Rechtsruck in Europa
In Österreich wurde am 10. Juni 2024 die rechtspopulistische FPÖ erstmals
stärkste Kraft bei der Europawahl.
Bei der Parlamentswahl in Belgien landeten die
flämischen Nationalisten auf Platz eins. Regierungschef
Alexander De Croo kündigte seinen Rücktritt an. Seit In
Italien wird die Postfaschistin Giorgia Meloni von der Partei Fratelli d’Italia
immer beliebter. In den Niederlanden war bei den Parlamentswahlen im
November 2023 die rechtspopulistische Partei für die Freiheit (PVV) von
Geert Wilders überraschend stärkste Kraft.
Schlagzeilen im Juni 2024
10. Juni
In Thüringen gingen bei den Stichwahlen um
Landratsposten die AfD leer aus. Vor allem CDU und SPD
stellten nun die Landräte. Bei der parallel
stattfindenden Europawahl erhielt die AfD fast ein
Drittel der Stimmen.
10. Juni
Nach den Verlusten seiner Allianz bei den Europawahlen
löste der französische Präsident Macron das Parlament
auf. Der Rassemblement National landete bei über 30
Prozent der Stimmen.
10. Juni
Laut Hochrechnungen gewann das Mitte-Rechts-Bündnis EVP
mit der deutschen Spitzenkandidatin von der Leyen die
Europawahl klar. Dahinter folgten Sozialdemokraten und
Rechtspopulisten.
10. Juni
In Italien lag laut Hochrechnung die Partei von
Ministerpräsidentin Meloni vorn.
10. Juni
In Ungarn erhielt Ministerpräsident Orban zwar die
meisten Stimmen bei der Europawahl, doch sein Konkurrent
Peter Magyar schnitt deutlich besser ab als gedacht.
10. Juni
In Hessen ging die Polizei eine Woche lang mit einer
Großrazzia gegen 48 Beschuldigte wegen Kindesmissbrauchs
vor. Viele von Ihnen besaßen oder verbreiteten
Missbrauchsbilder von Kindern; anderen wurde sexueller
Missbrauch von Kindern vorgeworfen.
11. Juni
Die AfD-Delegation im Europäischen Parlament beschloss,
ihren Spitzenkandidaten Maximilian Krah nicht mit in die
Delegation aufzunehmen.
11. Juni
Der UN-Sicherheitsrat stimmte unter Enthaltung Russlands
einer Resolution für eine Waffenruhe im Krieg zwischen
Israel und der Hamas zu.
11. Juni
Im ostafrikanischen Malawi verschwand ein Flugzeug mit
Vizepräsident Saulos Klaus Chilima und weiteren Personen
an Bord. Offenbar herrschte während des Fluges schlechte
Sicht. Nach der Maschine wurde nun gesucht.
11. Juni
In Berlin fand eine Wiederaufbaukonferenz für die
Ukraine statt. Das Land musste trotz des anhaltenden
Kriegs am Wiederaufbau arbeiten. Wegen der starken
Zerstörungen schien das aber ohne internationale Hilfe
nicht möglich zu sein.
11. Juni
Bislang hielt sich Apple beim Thema Künstliche
Intelligenz zurück. Nun vollzog der Konzern eine
Kehrtwende und wollte neue KI-Funktionen in seine
Smartphones, Tabletts und Laptops einbauen.
11. Juni
Elf Wochen nach dem Brückeneinsturz in der US-Metropole
Baltimore gaben die Behörden die Schifffahrtsroute zum
Hafen wieder für den Schiffsverkehr frei. Das FBI
ermittelte weiter, wie es zu dem Unglück kam.
11. Juni
Im Schnitt erhielten Rentner in Deutschland zuletzt mehr
als 20 Jahre lang ihre Altersbezüge. Diese Dauer war
seit 2003 deutlich gestiegen.
11. Juni
Deutsche Schützenpanzer in der Ukraine sollten künftig
schneller gewartet und repariert werden. Dafür eröffnete
der Rüstungskonzern Rheinmetall mit einem Partner ein
Werk in der Ukraine. Vor Ort halfen Spezialisten aus
Deutschland.
11. Juni
Der ehemalige Bundesumweltminister und CDU-Politiker
Klaus Töpfer starb mit 85 Jahren nach kurzer, schwerer
Krankheit.
11. Juni
Südkoreanische Grenzposten gaben Warnschüsse ab, nachdem
nordkoreanische Soldaten die Grenze übertreten hatten,
angeblich versehentlich.
11. Juni
In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden seit dem
Morgen mehrere Gebäude durchsucht. Es ging dabei um
Ermittlungen gegen die mutmaßliche Terrorgruppe von
„Reichsbürgern“ um Prinz Reuß.
11. Juni
Der Vizepräsident Malawis, Saulos Chilima war tot. Sein
Flugzeug stürzte am Montag bei schwierigen
Wetterbedingungen an. Keiner der zehn Insassen
überlebte.
11. Juni
Nachdem ein russischer Tass-Mitarbeiter aus Wien
ausgewiesen wurde, verwies das russische
Außenministerium einen österreichischen ORF-Journalisten
des Landes. Drohungen gab es auch schon gegen deutsche
Medienvertreter.
11. Juni
Nach einer Messerattacke auf vier Dozenten des Cornell
Colleges wurde in der chinesischen Stadt Jilin ein
Verdächtiger festgenommen. Laut Polizei handelte es sich
um einen 55-Jährigen.
11. Juni
Der ukrainische Präsident Selenskyj nutzte seine Rede im
Bundestag, um erneut für die Unterstützung Deutschlands
für sein Land zu bitten. Die BSW-Abgeordneten blieben
demonstrativ fern, die AfD-Chefs bezeichneten Selenskyj
als „Bettelpräsidenten“.
11. Juni
Der Sohn des US-Präsidenten, Hunter Biden, wurde im
Prozess um Verstöße gegen das Waffenrecht in allen
Anklagepunkten schuldig gesprochen. Das Strafmaß für den
54-Jährigen sollte zu einem späteren Zeitpunkt verkündet
werden.
11. Juni
Nach UN-Angaben kamen bei einem Bootsunglück vor der
jemenitischen Küste mindestens 49 Migranten ums Leben.
140 Menschen wurden noch vermisst.
11. Juni
US-Außenminister Blinken kündigte eine Aufstockung der
Palästinenserhilfen um 404 Millionen Dollar an.
UN-Generalsekretär Guterres forderte ein Ende des
„Blutbads“ im Gazastreifen.
weitere Nachrichten
Juni 2024 >>
Werbung