ARD-Hochrechnung die CDU vorn. Die Ampelkoalition aus FDP, SPD und den
Grünen wurde für ihre Regierungsarbeit abgestraft. Die Einstufung der AfD als
rechtsextremistischer Verdachtsfall schien der Partei nicht geschadet zu haben.
Sie holte 16,3 Prozent der Stimmen und landete auf Platz 2. Das BSW kam aus dem
Stand auf 5,7 Prozent. Nach dem Wahlerfolg der CDU forderte Parteichef Friedrich
Merz Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Vertrauensfrage zu stellen.
Das war im Juni 2024
7. Juni
Um eine friedliche Fußball-Europameisterschaft in Deutschland zu
garantieren, kann es ab sofort Grenzkontrolle geben. Betroffen sind auch
Übergänge, an denen die Bundespolizei bisher keine Kontrolle durchgeführt
hatte.
7. Juni
Vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj kündigte
Frankreichs Staatschef Macron neue Militärhilfen an. Sein Land wolle „Mirage“-Kampfjets
abgeben. Außerdem sollten 4500 ukrainische Soldaten in Frankreich
ausgebildet werden.
7. Juni
In den überfluteten Gebieten Süddeutschlands drohten enorme Ernteausfälle.
Felder standen unter Wasser, Tiere mussten evakuiert werden. Das Ausmaß der
Schäden konnte bisher nicht genannt werden.
7. Juni
Erstmals in der Firmengeschichte streikten die Angestellten des
südkoreanischen Technologie-Konzerns Samsung. Sie demonstrierten für höhere
Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.
7. Juni
Mehrere Eilanträge gegen den Betrieb des Flüssigerdgas-Terminals im Hafen
Mukran auf Rügen wurden für unzulässig erklärt. Das Bundesverwaltungsgericht
Leipzig sah keine Sicherheitsrisiken für die Kläger.
7. Juni
Die Niederlande führten als erstes Land in der EU die Europawahl durch. Der
Rechtspopulist Wilders konnte, anders als seine Partner, stark zulegen. Doch
die proeuropäischen Parteien waren in der Mehrheit.
7. Juni
Auf der Schließungsliste der kriselnden Warenhauskette Galeria standen
ursprünglich 16 Filialen. Für sechs davon kann es nach Gesprächen mit
Vermietern nun doch weitergehen. Das bedeutete etwa 500 gesicherte
Arbeitsplätze.
7. Juni
Nach dem Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg war noch keine
endgültige Entspannung in Sicht. Die Versicherer schätzten die entstandenen
Schäden vorerst auf etwa zwei Milliarden Euro.
7. Juni
Im Jemen verschleppte die Huthi-Miliz offenbar mindestens 10 UN-Mitarbeiter.
Aus UN-Kreisen hieß es, dass die Miliz die Männer und Frauen in
verschiedenen Provinzen des Landes mitnahm.
7. Juni
In Irland und Tschechien fanden heute die Europawahlen statt.
7. Juni
Auf der Baustelle für das Terminal 3 des Frankfurter Flughafens wurde eine
Weltkriegsbombe entdeckt. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sollte
am Abend gesprengt werden. Das wirkte sich auf den Betrieb des Flughafens
aus. Auch der Verkehr auf der Autobahn war betroffen.
7. Juni
Wegen zurückgegangener Nachfrage wollte Miele in Deutschland 1 300 Stellen
abbauen. Betroffen war vor allem die Zentrale in Gütersloh.
7. Juni
US-Präsident Biden kündigte ein Hilfspaket von 225 Millionen Dollar für die
Ukraine an.
8. Juni
Der Astronaut William Anders, der 1968 auf dem Apollo 8-Flug das Bild „Earthrise“,
eines der berühmtesten Fotos der Erde geschossen hatte, starb bei einem
Unfall.
8. Juni
Noch nie war es im Südwesten der USA so früh im Jahr schon so heiß. Im
sogenannten Todestal in der Mojave Wüste wurden in dieser Woche Temperaturen
bis zu 50 Grad gemessen. Auch Waldbrände wurden gemeldet.
8. Juni
Nach acht Monaten konnte die israelische Armee vier Hamas-Geiseln befreien.
Der Einsatz mit Hunderten Soldaten wurde offenbar wochenlang geplant. Die
Hamas meldete viele Tote.
8. Juni
Die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen wurde in Kopenhagen auf offener
Straße geschlagen. Sie erlitt ein leichtes Schleudertrauma. Der Angreifer
wurde festgenommen. Die Polizei ging nicht von einem politischen Motiv aus.
8. Juni
Am Flughafen Köln/Bonn wurde ein Mann festgenommen, dem vorgeworfen wurde,
die Terrormiliz IS unterstützt zu haben. Offenbar hatte er sich als Helfer
für EM-Veranstaltungen beworben und war den Behörden aufgefallen.
9. Juni
Heute wurde auch in Deutschland und weiteren 20 Ländern ein neues
Europaparlament gewählt. Es waren die letzten von vier Tagen, an denen die
Bürger in Europa zur Wahl aufgerufen waren.
9. Juni
In Österreich führten heftige Regenfälle zu schweren Überschwemmungen. In
einem Ort in der Steiermark waren die Bürger aufgerufen worden, wegen
Lebensgefahr zu Hause zu bleiben. Inzwischen hatte sich die Lage etwas
entspannt.
9. Juni
Nachdem Nordkorea Hunderte Ballons mit Müll über die Grenze geschickt hatte,
reagierte Südkorea. Das Nachbarland sollte mit Lautsprechern beschallt
werden, ein altes Mittel psychologischer Kriegsführung.
9. Juni
In Belgien fanden gleichzeitig mit der Europawahl auch Parlamentswahlen
statt. Die stärkste Kraft im Parlament könnte eine Rechtsaußen-Partei
werden.
9. Juni
Für die Präsidentenwahl wurden durch den iranischen Wächterrat nur sechs
Kandidaten zugelassen, die alle als systemtreu galten. Regimegegner durften
nicht antreten.
9. Juni
In Indien wurde Premierminister Modi für die dritte Amtszeit vereidigt.
Seine Partei BJP hatte bei der Parlamentswahl überraschend die absolute
Mehrheit verfehlt und er war nun auf Koalitionspartner angewiesen.
9. Juni
In Österreich zeichnete sich bei der Europawahl ein Sieg der
rechtspopulistischen FPÖ ab. Eine Trendprognose sah sie mit 27 Prozent vorn.
Das wäre ein Plus von zehn Prozent.
9. Juni
In Frankreich waren die Rechtspopulisten von Le Pen die klaren Sieger der
Europawahl. Hochrechnungen zufolge erhielten sie mehr als doppelt so viele
Stimmen wie die Partei von Präsident Macron. Daraufhin kündigte Präsident
Macron an, die Nationalversammlung aufzulösen und setzte Neuwahlen für Ende
Juni an.
9. Juni
Bei den Parlamentswahlen in Bulgarien deuten Umfragen auf einen Sieg der
konservativen Gerb-Partei von Ex-Regierungschef Bojko Borissow hin.
9. Juni
Das Mitte-Rechts-Bündnis EVP mit der deutschen Spitzenkandidatin von der
Leyen gewann laut Prognose die Europawahl klar. Dahinter folgten die
Sozialdemokraten und Rechtspopulisten.
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