Das Autojahr 2018 Automodelle
Die Freude am Fahren teilen viele Menschen, gerade
auch in Deutschland. Daher ist das Auto nie nur ein
reines Fortbewegungsmittel, sondern auch ein
Statussymbol, eine Designikone und für viele sogar eine
Lebensform. Das Auto verkörpert eine Art materielle
Freiheit. Es repräsentiert den praktischen Aspekt ebenso
wie den Charakter des Fahrers.
Der Nutzen liegt nicht nur darin, so schnell wie möglich
von einem Ort zum anderen zu kommen, sondern im Genuss
an der Fahrt selbst. Umfragen zeigen, dass jeder Fünfte
sogar mit seinem Auto spricht.
Hinzu kommt eine ausgeklügelte Technik, die auch das
Innere bequemer und atmosphärischer macht. Von der
Sitzheizung über das Autoradio, über eine hochwertige
Innenausstattung bis hin zu Navigationssystemen und
Kameras ist mittlerweile für jeden Anspruch gesorgt.
Dazu wird das Fahrzeug immer leistungsstärker,
kostengünstiger im Verbrauch und hat im Vergleich
deutlich mehr PS als noch vor 10 Jahren. Das betrifft
die Luxusausführungen der Oberklasse ebenso wie die
Kleinwagen.
2018 gab es viele Neuheiten, die einen näheren Blick
lohnen. Konkurrenz machten sich vor allen Dingen
„
Tesla“, „Mercedes“ und „Audi“. Der „Mercedes EQ“ trat
gegen Teslas „Model X“ an und der Elektro-SUV von
„Audi“, der „E-Tron Quattro“, soll durch eine bessere
Leistung von 435 PS mit nur einer Tankladung bis zu 500
Kilometer schaffen. Das zeigte deutlich, dass neben dem
hohen Fahrspaß der praktische Nutzen nicht zu kurz kam.
Technologische Maßstäbe wurden auch beim Motortuning
durch moderne DTE-Systeme gesetzt, die als
Zusatzsteuergeräte über eine App mit entsprechenden
Performance-Instrumenten bedient werden konnten.
In der Oberklasse wurde die Mercedes G-Klasse, die
bereits seit 40 Jahren existiert, durch ein verändert
neues Modell ersetzt. Das Fahrzeug war rund 400
Kilogramm leichter, hatte hochwertige und
leistungsstarke Motoren und war darüber hinaus mit einem
modernen Fahrassistenz-System ausgestattet. Das erlaubte
das teilautomatische Fahren.
Von Rolls-Royce wurde 2018 ein neuer SUB vorgestellt, so
dass sich auch dieser Hersteller mittlerweile an
modernen Anforderungen orientiert. Der „Cullinan“ besaß
einen V12-Motor mit Allradantrieb, war innen mit Holz
und Leder ausgestattet und ging im Herbst 2018 in die
Serien-Produktion. Von „Lamborghini“ gab es 2018 den „Urus“
mit Vier-Liter-V8-Biturbo und einer Leistung von 650 PS,
wodurch das Fahrzeug schneller als 250 km/h fahren
konnte. Eine Hybridversion wurde für das nächste Jahr
angesetzt.
Konkurrenz zum neuen Audio A6 und A8, die als Kombi- und
Limousinen-Modelle zu haben waren und die über ein
digitales Cockpit und 48-Volt-Bordnetz verfügten,
machten die Japaner mit dem neuen „Lexus LS 500“.
Vermarktet wurde eine neue Hybridversion mit einer
Motorleistung von 480 PS. Das Modell konnte sowohl als
Allrad- als auch Heckantriebversion erworben werden,
besaß ein Anti-Noise-System und eine ausgewogene
Luftfederung.
Der Trend und die hohe Nachfrage an SUV- und
Hybrid-Modellen hatte 2018 auch Einfluss auf den Bereich
der Kleinwagen. Die Modelle wurden 2018 gleichzeitig
sportlich und alltagstauglich konzipiert. Das betraf vor
allen Dingen den „Mini“, den „Opel Corsa“, den „Up GTI“
und den „Audi A1 Sportback“ mit netten
Detailverbesserungen und hochwertigen Scheinwerfern. Der
„Audi A1“ wurde als reiner Fünftürer geplant und konnte
mit entsprechender Leistung den Vorgänger mit seinen 256
PS überbieten.
Im Bereich der Sportmodelle herrschte 2018 ein enormer
Technikumschwung, gerade auch in Sachen Turbo-Motoren.
Ein neues Einstiegsmodell mit anspruchsvollem Konzept
gab es von „Ferrari“. Gesetzt wurde auf
Hinterradantrieb, Frontmotor, auf ein faltbares Hardtop
und auf einen 3,9-Liter-V8-Biturbo. „Porsche“ brachte
die nächste Generation des „911“ heraus, den „Porsche
992“, der mit 6-Zylinder-Boxermotoren eine Leistung von
400 PS erzielte. Höhere Leistungsstufen bis zu 585 PS
bot der „Mercedes-AMG GT4“, ein sportlicher Viertürer
mit Allradantrieb.
Im Mittelklasse-Bereich erschienen Neuheiten von „BMW“,
„Mercedes“ und „Nissan“ bzw. von der Tochtergesellschaft
„Infiniti“. Technische Highlights bot der „SUV QX50“ mit
einem leistungsstarken
2-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner und einem
intelligenten Allradantrieb. Auch hier setzten die
Hersteller auf teilautonome Fahrassistenz-Systeme.
Von "Jaguar" gab es 2018 einen Elektro-SUV im
leistungsstarken Modell „I-Pace“. Die Beschleunigung auf
Tempo 100 soll innerhalb von 4 Sekunden erfolgen, mit
einer Batterie-Reichweite bis zu 200 Kilometern.
„BMW“ stellte seinen neuen „BMW X4“ vor, der bereits 360
PS Leistung zeigte und für das nächste Jahr als M-Modell
mit 400 PS geplant war. Die Turbo-Benziner wurden mit
Partikelfiltern ausgestattet, die Diesel-Modelle mit
einem SCR-KAT und einer zweistufigen Aufladung. Das war
auch notwendig, da das Dieselproblem eine der größten
Belastungen für Fahrzeughalter, Hersteller und Umwelt
darstellte.
Schlagzeilen machte 2018 das geplante Dieselverbot,
gerade auch, weil einige Jahre zuvor noch eine
kommerzielle Vermarktungsstrategie vorherrschte, sich
durch Preisnachlässe ein Diesel-Fahrzeug anzuschaffen.
Nun zeigten viele Städte einen erschreckenden Anstieg
der Stickoxid-Belastung, die auch die festgeschriebene
EU-Grenze weit überschritt. Die EU-Kommission erhob 2018
Klage gegen Deutschland wegen der verschmutzten Luft in
den größeren Innenstädten. Neben der Plakette für
Umweltzonen sollte ein blauer Aufkleber saubere
Fahrzeuge kennzeichnen, um in die betroffenen Zonen
hineinfahren zu dürfen, während für andere die Zufahrt
untersagt wurde. Das Verbot betraf leider auch neuere
Diesel-Fahrzeuge, die 2015 mit der Euro-5-Norm erworben
wurden.
Dieselmotoren stoßen gegenüber Benzinmotoren mehr
Stickoxide aus und sind nicht nur eine Umwelt-, sondern
auch eine Gesundheitsbelastung. In mehr als fünfzig
Städten in Deutschland bestand eine erhöhte
Stickstoffbelastung, so dass selbst die Autoindustrie
tricksen musste, um weitere Modelle zu vermarkten.
Bereits im Juni 2018 wurde der Manager und frühere Chef
von „Audi“ wegen Verdunkelungsgefahr im Dieselskandal
verhaftet. Ein weiterer Abgasskandal betraf das
Unternehmen „Volkswagen“.
Eingeräumt wurde in Wolfsburg bereits 2015, dass mittels
einer illegalen Abschalteinrichtung die Abgaswerte
manipuliert wurden. Auch „Audi“ musste nach dem Skandal
weitere Fahrzeuge zurückrufen. Das Kraftfahrt-Bundesamt
untersuchte u. a. das neueste Dieselmodell A8. Vorwürfe
der Abgas-Manipulation wurden auch gegen den Hersteller
„BMW“ erhoben. Deutsche Auto-Hersteller sagten bis Ende
des Jahres ein allgemeines Umrüsten zu, darunter auch in
Hinblick auf die illegale Software bei „VW“.
Das Fahr- und Dieselverbot betraf bereits einzelne
Straßen in der Stadt Hamburg. Weitere Verbote wurden
auch für Berlin, Frankfurt, Essen, Stuttgart, Düsseldorf
und Köln angesetzt, wobei die Bundesregierung jedoch
versuchte, Verbote zu vermeiden und eine Neuregelung des
Immissionsschutzgesetzes anzugehen. Im September wurde
das Verbot dennoch für Essen und für zentralere Gebiete
angeordnet, darunter die Autobahn 40.
Betroffen waren Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 und
Euro 5, auch Benziner mit der Schadstoffklasse 1 und 2.
Umweltschützer und Kommunen wiederum verlangten die
blaue Plakette bundesweit, während die „Deutsche
Umwelthilfe“ 2018 elf Städte verklagte, die die
EU-Grenzwerte nicht eingehalten hatten. Eine Lösung
sollte die gestaffelte Plakette sein, die farblich die
Unterschiede der Euro-Norm-Klasse definierte.
Auto des Jahres 2018
Der Volvo XC40 war Auto
des Jahres 2018
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